Mit Beginn des neuen Schuljahres am 19. August konnte die Kantonsschule in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Provisorium an der Steinacherstrasse in der Au zusätzlichen Schulraum beziehen. Möglich machte dies der Wegzug des Spiele-Distributors Carletto – und eine unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Liegenschaftsbesitzer und Kanton Zürich.
Text: Stefan Baumgartner
Bilder: stb/zvg
2020 nahm die Kantonsschule Zimmerberg ihren Betrieb auf und startete mit 130 Schülerinnen und Schülern im Provisorium an der Steinacherstrasse. Das Provisorium diente schon der Militärischen Führungsschule der ETH als Schulungsgebäude und dem Von-Roll-Konzern als Konzernsitz. Ursprünglich war der Umzug in neue Räume auf dem AuPark-Areal auf 2028 geplant – also dann, wenn auch der neue AuPark mit Wohnungen, Geschäften und Park bezogen wird. Nun rechnet der Kanton Zürich erst per 2031 mit dem Bezug ihrer Räumlichkeiten auf dem entwickelten Areal an der Seestrasse.
Doch die Schülerzahlen steigen stetig, und so wurde auch der Schulraum im Provisorium knapp – bis Ende Schuljahr 23/24 besuchten rund 420 Jugendliche das Gymi in der Au. Anlässlich der Übergabe der neuen Räume an der Moosacherstrasse erzählten die beteiligten Parteien, wie die Kantonsschule Zimmerberg zu neuem Schulraum kam. Rektorin Alexandra Siegrist-Tsakanakis bestätigte, dass es ein Glücksfall gewesen sei, dass gleich neben dem Hauptgebäude Raum frei wurde und dass dieser in so kurzer Zeit von Büro- zu Unterrichtsräumen umgebaut werden konnte: «Entstanden ist das Ganze recht spontan: Vor knapp zwei Jahren rief der Eigentümer der Liegenschaft in unserem Sekretariat an und fragte, ob wir vielleicht mehr Raum benötigten.» Und auch David Stopnitzer, der Besitzer der Liegenschaft, in der einst der «Allgemeine Anzeiger vom Zürichsee» produziert wurde, erinnert sich, dass die Rektorin nach seinem Anruf innert wenigen Minuten bei ihm war, und bereits am nächsten Tag die Architektin angerufen habe, die auf dem per Mail übersandten Grundrissplan schon die Klassenzimmer eingezeichnet habe. Und so wurden auf zwei Stockwerken 13 neue Klassenzimmer gebaut, die sogar etwas grösser sind als jene im Hauptgebäude, sowie ein Vorbereitungszimmer für die Lehrpersonen und zwei Aufenthalts- und Verpflegungsräume. Mit den neuen Räumlichkeiten kann die Schule auf etwa 625 Schülerinnen und Schüler wachsen, ehe sie die neuen Räume im AuPark beziehen kann.
Architekurwettbewerb für Kantonsschule im AuPark
Auf dem Areal «AuPark» soll bis 2031 eine Kantonsschule für 1200 Schülerinnen und Schüler realisiert werden. In der Aufgabenstellung steht, dass «ein von Beginn an interdisziplinär erarbeitetes Projekt, das einen besonderen Fokus auf die ökonomische und ökologische Bauweise legt» gesucht wird. Ausserdem hat der Neubau im Rahmen des vom Regierungsrat beschlossenen Projekts «Schulbauten der Zukunft» Pilotcharakter: «Der Neubau soll innovative Wege aufzeigen, wie beispielsweise Vorfabrikation und Systembauweise sowie vereinfachte Gebäudetechnikkonzepte im Schulhausbau zu einem schnelleren und kosteneffizienteren Bauprozess führen können. Diese erwartenden Aspekte sollen sich in einem ganzheitlichen Gestaltungsanspruch widerspiegeln, der das Gebäude als Lern- und Lehrwerkstatt interpretiert und neu denkt.»
Der Bezugstermin ist auf den Anfang des Schuljahrs 2031/2032 geplant. Die Beurteilung der eingereichten Projekte erfolgt in diesem Monat, im November soll der Bericht dazu veröffentlicht werden und die Wettbewerbsarbeiten ausgestellt werden.
