Die Bläser-Formation feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass spricht ihr Präsident Roger Spälti über seine Leidenschaft für die Musik und das tolle Gefühl beim gemeinsamen Musizieren. Zum Jubiläum wird es in diesem Vereinsjahr einige musikalische Höhepunkte geben.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bilder: zvg
Roger Spälti bringt zu unserem Treffen im Übungsraum an der Fuhrstrasse einen riesigen schwarzen Rucksack mit. Darin steckt seine Tuba, ein riesiges Bass-Instrument. Im Anschluss an unser Gespräch findet die wöchentliche Probe statt.
Musikalischer Werdegang
Bis man eine Tuba spielt, so erklärt Spälti, hat man meistens einen musikalischen Werdegang durchlaufen. Seiner war so: «Musikalisch bin ich in Wädenswil aufgewachsen, sonst in Richterswil. Wie so viele Kinder habe ich als erstes Instrument die Blockflöte gespielt. Mit zehn Jahren fing ich dann an, Trompete zu spielen. Ich bin in der Jugendmusik Wädenswil gross geworden. Mit zwölf Jahren trat ich ins Aspirantencorps ein und dann, nach weiteren zwei Jahren, habe ich die Prüfung für die Jugendmusik gemacht.»
In Spältis Familie war Musik kein Thema. Doch er war von Anfang an begeisterter Musiker, wie er sagt, und auch ein engagiertes Mitglied der Jugendmusik Wädenswil. So durchschritt er dort alle möglichen Ämter bis zum Präsidium.
«Deshalb war ich sehr lange in der Jugendmusik. Was das Instrument betraf, blieb ich nicht auf der Trompete, sondern trug immer wieder ein grösseres Instrument nach Hause. Mit vierzehn war es ein Euphonium*.»
Dieser Wechsel half dem jungen Bläser musikalisch besser zu werden. «Als ich achtzehn war, hatte die Jugendmusik keinen Tubisten mehr, und so hat mich der Dirigent gefragt, ob ich auf die Tuba wechseln wolle. Ich war nicht abgeneigt, wollte aber das Euphonium nicht ganz zur Seite legen. So habe ich eine Zeit lang beides gespielt: Tuba in der Jugendmusik und Euphonium in der Brass Band. Mit der Tuba bestand ich die Prüfung, um in die Militärmusik aufgenommen zu werden. Das ist ein Privileg für jeden Musiker.»
Mit zwanzig überlege man sich dann, was nachfolgen könne, welches ein weiterer Schritt als Erwachsenenmusiker sein könnte. In der Jugendmusik könne man bis höchsten 25 bleiben. In Wädenswil gab es zwei Musikvereine, die für Spälti zur Wahl standen. Er entschied sich für den Brass Band Posaunenchor Wädenswil.
Präsident seit 5 Jahren
«Seit 1997, seit ich einundzwanzig bin, spiele ich in der Brass Band. Nun bin ich schon Neunundvierzig und mittlerweile seit fünf Jahren ihr Präsident. Ich habe also im Corona-Krisenjahr dieses Amt übernommen. Wir haben damals eine Möglichkeit gesucht und gefunden, unsere Musik aufrecht zu erhalten. Wir haben in 5er-Gruppen – natürlich auf freiwilliger Basis – geübt. So konnten wir drei ausgewogene Gruppen zusammenstellen.»
Roger Spältis nichtmusikalische Laufbahn begann mit einer Lehre zum Elektromonteur. In diesem Beruf bildete er sich weiter zum Chefmonteur Kontrolleur (Berufsprüfung) und machte auch noch die Meisterprüfung.
Berufliche Laufbahn und Familie
Kurz und bündig berichtet er über sein Berufs- und Privatleben: «Heute bin ich im Sektor Elektrokontrollen tätig und mache periodische Überprüfungen von Elektroinstallationen. Ich habe zwei Kinder, Jungs. Sie sind zwanzig und siebzehn Jahre alt. Seit 2023 bin ich zum zweiten Mal verheiratet. Meine Frau spielt auch in der Band. Mein älterer Sohn ist schon seit drei Jahren auch auf diesem Weg. Er hat mit Cornett angefangen und hat jetzt, wie sein Vater, auf den Bass gewechselt. Er spielt in der Jugendmusik Sihltal», erzählt Roger Spälti voller Stolz. Es scheint, als ob nun doch eine Familientradition begründet würde.
