Trotz Regen verfolgten am Samstag, 28. September, knapp 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer «SRF bi de Lüt – Live» in Richterswil vor Ort und sorgten für eine tolle Stimmung. Welchen Aufwand die Verantwortlichen betrieben haben dafür, lesen Sie hier.
Text & Bilder: Reni Bircher
Emsiges Treiben auf dem Wisshusplatz am letzten Septemberwochenende: Anfragen über das Headset, letzte Checks an den Bildschirmen, Scheinwerferkontrolle, Verhaltensregeln über die Lautsprecher wegen der Krankamera und ein Stossgebet nach oben, der Abend möge doch bitte etwas weniger Regen bringen. Das SRF-Team vor Ort ist ebenso in Regenmäntel und -jacken gehüllt wie die Schaulustigen, welche sich für den letzten Testlauf am Samstagnachmittag auf die Bänke um die Showbühne setzen.
In den Tagen davor fuhren sechs Lastwagen auf den Parkplatz vor dem Wisshusplatz auf, plus ein Übertragungswagen, der vor dem Gemeindehaus platziert ist. In den anderen wurde sämtliches Material für die Sendung transportiert wie Scheinwerfer, die Bühne sowie die Showküche, Kameras und so weiter sowie die dreieinhalb bis vier Kilometer Kabel, welche verlegt werden mussten.
Nebst der Standardausrüstung muss entsprechend der Umgebung Material vorhanden sein. So beispielsweise die Lichtquellen, welche während der Sendung in Richterswil das Gemeindehaus und die Häuser auf der Kameraachse beleuchten, damit diese den Hintergrund nicht als schwarzes Loch aufzeichnen.
Erfolg durch gute Planung und Erfahrung
«Lange im Voraus haben wir mit der Redaktion eine Besichtigung des Geländes gemacht, um zu eruieren, was und wie wir logistisch vorgehen müssen», erklärt Kurt Schwaller, Technischer Leiter der Sendung. Bei einer zweiten Begehung werden Fachpersonen für Licht, Strom und Ton hinzugezogen, ebenso die Verantwortlichen der Gemeinde wie das OK, Feuerwehr und Polizei. Wichtig sei dabei deren Entscheidungskompetenz, damit das SRF-Team weiss, welche Regeln es einzuhalten, welche Massnahmen es zu ergreifen gilt.
Danach wird definiert, wo Bühne, wo das Material hinkommt, wo sich die Musiker und Statisten aufhalten können und so weiter. Ein mehrseitiges Protokoll, in dem alles genaustens festgehalten wird, was abgemacht und abgeklärt worden ist.
«Die Herausforderung für die Planung besteht vor allem im neuen Gelände, wo die Sendung ausgetragen wird», erklärt Schwaller. Ebenso in der Kompetenz und Hilfsbereitschaft des OKs, Zeit- und Kraftaufwand so gering wie möglich zu gestalten.
Ein Grossteil des Materials ist in Besitz des Schweizer Fernsehens und in den eigenen Werkstätten hergestellt, nur die Scheinwerfer, Kameras inkl. der Krankamera werden gemietet. «Auch hier ändert die Technik so schnell, dass wir es uns nicht leisten könnten, immer auf dem neusten Stand zu sein», so Schwaller.
Das Einleuchten des Sendeplatzes fand am Freitagabend zur gleichen Zeit wie die Livesendung statt, um möglichst mit den gleichen Lichtverhältnissen arbeiten zu können.
Die Probe am Nachmittag läuft mit möglichst wenig Leuten, denn: «Es ist so schlechtes Wetter, und wir müssen darauf achten, die Ressourcen unserer Leute zu schonen, denn der Abend wird sehr lang werden», erklärt Kurt Schwaller, der auch für das Personal zuständig ist. Klar wäre allen schönes Wetter lieber, aber die Crew sei auf jeden Fall bereit für eine gelungene Sendung zu sorgen.
Ein eingespieltes Team
Redaktionsleiter Martin Boner bricht beinahe in Begeisterungsstürme aus, als er erzählt, wie toll die Unterstützung durch das OK, den Verkehrsverein, die Gemeinde und Vereine ist: «Das sind so coole Leute! Sie haben Ideen, sie freuen sich über die Sendung … das macht einen Riesenspass, mit ihnen zu arbeiten.» Da sei so viel Euphorie und Stolz zu spüren, «das beflügelt uns regelrecht.» Produzent der Sendung, Michael Körte, kann das nur bestätigen: «Keiner unserer Wünsche wurde abgelehnt. Ganz im Gegenteil, da wurde eher noch eins obendrauf gesetzt», meint er lachend. Es sei schön, so arbeiten zu dürfen.