Mit Beginn des neuen Schuljahres am 19. August konnte die Kantonsschule in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Provisorium an der Steinacherstrasse in der Au zusätzlichen Schulraum beziehen. Möglich machte dies der Wegzug des Spiele-Distributors Carletto – und eine unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Liegenschaftsbesitzer und Kanton Zürich.
Text: Stefan Baumgartner
Bilder: stb/zvg
2020 nahm die Kantonsschule Zimmerberg ihren Betrieb auf und startete mit 130 Schülerinnen und Schülern im Provisorium an der Steinacherstrasse. Das Provisorium diente schon der Militärischen Führungsschule der ETH als Schulungsgebäude und dem Von-Roll-Konzern als Konzernsitz. Ursprünglich war der Umzug in neue Räume auf dem AuPark-Areal auf 2028 geplant – also dann, wenn auch der neue AuPark mit Wohnungen, Geschäften und Park bezogen wird. Nun rechnet der Kanton Zürich erst per 2031 mit dem Bezug ihrer Räumlichkeiten auf dem entwickelten Areal an der Seestrasse.
Doch die Schülerzahlen steigen stetig, und so wurde auch der Schulraum im Provisorium knapp – bis Ende Schuljahr 23/24 besuchten rund 420 Jugendliche das Gymi in der Au. Anlässlich der Übergabe der neuen Räume an der Moosacherstrasse erzählten die beteiligten Parteien, wie die Kantonsschule Zimmerberg zu neuem Schulraum kam. Rektorin Alexandra Siegrist-Tsakanakis bestätigte, dass es ein Glücksfall gewesen sei, dass gleich neben dem Hauptgebäude Raum frei wurde und dass dieser in so kurzer Zeit von Büro- zu Unterrichtsräumen umgebaut werden konnte: «Entstanden ist das Ganze recht spontan: Vor knapp zwei Jahren rief der Eigentümer der Liegenschaft in unserem Sekretariat an und fragte, ob wir vielleicht mehr Raum benötigten.» Und auch David Stopnitzer, der Besitzer der Liegenschaft, in der einst der «Allgemeine Anzeiger vom Zürichsee» produziert wurde, erinnert sich, dass die Rektorin nach seinem Anruf innert wenigen Minuten bei ihm war, und bereits am nächsten Tag die Architektin angerufen habe, die auf dem per Mail übersandten Grundrissplan schon die Klassenzimmer eingezeichnet habe. Und so wurden auf zwei Stockwerken 13 neue Klassenzimmer gebaut, die sogar etwas grösser sind als jene im Hauptgebäude, sowie ein Vorbereitungszimmer für die Lehrpersonen und zwei Aufenthalts- und Verpflegungsräume. Mit den neuen Räumlichkeiten kann die Schule auf etwa 625 Schülerinnen und Schüler wachsen, ehe sie die neuen Räume im AuPark beziehen kann.
Architekurwettbewerb für Kantonsschule im AuPark
Auf dem Areal «AuPark» soll bis 2031 eine Kantonsschule für 1200 Schülerinnen und Schüler realisiert werden. In der Aufgabenstellung steht, dass «ein von Beginn an interdisziplinär erarbeitetes Projekt, das einen besonderen Fokus auf die ökonomische und ökologische Bauweise legt» gesucht wird. Ausserdem hat der Neubau im Rahmen des vom Regierungsrat beschlossenen Projekts «Schulbauten der Zukunft» Pilotcharakter: «Der Neubau soll innovative Wege aufzeigen, wie beispielsweise Vorfabrikation und Systembauweise sowie vereinfachte Gebäudetechnikkonzepte im Schulhausbau zu einem schnelleren und kosteneffizienteren Bauprozess führen können. Diese erwartenden Aspekte sollen sich in einem ganzheitlichen Gestaltungsanspruch widerspiegeln, der das Gebäude als Lern- und Lehrwerkstatt interpretiert und neu denkt.»
Der Bezugstermin ist auf den Anfang des Schuljahrs 2031/2032 geplant. Die Beurteilung der eingereichten Projekte erfolgt in diesem Monat, im November soll der Bericht dazu veröffentlicht werden und die Wettbewerbsarbeiten ausgestellt werden.