Die Frage, warum er gerne Blasinstrumente spielt, warum nicht ein anderes Instrument, hat sich Spälti noch gar nie gestellt. Er kann nur so viel sagen: «Singen oder Klavierspielen wäre gar nichts für mich. Es wird klar, dass die Bedeutung oder die Leidenschaft, ein Instrument zu spielen, sehr viel, wenn nicht alles damit zu tun hat, zusammen, mit anderen, Musik zu machen, in einem Verein, einer Gemeinschaft zu sein.» Er sagt: «Ein Instrument zu spielen gibt mir sehr viel. Es ist ein Hobby, das ich mit Leib und Seele betreibe. Die Gemeinschaft, das Zusammenspiel mit anderen, mit Freunden und Kollegen, ja sogar mit meiner Frau, dieser Zusammenhalt und dann das gemeinsame Musizieren bedeuten mir sehr viel. Wenn man beobachten kann, wie ein Stück in den Proben wächst, das ist auch klanglich wunderbar.» Er strahlt dabei.
Das Hobby als Lebensrahmen, die Tuba als Grundlage
Dieses Hobby fülle ihn aus und begleite ihn schon durch das ganze Leben. Es gibt Roger Spältis Leben einen Rahmen. So ist auch die Funktion seiner Tuba in einer Musikformation zu sehen. Sie ist ihr Boden, auf dem alles aufgebaut wird. «Aber», so Spälti, «man kann auf der Tuba auch Solostücke spielen, sie ist also nicht nur ein Begleitinstrument. Mit ihr bereite ich die Grundlage vor, auf der die anderen mit ihren Instrumenten aufbauen. Ohne das würde etwas fehlen. Darum habe ich schon sehr vielen Musikvereinen ausgeholfen, wenn sie die Unterstützung der Tuba brauchten.»
Spielen in verschiedenen Formationen
Roger Spälti sieht sich als Hobbymusiker, der aber schon etliche Musikstunden absolviert und eine langjährige Erfahrung aufzuweisen hat. Er mag es in verschiedenen Formationen zu spielen.
«Ich spiele auch in einer Harmonie mit und habe schon in Kleinformationen gespielt, noch nie allerdings in einer symphonischen Formation. Das hat sich noch nicht ergeben. Aber prinzipiell bin ich für vieles offen.»
Geschichte
Der Brass Band Posaunenchor Wädenswil wurde im Jahre 1925 gegründet und ist ein christlicher Musikverein mit heute rund 25–30 Hobbymusikerinnen und -musikern aller Altersklassen. Ursprünglich hiess sie nur Posaunenchor Wädenswil. Die Tradition, Gottesdienste zu begleiten, hat sich erhalten. Erst seit man im Verein eine Statutenänderung gemacht hat, können neben der kirchlichen Literatur auch weltliche und modernere Stücke gespielt werden.
Roger Spälti erklärt: «Der Zusatz ‹Brass Band› kam passend zum Posaunenchor Wädenswil dazu, weil wir eine entsprechende Besetzung haben, die einer Brass Band entspricht. Sie kommt ursprünglich aus England und setzt sich zusammen aus: Cornetts statt Trompeten, einem Flügelhorn, ES-Hörnern, einem Bariton, einem Euphonium, Posaunen und einer Bassposaune. Dazu kommen die Tuben in ES und B, sowie Perkussion.
Im Vergleich zu einer Harmonie haben wir keine Holzblasinstrumente wie Flöten, Klarinetten, Querflöten oder Saxophon. Wir sind eine Brass Band Formation mit fast originaler Besetzung, was sich auch in unserem Sound und Klangvolumen widerspiegelt. Unsere Musik ist vielseitig und umfasst Stilrichtungen von Klassik bis Pop.
Musikalische Höhepunkte
Die musikalischen Höhenpunkte eines Vereinsjahres der Brass Band Posaunenchor Wädenswil sind jeweils das Frühlingskonzert sowie die Kirchenkonzerte im Herbst. Das Schlosshofkonzert im Freien stellt mit seiner speziellen Atmosphäre im Schlosshof Wädenswil ein weiteres Highlight zum Sommeranfang dar. Zusätzlich beinhaltet die Vereinstätigkeit die regelmässige Umrahmung von Gottesdiensten sowie spontane Ständchen und Platzkonzerte, je nach Anfrage.
Um das Zusammensein zu pflegen, werden im Sommer ein Grillfest und Ende Jahr ein Jahres-Abschlussessen organisiert. Nach den Proben und Konzerten wird das gesellige Zusammensein gepflegt. Damit das musikalische Repertoire jeweils punktgenau zu den Auftritten einstudiert ist, trifft man sich jeden Dienstag von 20–22 Uhr im FEG-Fuhr an der Fuhrstrasse 19 in Wädenswil zum gemeinsamen Proben.
