Einwohnerinnen und Einwohner von Wädenswil und Richterswil können den neuen Neophytensack gratis beziehen und ihn gefüllt mit der nächsten Kehrrichttour abgeben. Das Angebot ist für die Bevölkerung kostenlos. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung exotischer Problempflanzen.
Einjähriges Berufkraut, Kanadische und Riesen-Goldrute, Sommerflieder, Kirschlorbeer und weitere invasive Neophyten bedrohen die heimische Biodiversität. Aber nicht nur für die Artenvielfalt stellen Neophyten eine Bedrohung dar. Sie können mit ihren Wurzeln Strassen oder Gebäudefundamente beschädigen. Weiter können Pflanzen wie der Riesenbärenklau oder Ambrosia beim Menschen heftige Verbrennungen oder Atembeschwerden auslösen. Um die Weiterverbreitung dieser exotischen Problempflanzen zu bremsen, sind grosse Anstrengungen notwendig. Die Mithilfe der Bevölkerung ist dabei unerlässlich.
Was entsorgt werden muss
In den 60-Liter-Säcken sollen die invasiven Pflanzen entsorgt werden. Die vollen Säcke können der regulären Kehrrichttour mitgegeben werden. Sie werden in der Kehrichtverwertungsanlage verbrannt.
Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt. Bei krautigen Arten wie der Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack. Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln. Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte. Zu jedem Neophytensack wird ein Flyer abgegeben, der aufzeigt, wie mit welchen Problempflanzen zu verfahren ist.
Bezug des Neophythensackes
Seit dem 27. Mai 2025 kann die Bevölkerung beider Gemeinden die Säcke kostenfrei beziehen.
• Wädenswil: Infoschalter im Stadthaus, Florhofstrasse 6; Bausekretariat, Florhofstrasse 3; Entsorgungspark, Rütibüelstrasse 3.
• Richterswil: Bei den Werken an der Glarnerstrasse 33.
Der Neophytensack ist eine gemeinsame Initiative der IG Neophytensack Zürich–Schaffhausen sowie der Abfallverbände in Zürich und der KVA Winterthur und KBA Hard in Schaffhausen.
Allgemeine Informationen zu Neophyten und der richtigen
Bekämpfung sind unter www.neophytensack.ch erhältlich.
Was sind Neophyten und warum sind sie ein Problem?
Gebietsfremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen) wurden bzw. werden beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingebracht. Die meisten dieser Arten sind bei uns nicht überlebensfähig, da sie an unsere Umweltbedingungen nicht angepasst sind.
Einige aber finden bei uns optimale Lebensbedingungen und breiten sich stark aus, setzen sich hartnäckig durch – sie werden invasiv – und werden zum Problem, denn sie verursachen diverse Schäden: an Gesundheit von Mensch und Tier, der Biodiversität sowie Land- und Forstwirtschaft.
Pflanzen sind in vielerlei Hinsicht das Grundgerüst eines Ökosystems. Sie bieten Pflanzenfressern und Insekten Nahrung und Lebensraum. In und auf Pflanzen leben in der Regel Dutzende bis Hunderte verschiedener Insektenarten. Beide sind durch die Evolution eng miteinander verbunden und aufeinander spezialisiert.
Werden Pflanzen in andere Ökosysteme transportiert, fehlen diese Interaktionen. Spezialisierte einheimische Insekten können nicht auf, mit und von gebietsfremden Pflanzen leben – ihr Lebensraum schwindet. Gleichzeitig kann die Neophyte unter Umständen davon profitieren, dass sie nicht von einheimischen Insekten abgefressen wird – sie wächst schneller und produziert mehr Samen.
Grundsätzlich sind deshalb gebietsfremde Pflanzen ökologisch weniger wertvoll als ihre einheimischen Pendants, denn sie bieten weniger Lebensraum für die lokale Insektenpopulation.
Es ist dringend empfohlen, auf diese Pflanzen zu verzichten, denn sie richten konkreten Schaden an der Biodiversität an, indem sie der einheimischen Insektenpopulation die Lebensgrundlage entziehen. (zh/rb)
Einwohnerinnen und Einwohner von Wädenswil und Richterswil können den neuen Neophytensack gratis beziehen und ihn gefüllt mit der nächsten Kehrrichttour abgeben. Das Angebot ist für die Bevölkerung kostenlos. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung exotischer Problempflanzen.
