Ehemaliger Koch in 5-Sterne-Hotels, Küchenchef im Militär, Sozialeinsatz bei den Schwestern von Mutter Teresa in Kalkutta, Studium in Philosophie und Theologie, seit 2005 Seelsorger, viele Jahre Pfarrer von Wetzikon: So lautet in wenigen Stichworten der Lebenslauf des 52-jährigen Patrick Lier. Und nun leitet er seit wenigen Wochen die Pfarrgemeinden in Wädenswil und in Schönenberg-Hütten.
«In der Tat ist es für mich ein Abenteuer, Vertrautes und Liebgewonnenes hinter mir zu lassen», meint er im Gespräch mit Diakon Beat Wiederkehr.
Vom Koch zum Priester
«Ich habe aus Überzeugung und Leidenschaft Koch gelernt – und ich wollte in den weltbesten Hotels Küchenchef werden», meint Lier zu Beginn des Gesprächs. Viele beeindruckende Begegnungen haben ihn fasziniert, neugierig gemacht für einen anderen Weg. «Diese Menschen waren und sind alle wichtige Puzzleteile auf meinem Glaubensweg. Ich habe Gott nie in Frage gestellt, doch eine Beziehung zu ihm wurde mir erst später geschenkt.» So begann er, häufiger in die Kirche zu gehen, erlebte Gemeinschaft, verliebte sich immer mehr in das Heilige und Mystische der Liturgie, begann in einfachen, freien Worten zu beten. «Das geschah bei mir nicht plötzlich, das war ein längerer Prozess», meint Lier, und beginnt von seiner prägenden Zeit bei den Schwestern von Mutter Teresa in Kalkutta zu erzählen.
Sich bewegen und bewegen lassen
Patrick Lier liebt Stand-up-Paddling. So liegt die Vermutung nahe, dass sich der neue Seelsorger mit seiner Leidenschaft vom schönen Wädenswil am Zürichsee angezogen fühlte. «So war es dann doch nicht ganz», meint er lachend. «Ich bin nach 18 Jahren in Wetzikon aus eigenem Antrieb weitergezogen, weil ich spürte, dass nun ein Wechsel ansteht», fährt er fort. Wädenswil sei für ihn eine grosse spirituelle und organisatorische Herausforderung, auf die er sich sehr freue und gleichzeitig grossen Respekt davor habe. Für ihn und seinen Vikar Agil Raju heisse es jetzt vor allem, als Lernende und Hörende unterwegs sein, auf die Menschen zugehen, Beziehungen aufbauen und leben. «So oft habe ich über Abraham gepredigt, der sich aufmachte, weg von seiner gewohnten Heimat, fort in ein fernes Land», meint er nachdenklich und fügt an: «Jetzt bin ich gefordert, einen ähnlichen Weg vertrauensvoll zu gehen». Dazu ist er bereit und verspricht: «Ich will mein Bestes geben.»
Seelsorger sein – nicht Manager
Auf seinen vielen Reisen begegnet Patrick Lier unterschiedlichsten Menschen mit ihren vielfältigen Glaubens- und Lebensfragen: Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist das Gute? Woher kommt das Leid, und welchen Sinn hat es? Was ist der Weg zu echtem Glück? Was geschieht nach dem Tode? Diese Fragen bewegen auch ihn. In vielen Gesprächen darf Lier immer wieder entdecken, dass in jedem Menschen das Schöne, Wahre und Gute wohnt.
Was macht eine gute Seelsorgerin, ein guter Seelsorger aus? «Seelsorgende müssen Hörende sein, den Menschen mit grossem Respekt und Achtsamkeit begegnen. Sie sollen ihren Glauben nicht verstecken, auf das Licht hinweisen, aber nicht eine Frömmigkeit überstülpen. Ich will ihnen Jesus als Menschenfreund vorstellen, der sie frei atmen lässt, sie aufrichtet und mit ihnen den Weg gehen will.»
So ist für Patrick Lier klar: «Ich will nicht Stunden hinter dem Computer-Bildschirm verbringen, sondern mit und für die Menschen unterwegs sein», und ergänzt: «Ich will nicht als Pfarrei-Manager wirken, vielmehr liebe ich Begegnungen; mich fasziniert, was unterschiedlichste Menschen mit Gott erlebt haben, damals und heute, davon will ich in meinen Predigten erzählen.»