71 Sendungen dieses Formates wurden bereits gesendet, für Produzent Körte ist es die 14te.
Den beiden Männern kann der Regen die (Vor-)Freude nicht trüben: «Wir ziehen das auf jeden Fall durch, und wenn es regnet, dann schauen eben mehr Leute zuhause am TV die Sendung», findet Boner, und Körte ergänzt: «Auf dem Sofa in die Wolldecke gekuschelt fernsehen ist doch auch schön.» Sie würden so oder so alles geben, damit es eine tolle Sendung werde.
Etwa die Hälfte von «SRF bi de Lüt – Live» besteht aus Einspielern, Aufnahmen, die im Laufe des Sommers entstanden sind: «Da wird zu sehen sein, wie Richterswil bei schönem Wetter aussieht», schmunzelt Martin Boner.
Die guten Geister im Hintergrund
Das OK in Richterswil besteht teils aus Mitarbeitenden der Verwaltung, teils aus Personen aus der Bevölkerung. OK-Präsident ist Gemeinderatsschreiber Roger Nauer. Die Festwirtschaft wird mit Personen aus der Bevölkerung organisiert und untersteht der Leitung von Urs Horlacher. Reto Studer, Präsident des Verkehrsvereins, ist für die Infrastruktur verantwortlich, während sich Harry Minich, Leiter der Abteilung Sicherheit und Einwohnerwesen, für die Sicherheit verantwortlich zeichnet. Daniela Uhr ist im Sekretariat wichtige Drehscheibe und Rosa Sciacca Gübeli kümmert sich um die Kommunikation.
Vieles, was in der Sendung Richterswil betraf, wurde dank ihnen thematisch aufgegriffen.
Für das OK war es eine einmalige Gelegenheit, mit dem gesamten Team des SRF eine solch tolle Sendung mitzugestalten und zu erleben. Mit viel Enthusiasmus setzten sich alle Vereinsvertreterinnen und -vertreter sowie Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung für ein positives Bild unserer wunderschönen Gemeinden mit all ihren schönen Bräuchen ein. Das schlechte Wetter konnte die Freude an dieser tollen Sendung nicht beinträchtigen. «Im Vorfeld der Sendung führte Kurt Schwaller Schulklassen durch den Sendeplatz, und bei den Hauptproben kamen trotz Regen zahlreiche (junge) Fans der Stubetengäng und Bligg vorbei, um ihre Stars aus der Nähe zu erleben – einzigartig!», zeigt sich Gemeindeschreiber Roger Nauer begeistert. «In diesem Sinne ganz herzlichen Dank an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, es war einfach toll.»
Auf dem Platz stehen bei den Proben zwei grosse Räbenbilder, Konterfei der Moderatoren – eine grosse Überraschung für das Duo. Weil niemand die Bilder sehen durfte, die an der Live-Sendung gezeigt werden, hat das Räbenchilbi-Komitee in Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen insgesamt vier Bilder hergestellt. Da noch gar keine Räbenzeit ist, wurden diese extra schon weit im Voraus angepflanzt, wobei es zu einem Rückschlag gekommen ist wegen des nassen Wetters. Dass trotzdem genügend Rüben zusammengekommen sind, dass es für den Sendungs-Event und die Dekoration gereicht hat, ist der logistischen Leistung der Zuständigen zuzuschreiben.
Die Kirsche auf der Torte
Viele Leute hatten schon die Generalprobe am Freitag mitverfolgt, und die Rückmeldungen seien durchaus positiv gewesen. Dies zeige der Redaktion, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Ungefähr 90 Prozent der Sendung sind im Voraus geplant, der Rest entsteht auf dem Platz, wenn etwa eine Kamera anders positioniert werden muss oder die Moderatoren merken, dass sie ihren Text anpassen müssen.