Einjähriges Berufkraut, Kanadische und Riesen-Goldrute, Sommerflieder, Kirschlorbeer und weitere invasive Neophyten bedrohen die heimische Biodiversität. Aber nicht nur für die Artenvielfalt stellen Neophyten eine Bedrohung dar. Sie können mit ihren Wurzeln Strassen oder Gebäudefundamente beschädigen. Weiter können Pflanzen wie der Riesenbärenklau oder Ambrosia beim Menschen heftige Verbrennungen oder Atembeschwerden auslösen. Um die Weiterverbreitung dieser exotischen Problempflanzen zu bremsen, sind grosse Anstrengungen notwendig. Die Mithilfe der Bevölkerung ist dabei unerlässlich.
Was entsorgt werden muss
In den 60-Liter-Säcken sollen die invasiven Pflanzen entsorgt werden. Die vollen Säcke können der regulären Kehrrichttour mitgegeben werden. Sie werden in der Kehrichtverwertungsanlage verbrannt.
Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt. Bei krautigen Arten wie der Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack. Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln. Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte. Zu jedem Neophytensack wird ein Flyer abgegeben, der aufzeigt, wie mit welchen Problempflanzen zu verfahren ist.
Bezug des Neophythensackes
Seit dem 27. Mai 2025 kann die Bevölkerung beider Gemeinden die Säcke kostenfrei beziehen.
• Wädenswil: Infoschalter im Stadthaus, Florhofstrasse 6; Bausekretariat, Florhofstrasse 3; Entsorgungspark, Rütibüelstrasse 3.
• Richterswil: Bei den Werken an der Glarnerstrasse 33.
Der Neophytensack ist eine gemeinsame Initiative der IG Neophytensack Zürich–Schaffhausen sowie der Abfallverbände in Zürich und der KVA Winterthur und KBA Hard in Schaffhausen.
Allgemeine Informationen zu Neophyten und der richtigen
Bekämpfung sind unter www.neophytensack.ch erhältlich.
Was sind Neophyten und warum sind sie ein Problem?
Gebietsfremde Pflanzen (Neophyten) und Tiere (Neozoen) wurden bzw. werden beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa eingebracht. Die meisten dieser Arten sind bei uns nicht überlebensfähig, da sie an unsere Umweltbedingungen nicht angepasst sind.
Einige aber finden bei uns optimale Lebensbedingungen und breiten sich stark aus, setzen sich hartnäckig durch – sie werden invasiv – und werden zum Problem, denn sie verursachen diverse Schäden: an Gesundheit von Mensch und Tier, der Biodiversität sowie Land- und Forstwirtschaft.
Pflanzen sind in vielerlei Hinsicht das Grundgerüst eines Ökosystems. Sie bieten Pflanzenfressern und Insekten Nahrung und Lebensraum. In und auf Pflanzen leben in der Regel Dutzende bis Hunderte verschiedener Insektenarten. Beide sind durch die Evolution eng miteinander verbunden und aufeinander spezialisiert.
Werden Pflanzen in andere Ökosysteme transportiert, fehlen diese Interaktionen. Spezialisierte einheimische Insekten können nicht auf, mit und von gebietsfremden Pflanzen leben – ihr Lebensraum schwindet. Gleichzeitig kann die Neophyte unter Umständen davon profitieren, dass sie nicht von einheimischen Insekten abgefressen wird – sie wächst schneller und produziert mehr Samen.
Grundsätzlich sind deshalb gebietsfremde Pflanzen ökologisch weniger wertvoll als ihre einheimischen Pendants, denn sie bieten weniger Lebensraum für die lokale Insektenpopulation.
Es ist dringend empfohlen, auf diese Pflanzen zu verzichten, denn sie richten konkreten Schaden an der Biodiversität an, indem sie der einheimischen Insektenpopulation die Lebensgrundlage entziehen. (zh/rb)