Jubiläum
Um die Bekanntheit der Brass Band Posaunenchors noch zu erhöhen und um zu beweisen, dass er sich in der vielseitigen Wädenswiler Musiklandschaft zu behaupten weiss, ist geplant, sich zukünftig noch mehr zu zeigen.
Zum 100-Jahr-Jubiläum ist folgendes geplant: Im Frühling werden die 100 Jahre aufgearbeitet. Das bedeutet konkret: «Wir gehen musikalisch auf die Geschichte ein und erzählen Episoden aus der Vergangenheit des Vereins. Am Frühlingskonzert stellen wir den Verein vor, die letzten 100 Jahre, in vier Blöcken, die jeweils fünfundzwanzig Jahre repräsentieren. Im Herbst geben wir zwei Jubiläumskonzerte, am Freitag, 14., und am Sonntag, 16. November, in der reformierten Kirche Wädenswil, am Sonntag mit «Special Guests» aus der Region. Dabei werden wir unsere neue Uniform präsentieren.» Präsident der Brass Band Posaunenchor Wädenswil zu sein erfüllt Roger Spälti mit Stolz und verschafft ihm aber auch viel Arbeit. Er sagt: «Es ist eine Aufgabe, die ich gerne wahrnehme, um diesen Verein zu lenken und etwas zu erreichen. Mit einem guten Vorstand im Hintergrund macht mir das viel Freude. Allein geht es sowieso nicht.»
Unterdessen ist es acht Uhr geworden und die Proben beginnen: «All you need is love» wird als erstes Stück einstudiert, stellvertretend für das Herzblut und Engagement, das die Musiker an den Tag legen.
* Das Euphonium sieht der Tuba sehr ähnlich. Eigentlich ist das Euphonium einfach kleiner und klingt dadurch eine Oktave höher als eine Tuba, jedoch eine Oktave tiefer als die Trompete. Wegen seinem weichen, angenehmen Klang wird das Euphonium oftmals auch als kleiner Bruder der Tuba angesehen.
https://www.bbpw.ch
Die Bläser-Formation feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass spricht ihr Präsident Roger Spälti über seine Leidenschaft für die Musik und das tolle Gefühl beim gemeinsamen Musizieren. Zum Jubiläum wird es in diesem Vereinsjahr einige musikalische Höhepunkte geben.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bilder: zvg
Roger Spälti bringt zu unserem Treffen im Übungsraum an der Fuhrstrasse einen riesigen schwarzen Rucksack mit. Darin steckt seine Tuba, ein riesiges Bass-Instrument. Im Anschluss an unser Gespräch findet die wöchentliche Probe statt.
Musikalischer Werdegang
Bis man eine Tuba spielt, so erklärt Spälti, hat man meistens einen musikalischen Werdegang durchlaufen. Seiner war so: «Musikalisch bin ich in Wädenswil aufgewachsen, sonst in Richterswil. Wie so viele Kinder habe ich als erstes Instrument die Blockflöte gespielt. Mit zehn Jahren fing ich dann an, Trompete zu spielen. Ich bin in der Jugendmusik Wädenswil gross geworden. Mit zwölf Jahren trat ich ins Aspirantencorps ein und dann, nach weiteren zwei Jahren, habe ich die Prüfung für die Jugendmusik gemacht.»
In Spältis Familie war Musik kein Thema. Doch er war von Anfang an begeisterter Musiker, wie er sagt, und auch ein engagiertes Mitglied der Jugendmusik Wädenswil. So durchschritt er dort alle möglichen Ämter bis zum Präsidium.
«Deshalb war ich sehr lange in der Jugendmusik. Was das Instrument betraf, blieb ich nicht auf der Trompete, sondern trug immer wieder ein grösseres Instrument nach Hause. Mit vierzehn war es ein Euphonium*.»
Dieser Wechsel half dem jungen Bläser musikalisch besser zu werden. «Als ich achtzehn war, hatte die Jugendmusik keinen Tubisten mehr, und so hat mich der Dirigent gefragt, ob ich auf die Tuba wechseln wolle. Ich war nicht abgeneigt, wollte aber das Euphonium nicht ganz zur Seite legen. So habe ich eine Zeit lang beides gespielt: Tuba in der Jugendmusik und Euphonium in der Brass Band. Mit der Tuba bestand ich die Prüfung, um in die Militärmusik aufgenommen zu werden. Das ist ein Privileg für jeden Musiker.»