Für Fabienne Gyr und Salar Bahrampoori ist es die elfte «SRF bi de Lüt»-Show, welche sie gemeinsam moderieren. Das Duo harmoniert sehr gut vor und hinter der Kamera, und ihre grösste Herausforderung – speziell bei schlechtem Wetter – sei, das Publikum zu überzeugen, gemeinsam einen tollen Abend zu verbringen, findet Fabienne Gyr. «Gerade das ist das Schöne an der Sendung, dass wir dies mit den Leuten zusammen erleben dürfen», ergänzt Co-Moderator Bahrampoori.
Dass sie an diesem Abend endlich präsentieren dürfen, was in den letzten Wochen und Monaten herausgefunden und erarbeitet worden ist über das Dorf und die Region, das sei doch einfach «s Chriesi uf de Torte».
Beide schätzen die Vielfalt der Sendung, die Intensität und Authentizität. «Innerhalb von zwei Stunden kann es von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt gehen», erzählt Gyr. Doch die Echtheit der Geschichten gehöre zur Sendung dazu und macht sie wohl deshalb bei vielen beliebt. «Wenn wir eine bestimmte Region vorstellen, ist es wichtig, die ‹echten›, guten Stories aufzuspüren, was bei uns ein kleines Team mit viel Sorgfalt macht», führt Bahrampoori aus.
Die Moderatoren freuten sich auf die Livesendung. «Ich denke, dass wir die richtigen sind für diesen Job», ist Salar Bahrampoori überzeugt. «Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen … und das Publikum offensichtlich auch nicht», führt er mit entsprechender Geste Richtung Platz aus.
52 SRF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben als eingefleischtes Team vor Ort für den reibungslosen Ablauf der Sendung gesorgt.
Martin Boners Wunsch für die Richterswiler Bevölkerung, die Sendung möglichst ohne Regen live miterleben zu können, hat sich erfüllt. Am Abend haben sich zusammen mit den geladenen Gästen an die 1000 Leute eingefunden, das wohl einmalige Spektakel mitzuerleben.
Durchschnittlich verfolgten 304 000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf SRF 1 die Übertragung zuhause am Bildschirm. Dies entspricht einem Marktanteil von 26,8 Prozent.
Die Sendung «SRF bi de Lüt – Live» in Richterswil kann auf Play Swiss abgerufen werden.
Trotz Regen verfolgten am Samstag, 28. September, knapp 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer «SRF bi de Lüt – Live» in Richterswil vor Ort und sorgten für eine tolle Stimmung. Welchen Aufwand die Verantwortlichen betrieben haben dafür, lesen Sie hier.
Text & Bilder: Reni Bircher
Emsiges Treiben auf dem Wisshusplatz am letzten Septemberwochenende: Anfragen über das Headset, letzte Checks an den Bildschirmen, Scheinwerferkontrolle, Verhaltensregeln über die Lautsprecher wegen der Krankamera und ein Stossgebet nach oben, der Abend möge doch bitte etwas weniger Regen bringen. Das SRF-Team vor Ort ist ebenso in Regenmäntel und -jacken gehüllt wie die Schaulustigen, welche sich für den letzten Testlauf am Samstagnachmittag auf die Bänke um die Showbühne setzen.
In den Tagen davor fuhren sechs Lastwagen auf den Parkplatz vor dem Wisshusplatz auf, plus ein Übertragungswagen, der vor dem Gemeindehaus platziert ist. In den anderen wurde sämtliches Material für die Sendung transportiert wie Scheinwerfer, die Bühne sowie die Showküche, Kameras und so weiter sowie die dreieinhalb bis vier Kilometer Kabel, welche verlegt werden mussten.
Nebst der Standardausrüstung muss entsprechend der Umgebung Material vorhanden sein. So beispielsweise die Lichtquellen, welche während der Sendung in Richterswil das Gemeindehaus und die Häuser auf der Kameraachse beleuchten, damit diese den Hintergrund nicht als schwarzes Loch aufzeichnen.
Erfolg durch gute Planung und Erfahrung
«Lange im Voraus haben wir mit der Redaktion eine Besichtigung des Geländes gemacht, um zu eruieren, was und wie wir logistisch vorgehen müssen», erklärt Kurt Schwaller, Technischer Leiter der Sendung. Bei einer zweiten Begehung werden Fachpersonen für Licht, Strom und Ton hinzugezogen, ebenso die Verantwortlichen der Gemeinde wie das OK, Feuerwehr und Polizei. Wichtig sei dabei deren Entscheidungskompetenz, damit das SRF-Team weiss, welche Regeln es einzuhalten, welche Massnahmen es zu ergreifen gilt.
