Brütende Vögel reagieren sensibel auf die Störung durch Hunde, und dem Landwirt sterben durch Kot verunreinigtes Futtergras die Kälber.
Text: Reni Bircher
Die Schweiz kennt kein einheitliches Gesetz zur Leinenpflicht für Hunde in allen Bereichen, einzelne Erlasse sind kantonal oder gar kommunal geregelt. In einigen Bereichen ist man auf die Rücksichtnahme aller Hundebesitzer angewiesen.
Die Brutzeit hat begonnen, eine Zeit, in der die Vögel ausreichend Ruhe zum Brüten brauchen. Das schöne Wetter lockt auch uns Menschen hin-
aus und lädt zu allerlei Freizeitaktivitäten ein.
Da viele Vögel unsere Anwesenheit als Gefahr wahrnehmen, müssen sie aufmerksamer sein und können sich nicht lebenswichtigen Aktivitäten wie der Jungenaufzucht oder der Nahrungsaufnahme widmen. Gesteigert wird dies, wenn eine Person von einem Hund begleitet wird und sich die Fluchtdistanz noch vergrössert. Vögel können sich zwar bis zu einem gewissen Grad an Menschen mit Hunden gewöhnen, wenn sich diese auf dem Weg halten. Unvorhersehbare Störungen wie freilaufende Hunde, die sich abseits der Wege aufhalten, sorgen dagegen bei den Vögeln für starke Fluchtreaktionen und sind im schlimmsten Fall dafür verantwortlich, dass ein Vogel ein Gebiet komplett verlässt. Dies geschieht oft still und leise, ohne dass wir etwas davon mitbekommen, weshalb das Problem oft nicht als solches wahrgenommen wird.
Das heisst: Geltende Regeln beachten, auf markierten Wegen bleiben und Hunde an der Leine führen.
Der Hund und andere Fleischfresser sind Endwirt für den einzelligen Parasiten Neospora caninum. Der Parasit befällt im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Tierarten, die ihm als Wirte dienen. Zwischenwirte können neben Hunden auch Rinder sein.
Hunde sind die einzigen bekannten Endwirte in Europa und nehmen den Erreger meist durch den Verzehr von rohem Rindfleisch auf. Infizierte Hunde scheiden während zwei bis drei Wochen Parasiteneier mit dem Kot aus, die sich in der Umgebung zu infektiösen Eiern entwickeln. Diese können dann Wochen bis Monate im Futter oder Wasser überleben. Der Eintrag des Parasiten in eine Rinderherde erfolgt durch die Aufnahme dieser infektiösen Eier über verunreinigtes Wasser oder Futter.
Neoporose gilt bei Rindern weltweit als einer der häufigsten Erreger von Fehlgeburten und embryonalen Schäden.
90 % der Ansteckungen erfolgt dagegen im Mutterleib, d. h. die Übertragung erfolgt von der infizierten Kuh vor der Geburt auf das ungeborene Kalb. Bereits infizierte Zuchtlinien bleiben dauerhaft infiziert.
Es existiert kein Impfstoff, der die Übertragung im Mutterleib und somit Aborte verhindern kann. Neosporose ist eine zu überwachende und somit meldepflichtige Tierseuche.
Seien Sie wachsam, wo sich Ihr Hund aufhält, um Wildtiere, die Biodiversität und Nutztiere zu schützen.
www.zh.ch > Hundegesetz
Brütende Vögel reagieren sensibel auf die Störung durch Hunde, und dem Landwirt sterben durch Kot verunreinigtes Futtergras die Kälber.
Text: Reni Bircher
Die Schweiz kennt kein einheitliches Gesetz zur Leinenpflicht für Hunde in allen Bereichen, einzelne Erlasse sind kantonal oder gar kommunal geregelt. In einigen Bereichen ist man auf die Rücksichtnahme aller Hundebesitzer angewiesen.
Die Brutzeit hat begonnen, eine Zeit, in der die Vögel ausreichend Ruhe zum Brüten brauchen. Das schöne Wetter lockt auch uns Menschen hin-
aus und lädt zu allerlei Freizeitaktivitäten ein.
Da viele Vögel unsere Anwesenheit als Gefahr wahrnehmen, müssen sie aufmerksamer sein und können sich nicht lebenswichtigen Aktivitäten wie der Jungenaufzucht oder der Nahrungsaufnahme widmen. Gesteigert wird dies, wenn eine Person von einem Hund begleitet wird und sich die Fluchtdistanz noch vergrössert. Vögel können sich zwar bis zu einem gewissen Grad an Menschen mit Hunden gewöhnen, wenn sich diese auf dem Weg halten. Unvorhersehbare Störungen wie freilaufende Hunde, die sich abseits der Wege aufhalten, sorgen dagegen bei den Vögeln für starke Fluchtreaktionen und sind im schlimmsten Fall dafür verantwortlich, dass ein Vogel ein Gebiet komplett verlässt. Dies geschieht oft still und leise, ohne dass wir etwas davon mitbekommen, weshalb das Problem oft nicht als solches wahrgenommen wird.
Das heisst: Geltende Regeln beachten, auf markierten Wegen bleiben und Hunde an der Leine führen.
Der Hund und andere Fleischfresser sind Endwirt für den einzelligen Parasiten Neospora caninum. Der Parasit befällt im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Tierarten, die ihm als Wirte dienen. Zwischenwirte können neben Hunden auch Rinder sein.
Hunde sind die einzigen bekannten Endwirte in Europa und nehmen den Erreger meist durch den Verzehr von rohem Rindfleisch auf. Infizierte Hunde scheiden während zwei bis drei Wochen Parasiteneier mit dem Kot aus, die sich in der Umgebung zu infektiösen Eiern entwickeln. Diese können dann Wochen bis Monate im Futter oder Wasser überleben. Der Eintrag des Parasiten in eine Rinderherde erfolgt durch die Aufnahme dieser infektiösen Eier über verunreinigtes Wasser oder Futter.
Neoporose gilt bei Rindern weltweit als einer der häufigsten Erreger von Fehlgeburten und embryonalen Schäden.
90 % der Ansteckungen erfolgt dagegen im Mutterleib, d. h. die Übertragung erfolgt von der infizierten Kuh vor der Geburt auf das ungeborene Kalb. Bereits infizierte Zuchtlinien bleiben dauerhaft infiziert.
Es existiert kein Impfstoff, der die Übertragung im Mutterleib und somit Aborte verhindern kann. Neosporose ist eine zu überwachende und somit meldepflichtige Tierseuche.
Seien Sie wachsam, wo sich Ihr Hund aufhält, um Wildtiere, die Biodiversität und Nutztiere zu schützen.
www.zh.ch > Hundegesetz