Mit zwanzig überlege man sich dann, was nachfolgen könne, welches ein weiterer Schritt als Erwachsenenmusiker sein könnte. In der Jugendmusik könne man bis höchsten 25 bleiben. In Wädenswil gab es zwei Musikvereine, die für Spälti zur Wahl standen. Er entschied sich für den Brass Band Posaunenchor Wädenswil.
Präsident seit 5 Jahren
«Seit 1997, seit ich einundzwanzig bin, spiele ich in der Brass Band. Nun bin ich schon Neunundvierzig und mittlerweile seit fünf Jahren ihr Präsident. Ich habe also im Corona-Krisenjahr dieses Amt übernommen. Wir haben damals eine Möglichkeit gesucht und gefunden, unsere Musik aufrecht zu erhalten. Wir haben in 5er-Gruppen – natürlich auf freiwilliger Basis – geübt. So konnten wir drei ausgewogene Gruppen zusammenstellen.»
Roger Spältis nichtmusikalische Laufbahn begann mit einer Lehre zum Elektromonteur. In diesem Beruf bildete er sich weiter zum Chefmonteur Kontrolleur (Berufsprüfung) und machte auch noch die Meisterprüfung.
Berufliche Laufbahn und Familie
Kurz und bündig berichtet er über sein Berufs- und Privatleben: «Heute bin ich im Sektor Elektrokontrollen tätig und mache periodische Überprüfungen von Elektroinstallationen. Ich habe zwei Kinder, Jungs. Sie sind zwanzig und siebzehn Jahre alt. Seit 2023 bin ich zum zweiten Mal verheiratet. Meine Frau spielt auch in der Band. Mein älterer Sohn ist schon seit drei Jahren auch auf diesem Weg. Er hat mit Cornett angefangen und hat jetzt, wie sein Vater, auf den Bass gewechselt. Er spielt in der Jugendmusik Sihltal», erzählt Roger Spälti voller Stolz. Es scheint, als ob nun doch eine Familientradition begründet würde.
Die Frage, warum er gerne Blasinstrumente spielt, warum nicht ein anderes Instrument, hat sich Spälti noch gar nie gestellt. Er kann nur so viel sagen: «Singen oder Klavierspielen wäre gar nichts für mich. Es wird klar, dass die Bedeutung oder die Leidenschaft, ein Instrument zu spielen, sehr viel, wenn nicht alles damit zu tun hat, zusammen, mit anderen, Musik zu machen, in einem Verein, einer Gemeinschaft zu sein.» Er sagt: «Ein Instrument zu spielen gibt mir sehr viel. Es ist ein Hobby, das ich mit Leib und Seele betreibe. Die Gemeinschaft, das Zusammenspiel mit anderen, mit Freunden und Kollegen, ja sogar mit meiner Frau, dieser Zusammenhalt und dann das gemeinsame Musizieren bedeuten mir sehr viel. Wenn man beobachten kann, wie ein Stück in den Proben wächst, das ist auch klanglich wunderbar.» Er strahlt dabei.
Das Hobby als Lebensrahmen, die Tuba als Grundlage
Dieses Hobby fülle ihn aus und begleite ihn schon durch das ganze Leben. Es gibt Roger Spältis Leben einen Rahmen. So ist auch die Funktion seiner Tuba in einer Musikformation zu sehen. Sie ist ihr Boden, auf dem alles aufgebaut wird. «Aber», so Spälti, «man kann auf der Tuba auch Solostücke spielen, sie ist also nicht nur ein Begleitinstrument. Mit ihr bereite ich die Grundlage vor, auf der die anderen mit ihren Instrumenten aufbauen. Ohne das würde etwas fehlen. Darum habe ich schon sehr vielen Musikvereinen ausgeholfen, wenn sie die Unterstützung der Tuba brauchten.»
Spielen in verschiedenen Formationen
Roger Spälti sieht sich als Hobbymusiker, der aber schon etliche Musikstunden absolviert und eine langjährige Erfahrung aufzuweisen hat. Er mag es in verschiedenen Formationen zu spielen.
«Ich spiele auch in einer Harmonie mit und habe schon in Kleinformationen gespielt, noch nie allerdings in einer symphonischen Formation. Das hat sich noch nicht ergeben. Aber prinzipiell bin ich für vieles offen.»