Danach wird definiert, wo Bühne, wo das Material hinkommt, wo sich die Musiker und Statisten aufhalten können und so weiter. Ein mehrseitiges Protokoll, in dem alles genaustens festgehalten wird, was abgemacht und abgeklärt worden ist.
«Die Herausforderung für die Planung besteht vor allem im neuen Gelände, wo die Sendung ausgetragen wird», erklärt Schwaller. Ebenso in der Kompetenz und Hilfsbereitschaft des OKs, Zeit- und Kraftaufwand so gering wie möglich zu gestalten.
Ein Grossteil des Materials ist in Besitz des Schweizer Fernsehens und in den eigenen Werkstätten hergestellt, nur die Scheinwerfer, Kameras inkl. der Krankamera werden gemietet. «Auch hier ändert die Technik so schnell, dass wir es uns nicht leisten könnten, immer auf dem neusten Stand zu sein», so Schwaller.
Das Einleuchten des Sendeplatzes fand am Freitagabend zur gleichen Zeit wie die Livesendung statt, um möglichst mit den gleichen Lichtverhältnissen arbeiten zu können.
Die Probe am Nachmittag läuft mit möglichst wenig Leuten, denn: «Es ist so schlechtes Wetter, und wir müssen darauf achten, die Ressourcen unserer Leute zu schonen, denn der Abend wird sehr lang werden», erklärt Kurt Schwaller, der auch für das Personal zuständig ist. Klar wäre allen schönes Wetter lieber, aber die Crew sei auf jeden Fall bereit für eine gelungene Sendung zu sorgen.
Ein eingespieltes Team
Redaktionsleiter Martin Boner bricht beinahe in Begeisterungsstürme aus, als er erzählt, wie toll die Unterstützung durch das OK, den Verkehrsverein, die Gemeinde und Vereine ist: «Das sind so coole Leute! Sie haben Ideen, sie freuen sich über die Sendung … das macht einen Riesenspass, mit ihnen zu arbeiten.» Da sei so viel Euphorie und Stolz zu spüren, «das beflügelt uns regelrecht.» Produzent der Sendung, Michael Körte, kann das nur bestätigen: «Keiner unserer Wünsche wurde abgelehnt. Ganz im Gegenteil, da wurde eher noch eins obendrauf gesetzt», meint er lachend. Es sei schön, so arbeiten zu dürfen.
71 Sendungen dieses Formates wurden bereits gesendet, für Produzent Körte ist es die 14te.
Den beiden Männern kann der Regen die (Vor-)Freude nicht trüben: «Wir ziehen das auf jeden Fall durch, und wenn es regnet, dann schauen eben mehr Leute zuhause am TV die Sendung», findet Boner, und Körte ergänzt: «Auf dem Sofa in die Wolldecke gekuschelt fernsehen ist doch auch schön.» Sie würden so oder so alles geben, damit es eine tolle Sendung werde.
Etwa die Hälfte von «SRF bi de Lüt – Live» besteht aus Einspielern, Aufnahmen, die im Laufe des Sommers entstanden sind: «Da wird zu sehen sein, wie Richterswil bei schönem Wetter aussieht», schmunzelt Martin Boner.
Die guten Geister im Hintergrund
Das OK in Richterswil besteht teils aus Mitarbeitenden der Verwaltung, teils aus Personen aus der Bevölkerung. OK-Präsident ist Gemeinderatsschreiber Roger Nauer. Die Festwirtschaft wird mit Personen aus der Bevölkerung organisiert und untersteht der Leitung von Urs Horlacher. Reto Studer, Präsident des Verkehrsvereins, ist für die Infrastruktur verantwortlich, während sich Harry Minich, Leiter der Abteilung Sicherheit und Einwohnerwesen, für die Sicherheit verantwortlich zeichnet. Daniela Uhr ist im Sekretariat wichtige Drehscheibe und Rosa Sciacca Gübeli kümmert sich um die Kommunikation.
Vieles, was in der Sendung Richterswil betraf, wurde dank ihnen thematisch aufgegriffen.
