Dieses Jahr wäre Hermann Müller-Thurgau 175 Jahre alt geworden. Er war erster Direktor der Deutschschweizerischen Versuchsstation und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil (die spätere Agroscope) und brachte hier die von ihm gezüchtete und als Riesling × Silvaner bezeichnete Rebsorte zur Marktreife, die später als die erfolgreichste Weisswein-Rebsortenneuzüchtung in die Geschichte einging. In diesem Jahr finden verschiedene Feierlichkeiten statt, organisiert von der Müller-Thurgau Stiftung, bzw. vom Verein ErlebnisMüllerThurgau.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Hermann Müller-Thurgau (1850–1927) war einer der einflussreichsten Schweizer Universalgelehrten, ein Pionier und Innovator in den Bereichen Obstbau, Rebbau und Mikrobiologie, in der Önologie wie auch in der alkoholfreien Getränketechnologie. Sein Wirken, nicht nur im Rebberg, auch im Labor – zum Beispiel zur alkoholfreien Obst- und Traubensaftverwertung, für nachhaltige Obst- und Gemüselagerung oder für innovative, gezielte Pflanzenschutztechniken, brachten Wädenswil auf die Landkarte als international angesehener Forschungsstandort.
Kürzlich wurde die Geschichte von Stock 58 auf anschauliche Weise erzählt (siehe Seiten 5–8). Das Weinbaumuseum am Zürichsee in der Au eröffnet am 25. Mai eine Sonderausstellung mit dem Titel «Ein Leben voller Neugier zwischen Labor und Reben». Ein Highlight der Ausstellung wird die erstmalige öffentliche Präsentation von Müller-Thurgaus handschriftlichen Notizen zur Rebenkreuzung. Sie werfen ein neues Licht auf die Entstehungsgeschichte und zeigen: Müller-Thurgau selbst hegte bereits zu Lebzeiten leise Zweifel an der Abstammung …
Dieses Jahr wäre Hermann Müller-Thurgau 175 Jahre alt geworden. Er war erster Direktor der Deutschschweizerischen Versuchsstation und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil (die spätere Agroscope) und brachte hier die von ihm gezüchtete und als Riesling × Silvaner bezeichnete Rebsorte zur Marktreife, die später als die erfolgreichste Weisswein-Rebsortenneuzüchtung in die Geschichte einging. In diesem Jahr finden verschiedene Feierlichkeiten statt, organisiert von der Müller-Thurgau Stiftung, bzw. vom Verein ErlebnisMüllerThurgau.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Hermann Müller-Thurgau (1850–1927) war einer der einflussreichsten Schweizer Universalgelehrten, ein Pionier und Innovator in den Bereichen Obstbau, Rebbau und Mikrobiologie, in der Önologie wie auch in der alkoholfreien Getränketechnologie. Sein Wirken, nicht nur im Rebberg, auch im Labor – zum Beispiel zur alkoholfreien Obst- und Traubensaftverwertung, für nachhaltige Obst- und Gemüselagerung oder für innovative, gezielte Pflanzenschutztechniken, brachten Wädenswil auf die Landkarte als international angesehener Forschungsstandort.
Kürzlich wurde die Geschichte von Stock 58 auf anschauliche Weise erzählt (siehe Seiten 5–8). Das Weinbaumuseum am Zürichsee in der Au eröffnet am 25. Mai eine Sonderausstellung mit dem Titel «Ein Leben voller Neugier zwischen Labor und Reben». Ein Highlight der Ausstellung wird die erstmalige öffentliche Präsentation von Müller-Thurgaus handschriftlichen Notizen zur Rebenkreuzung. Sie werfen ein neues Licht auf die Entstehungsgeschichte und zeigen: Müller-Thurgau selbst hegte bereits zu Lebzeiten leise Zweifel an der Abstammung …