Geschichte
Der Brass Band Posaunenchor Wädenswil wurde im Jahre 1925 gegründet und ist ein christlicher Musikverein mit heute rund 25–30 Hobbymusikerinnen und -musikern aller Altersklassen. Ursprünglich hiess sie nur Posaunenchor Wädenswil. Die Tradition, Gottesdienste zu begleiten, hat sich erhalten. Erst seit man im Verein eine Statutenänderung gemacht hat, können neben der kirchlichen Literatur auch weltliche und modernere Stücke gespielt werden.
Roger Spälti erklärt: «Der Zusatz ‹Brass Band› kam passend zum Posaunenchor Wädenswil dazu, weil wir eine entsprechende Besetzung haben, die einer Brass Band entspricht. Sie kommt ursprünglich aus England und setzt sich zusammen aus: Cornetts statt Trompeten, einem Flügelhorn, ES-Hörnern, einem Bariton, einem Euphonium, Posaunen und einer Bassposaune. Dazu kommen die Tuben in ES und B, sowie Perkussion.
Im Vergleich zu einer Harmonie haben wir keine Holzblasinstrumente wie Flöten, Klarinetten, Querflöten oder Saxophon. Wir sind eine Brass Band Formation mit fast originaler Besetzung, was sich auch in unserem Sound und Klangvolumen widerspiegelt. Unsere Musik ist vielseitig und umfasst Stilrichtungen von Klassik bis Pop.
Musikalische Höhepunkte
Die musikalischen Höhenpunkte eines Vereinsjahres der Brass Band Posaunenchor Wädenswil sind jeweils das Frühlingskonzert sowie die Kirchenkonzerte im Herbst. Das Schlosshofkonzert im Freien stellt mit seiner speziellen Atmosphäre im Schlosshof Wädenswil ein weiteres Highlight zum Sommeranfang dar. Zusätzlich beinhaltet die Vereinstätigkeit die regelmässige Umrahmung von Gottesdiensten sowie spontane Ständchen und Platzkonzerte, je nach Anfrage.
Um das Zusammensein zu pflegen, werden im Sommer ein Grillfest und Ende Jahr ein Jahres-Abschlussessen organisiert. Nach den Proben und Konzerten wird das gesellige Zusammensein gepflegt. Damit das musikalische Repertoire jeweils punktgenau zu den Auftritten einstudiert ist, trifft man sich jeden Dienstag von 20–22 Uhr im FEG-Fuhr an der Fuhrstrasse 19 in Wädenswil zum gemeinsamen Proben.
Jubiläum
Um die Bekanntheit der Brass Band Posaunenchors noch zu erhöhen und um zu beweisen, dass er sich in der vielseitigen Wädenswiler Musiklandschaft zu behaupten weiss, ist geplant, sich zukünftig noch mehr zu zeigen.
Zum 100-Jahr-Jubiläum ist folgendes geplant: Im Frühling werden die 100 Jahre aufgearbeitet. Das bedeutet konkret: «Wir gehen musikalisch auf die Geschichte ein und erzählen Episoden aus der Vergangenheit des Vereins. Am Frühlingskonzert stellen wir den Verein vor, die letzten 100 Jahre, in vier Blöcken, die jeweils fünfundzwanzig Jahre repräsentieren. Im Herbst geben wir zwei Jubiläumskonzerte, am Freitag, 14., und am Sonntag, 16. November, in der reformierten Kirche Wädenswil, am Sonntag mit «Special Guests» aus der Region. Dabei werden wir unsere neue Uniform präsentieren.» Präsident der Brass Band Posaunenchor Wädenswil zu sein erfüllt Roger Spälti mit Stolz und verschafft ihm aber auch viel Arbeit. Er sagt: «Es ist eine Aufgabe, die ich gerne wahrnehme, um diesen Verein zu lenken und etwas zu erreichen. Mit einem guten Vorstand im Hintergrund macht mir das viel Freude. Allein geht es sowieso nicht.»
Unterdessen ist es acht Uhr geworden und die Proben beginnen: «All you need is love» wird als erstes Stück einstudiert, stellvertretend für das Herzblut und Engagement, das die Musiker an den Tag legen.
* Das Euphonium sieht der Tuba sehr ähnlich. Eigentlich ist das Euphonium einfach kleiner und klingt dadurch eine Oktave höher als eine Tuba, jedoch eine Oktave tiefer als die Trompete. Wegen seinem weichen, angenehmen Klang wird das Euphonium oftmals auch als kleiner Bruder der Tuba angesehen.
https://www.bbpw.ch