Für das OK war es eine einmalige Gelegenheit, mit dem gesamten Team des SRF eine solch tolle Sendung mitzugestalten und zu erleben. Mit viel Enthusiasmus setzten sich alle Vereinsvertreterinnen und -vertreter sowie Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung für ein positives Bild unserer wunderschönen Gemeinden mit all ihren schönen Bräuchen ein. Das schlechte Wetter konnte die Freude an dieser tollen Sendung nicht beinträchtigen. «Im Vorfeld der Sendung führte Kurt Schwaller Schulklassen durch den Sendeplatz, und bei den Hauptproben kamen trotz Regen zahlreiche (junge) Fans der Stubetengäng und Bligg vorbei, um ihre Stars aus der Nähe zu erleben – einzigartig!», zeigt sich Gemeindeschreiber Roger Nauer begeistert. «In diesem Sinne ganz herzlichen Dank an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, es war einfach toll.»
Auf dem Platz stehen bei den Proben zwei grosse Räbenbilder, Konterfei der Moderatoren – eine grosse Überraschung für das Duo. Weil niemand die Bilder sehen durfte, die an der Live-Sendung gezeigt werden, hat das Räbenchilbi-Komitee in Zusammenarbeit mit mehreren Vereinen insgesamt vier Bilder hergestellt. Da noch gar keine Räbenzeit ist, wurden diese extra schon weit im Voraus angepflanzt, wobei es zu einem Rückschlag gekommen ist wegen des nassen Wetters. Dass trotzdem genügend Rüben zusammengekommen sind, dass es für den Sendungs-Event und die Dekoration gereicht hat, ist der logistischen Leistung der Zuständigen zuzuschreiben.
Die Kirsche auf der Torte
Viele Leute hatten schon die Generalprobe am Freitag mitverfolgt, und die Rückmeldungen seien durchaus positiv gewesen. Dies zeige der Redaktion, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Ungefähr 90 Prozent der Sendung sind im Voraus geplant, der Rest entsteht auf dem Platz, wenn etwa eine Kamera anders positioniert werden muss oder die Moderatoren merken, dass sie ihren Text anpassen müssen.
Für Fabienne Gyr und Salar Bahrampoori ist es die elfte «SRF bi de Lüt»-Show, welche sie gemeinsam moderieren. Das Duo harmoniert sehr gut vor und hinter der Kamera, und ihre grösste Herausforderung – speziell bei schlechtem Wetter – sei, das Publikum zu überzeugen, gemeinsam einen tollen Abend zu verbringen, findet Fabienne Gyr. «Gerade das ist das Schöne an der Sendung, dass wir dies mit den Leuten zusammen erleben dürfen», ergänzt Co-Moderator Bahrampoori.
Dass sie an diesem Abend endlich präsentieren dürfen, was in den letzten Wochen und Monaten herausgefunden und erarbeitet worden ist über das Dorf und die Region, das sei doch einfach «s Chriesi uf de Torte».
Beide schätzen die Vielfalt der Sendung, die Intensität und Authentizität. «Innerhalb von zwei Stunden kann es von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt gehen», erzählt Gyr. Doch die Echtheit der Geschichten gehöre zur Sendung dazu und macht sie wohl deshalb bei vielen beliebt. «Wenn wir eine bestimmte Region vorstellen, ist es wichtig, die ‹echten›, guten Stories aufzuspüren, was bei uns ein kleines Team mit viel Sorgfalt macht», führt Bahrampoori aus.
Die Moderatoren freuten sich auf die Livesendung. «Ich denke, dass wir die richtigen sind für diesen Job», ist Salar Bahrampoori überzeugt. «Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen … und das Publikum offensichtlich auch nicht», führt er mit entsprechender Geste Richtung Platz aus.
52 SRF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben als eingefleischtes Team vor Ort für den reibungslosen Ablauf der Sendung gesorgt.
Martin Boners Wunsch für die Richterswiler Bevölkerung, die Sendung möglichst ohne Regen live miterleben zu können, hat sich erfüllt. Am Abend haben sich zusammen mit den geladenen Gästen an die 1000 Leute eingefunden, das wohl einmalige Spektakel mitzuerleben.
Durchschnittlich verfolgten 304 000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf SRF 1 die Übertragung zuhause am Bildschirm. Dies entspricht einem Marktanteil von 26,8 Prozent.
Die Sendung «SRF bi de Lüt – Live» in Richterswil kann auf Play Swiss abgerufen werden.