Am 24. November liegen dem Volk mehrere Abstimmungsvorlagen vor. Die Fragestellung und die umfangreichen Punkte, welche einer einzelnen Vorlage anhängen, sorgen für Unsicherheiten.
Dies stellt der in Wädenswil praktizierende Rheumatologe Dr. Andreas Wüest gerade bei Initiativen und Vorlagen zum Gesundheitswesen fest, weil seine Patienten vermehrt nachfragen, um was es eigentlich geht. Er ärgert sich massiv über Behörden und Parlament, welche es nicht verstünden, sich dem Normalbürger gegenüber verständlich auszudrücken, was schliesslich zur Folge habe, dass die Leute nicht abstimmen würden.
Dr. Andreas Wüest bezieht zu folgender Vorlage Stellung und erklärt diese im Folgenden:
«Wollen Sie die Änderung vom 22. Dezember 2023 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) (Einheitliche Finanzierung der Leistungen = EFAS) annehmen?»
Um was geht es eigentlich?
Bisher haben die Kantone die Operationen, welche im Spital stationär durchgeführt wurden, mitfinanziert und bei jedem Patienten einen Beitrag von 55% geleistet, der Rest von 45% wurde über die Krankenkasse resp. Prämie des Patienten bezahlt.
Viele einfache Operationen können heute ambulant durchgeführt werden, ohne dass der Patient im Spital übernachten muss. Diese Vorgehensweise wurde in den vergangenen Jahren stark propagiert, weil es so zu weniger Belegung der Spitalbetten gekommen ist. Bei ambulanten Operationen jedoch zahlt der Staat keinen Beitrag, und die 55% Leistungen des Kantons fallen weg, obwohl der ganze Eingriff für die gleiche Operation viel weniger kostet.
Dies will man nun mit dieser Abstimmungsvorlage wieder ändern, das heisst der Kanton soll auch bei den ambulanten Operationen einen Beitrag leisten. Damit müssen die Patienten selbst weniger über die Prämie zahlen.
Fazit: Diese Neuregelung ist sinnvoll, da sie insgesamt Kosten spart und die Krankenkassenprämien weniger belastet werden.
Darum: JA zu dieser Abstimmung.
Es stimmt zwar, dass die Langzeitpflege dummerweise auch in dieses Abstimmungspaket gehört, was die Einsparungen wieder vermindert, aber eben nur teilweise, weil das Volumen kleiner ist.
Reni Bircher / Dr. A. Wüest
Am 24. November liegen dem Volk mehrere Abstimmungsvorlagen vor. Die Fragestellung und die umfangreichen Punkte, welche einer einzelnen Vorlage anhängen, sorgen für Unsicherheiten.
Dies stellt der in Wädenswil praktizierende Rheumatologe Dr. Andreas Wüest gerade bei Initiativen und Vorlagen zum Gesundheitswesen fest, weil seine Patienten vermehrt nachfragen, um was es eigentlich geht. Er ärgert sich massiv über Behörden und Parlament, welche es nicht verstünden, sich dem Normalbürger gegenüber verständlich auszudrücken, was schliesslich zur Folge habe, dass die Leute nicht abstimmen würden.
Dr. Andreas Wüest bezieht zu folgender Vorlage Stellung und erklärt diese im Folgenden:
«Wollen Sie die Änderung vom 22. Dezember 2023 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) (Einheitliche Finanzierung der Leistungen = EFAS) annehmen?»
Um was geht es eigentlich?
Bisher haben die Kantone die Operationen, welche im Spital stationär durchgeführt wurden, mitfinanziert und bei jedem Patienten einen Beitrag von 55% geleistet, der Rest von 45% wurde über die Krankenkasse resp. Prämie des Patienten bezahlt.
Viele einfache Operationen können heute ambulant durchgeführt werden, ohne dass der Patient im Spital übernachten muss. Diese Vorgehensweise wurde in den vergangenen Jahren stark propagiert, weil es so zu weniger Belegung der Spitalbetten gekommen ist. Bei ambulanten Operationen jedoch zahlt der Staat keinen Beitrag, und die 55% Leistungen des Kantons fallen weg, obwohl der ganze Eingriff für die gleiche Operation viel weniger kostet.
Dies will man nun mit dieser Abstimmungsvorlage wieder ändern, das heisst der Kanton soll auch bei den ambulanten Operationen einen Beitrag leisten. Damit müssen die Patienten selbst weniger über die Prämie zahlen.
Fazit: Diese Neuregelung ist sinnvoll, da sie insgesamt Kosten spart und die Krankenkassenprämien weniger belastet werden.
Darum: JA zu dieser Abstimmung.
Es stimmt zwar, dass die Langzeitpflege dummerweise auch in dieses Abstimmungspaket gehört, was die Einsparungen wieder vermindert, aber eben nur teilweise, weil das Volumen kleiner ist.
Reni Bircher / Dr. A. Wüest