Lokalsport Vereine Wädenswil

Gedämpfte Stimmung bei Handballer-Aushängeschild

Nach der neunten Niederlage im elften Spiel wird das NLB-Team der SG Horgen/Wädenswil auf einem Abstiegsplatz in die Winterferien gehen. Das auch, wenn sie das letzte Spiel der Vorrunde am 14. Dezember gegen den TV Steffisburg in der Glärnischhalle in Wädenswil gewinnen sollten.

Noch nie seit Bestehen der Spielgemeinschaft musste das Team um den Ligaerhalt kämpfen. Fehleinschätzungen im eigenen Lager, eine durch Zuzüge ausländischer oder altgedienter Stars ausgeglichenere Liga, Verletztungspech und fehlendes Wettkampfglück führten zu der ungemütlicher Tabellenlage. Nur der Absteiger aus der QHL, CS Chênois Genève Handball, ist noch schlechter platziert.

Mit der Reanimierung dreier ehemaliger Teamstützen und der Verpflichtung von Oleksii Shcherbak, dem Ukrainer, der 2022 bereits einmal bei der SGHW für Tore sorgte, hofft die Vereinsleitung, das Team wieder auf Kurs zu bringen. Trainer Pedja Milicic ist in der Weihnachtspause, die bis Ende Januar dauert, gefordert, aus dem leicht veränderten Team eine Einheit zu formen, um schlagkräftig in die Rückrunde zu starten.

SG Horgen/Wädenswil und die SG Zürisee: grösste Handballvereinigung der Schweiz

Abgesehen von der 1. Mannschaft läuft es in allen 30 Teams nach Wunsch oder sogar noch etwas besser. So zählte man Anfang Saison nur schon bei den U13-
Junioren über 100 Jungs. Sicher auch ein Erfolg des errungenen Schweizermeistertitels der letzten Saison. Parallel dazu steigt auch die Zahl der handballbegeisterten Mädchen in der SG Zürisee weiter an. Aktuell nehmen sechs Juniorinnen-Teams an der Meisterschaft teil.

Mittelfeldplatz des 1.-Liga-Teams eher überraschend

Mit einem neu zusammengestellten Team, neuen Trainern und viel Zuversicht gestartet, platziert sich die SG Horgen/Wädenswil unter Führung von Trainer Mirco Santoro, Co-Trainer Daniel Gantner, Michi Gantner und Remo Stirni­mann in einer schwierigen Gruppe nach neun Spielen auf dem ausgezeichneten 7. Tabellenplatz. Leider blieb das Team nach der erfolgreichen Startphase in den letzten vier Spielen ohne Punkte.

Eine Möglichkeit, die Tabellensituation vor der Weihnachtspause zu verbessern, bot sich am 15. Dezember gegen Tabellen-Schlusslicht SG Uster/Stäfa.

Das erste Frauenteam der SG Zürisee auf Aufstiegsrundenkurs

Die 40 Zweitligateams der Frauen sind in vier Gruppen aufgeteilt, die zwei Gruppenersten kommen in die Finalrunde, die vier besten steigen in die 1. Liga auf.
Die jungen Spielerinnen aus Thalwil, Horgen und Wädenswil belegen kurz vor Weihnachten den zweiten, so begehrten, Aufstiegsrundenplatz. Doch bis Saisonende kann noch viel passieren, und dennoch kann die Rangierung bereits jetzt als kleiner Erfolg gewertet werden. (Hans Stapfer)

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