Richterswil

Gemeinde Richterswil: Jahresrechnung 2024 schliesst mit Ertragsüberschuss von 6,4 Mio. Franken ab

Die Gemeinde Richterswil präsentiert für das Jahr 2024 eine erfreuliche Jahres–rechnung mit einem Ertragsüberschuss von knapp 6,4 Millionen Franken. 

Trotz dieses positiven Ergebnisses erhöht sich die Nettoschuld um 13,3 Mio. Franken. Die geplanten Investitionen können nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden.

Budget übertroffen dank unerwarteter Mehreinnahmen

Ursprünglich war ein Gewinn von 0,1 Mio. Franken budgetiert. Der tatsächliche Saldo fiel um 6,3 Mio. Franken besser aus, was hauptsächlich auf unerwartet hohe Steuereinnahmen zurückzuführen ist. Zudem profitierte die Gemeinde von einer höheren Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank in Höhe von 0,3 Mio. Franken. 

Demgegenüber standen gestiegene Kosten im Bildungsbereich von 0,6 Mio. Franken.

Steuereinnahmen steigen um 5 Prozent

Die Steuereinnahmen ohne Grundstückgewinnsteuern erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um rund 5 Prozent auf 56 Mio. Franken. Während die Schätzungen für die laufende Periode präzise waren, fielen die schwer vorhersehbaren Steuernachträge aus Vorjahren deutlich höher aus als budgetiert. Dies unterstreicht die wirtschaftliche Robustheit des Wirtschaftsstandorts Zürich, selbst in den herausfordernden Corona-Jahren.

Investitionen in die Infrastruktur

Im Jahr 2024 tätigte die Gemeinde Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen von knapp 24,6 Mio. Franken, was deutlich über dem Vorjahr und dem langjährigen Durchschnitt liegt. Besonders ins Gewicht fielen der Neubau des Feuerwehrgebäudes mit vierfach Kindergarten und Tiefgarage (7,8 Mio. Franken) sowie die Kapitalerhöhung bei der RISA Liegenschaften AG (10 Mio. Franken). Der Selbstfinanzierungsgrad lag bei 55 Prozent, während der Durchschnitt der letzten fünf Jahre bei 60 Prozent liegt. Infolgedessen stiegen die Nettoschulden auf rund 16,8 Millionen Franken an.

Ausblick

Trotz des positiven Jahresergebnisses bleibt die finanzielle Situation der Gemeinde angesichts der steigenden Nettoschuld und der hohen Investitionstätigkeit herausfordernd. Der Gemeinderat wird weiterhin darauf achten, die finanzielle Stabilität zu gewährleisten und zukünftige Investitionen sorgfältig zu planen. Ri

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