Ehemaliger Koch in 5-Sterne-Hotels, Küchenchef im Militär, Sozialeinsatz bei den Schwestern von Mutter Teresa in Kalkutta, Studium in Philosophie und Theologie, seit 2005 Seelsorger, viele Jahre Pfarrer von Wetzikon: So lautet in wenigen Stichworten der Lebenslauf des 52-jährigen Patrick Lier. Und nun leitet er seit wenigen Wochen die Pfarrgemeinden in Wädenswil und in Schönenberg-Hütten.
«In der Tat ist es für mich ein Abenteuer, Vertrautes und Liebgewonnenes hinter mir zu lassen», meint er im Gespräch mit Diakon Beat Wiederkehr.
Vom Koch zum Priester
«Ich habe aus Überzeugung und Leidenschaft Koch gelernt – und ich wollte in den weltbesten Hotels Küchenchef werden», meint Lier zu Beginn des Gesprächs. Viele beeindruckende Begegnungen haben ihn fasziniert, neugierig gemacht für einen anderen Weg. «Diese Menschen waren und sind alle wichtige Puzzleteile auf meinem Glaubensweg. Ich habe Gott nie in Frage gestellt, doch eine Beziehung zu ihm wurde mir erst später geschenkt.» So begann er, häufiger in die Kirche zu gehen, erlebte Gemeinschaft, verliebte sich immer mehr in das Heilige und Mystische der Liturgie, begann in einfachen, freien Worten zu beten. «Das geschah bei mir nicht plötzlich, das war ein längerer Prozess», meint Lier, und beginnt von seiner prägenden Zeit bei den Schwestern von Mutter Teresa in Kalkutta zu erzählen.
Sich bewegen und bewegen lassen
Patrick Lier liebt Stand-up-Paddling. So liegt die Vermutung nahe, dass sich der neue Seelsorger mit seiner Leidenschaft vom schönen Wädenswil am Zürichsee angezogen fühlte. «So war es dann doch nicht ganz», meint er lachend. «Ich bin nach 18 Jahren in Wetzikon aus eigenem Antrieb weitergezogen, weil ich spürte, dass nun ein Wechsel ansteht», fährt er fort. Wädenswil sei für ihn eine grosse spirituelle und organisatorische Herausforderung, auf die er sich sehr freue und gleichzeitig grossen Respekt davor habe. Für ihn und seinen Vikar Agil Raju heisse es jetzt vor allem, als Lernende und Hörende unterwegs sein, auf die Menschen zugehen, Beziehungen aufbauen und leben. «So oft habe ich über Abraham gepredigt, der sich aufmachte, weg von seiner gewohnten Heimat, fort in ein fernes Land», meint er nachdenklich und fügt an: «Jetzt bin ich gefordert, einen ähnlichen Weg vertrauensvoll zu gehen». Dazu ist er bereit und verspricht: «Ich will mein Bestes geben.»
Seelsorger sein – nicht Manager
Auf seinen vielen Reisen begegnet Patrick Lier unterschiedlichsten Menschen mit ihren vielfältigen Glaubens- und Lebensfragen: Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist das Gute? Woher kommt das Leid, und welchen Sinn hat es? Was ist der Weg zu echtem Glück? Was geschieht nach dem Tode? Diese Fragen bewegen auch ihn. In vielen Gesprächen darf Lier immer wieder entdecken, dass in jedem Menschen das Schöne, Wahre und Gute wohnt.
Was macht eine gute Seelsorgerin, ein guter Seelsorger aus? «Seelsorgende müssen Hörende sein, den Menschen mit grossem Respekt und Achtsamkeit begegnen. Sie sollen ihren Glauben nicht verstecken, auf das Licht hinweisen, aber nicht eine Frömmigkeit überstülpen. Ich will ihnen Jesus als Menschenfreund vorstellen, der sie frei atmen lässt, sie aufrichtet und mit ihnen den Weg gehen will.»
So ist für Patrick Lier klar: «Ich will nicht Stunden hinter dem Computer-Bildschirm verbringen, sondern mit und für die Menschen unterwegs sein», und ergänzt: «Ich will nicht als Pfarrei-Manager wirken, vielmehr liebe ich Begegnungen; mich fasziniert, was unterschiedlichste Menschen mit Gott erlebt haben, damals und heute, davon will ich in meinen Predigten erzählen.»