Wädenswil

Tag der offenen Tür mit Neueröffnung

Am 7. September eröffneten die Wädenswiler Samariter feierlich ihr neues Vereinslokal an der Oberdorfstrasse 12. Kein geringerer als Stadtpräsident Philipp Kutter hielt die Willkommensansprache und eröffnete das Lokal offiziell.
Text & Bild: Ernst Brändli

Die Bevölkerung konnte sich bei den Samariterinnen und Samaritern kompetente Auskünfte über deren Dienstleistungen und Aktivitäten einholen. An verschiedenen Posten konnten Hilfsmittel, welche der Samariterverein verleiht, getestet werden.
Das Lokal der Samariter hat eine bewegte Geschichte hinter sich und hat schon einige Male den Standort gewechselt. Die beiden Mitglieder Regula Höhn und Rolf Bachmann, welche beide schon über 40 Jahre im Verein in verschiedenen Funktionen tätig waren, erzählen über die Geschichte der verschiedenen Standorte des Samariterlokals. Das erste Samariterlokal war im Rosenhof beheimatet. Frau Lina Engelschall-Gessner, die jüngste Tochter des Seidenindustriellen August Gessner-Theiler, hatte ein Legat zu Gunsten des Samaritervereins eingerichtet, dass dieser im Rosenhof bleiben könne, solange das Haus steht. Diese Räumlichkeit wurde mit der Zeit wegen der wachsende Anzahl Kurse und Teilnehmer zu klein. Das Kurslokal wurde ins alte Gewerbeschulhaus in den obersten Stock verlegt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden sowohl das Kurslokal wie auch der Hilfsmittelverleih an der Schönenbergstrasse eingerichtet. Der nächste Standort der Lokalität befand sich mehrere Jahre an der Zugerstrasse. Da dieser Platz aber irgendwann neu überbaut wird, musste der Samariterverein wieder nach einem neuen Domizil Ausschau halten. Schliesslich wurde man fündig an der Oberdofstrasse 12 im ehemaligen Blumenladen. Die Räumlichkeiten wurden aufgefrischt, mit einer kleinen, aber feinen Infrastruktur eingerichtet und präsentieren sich nun als schönes helles Kurslokal mit genügend Platz. Die Parkplätze unmittelbar vor dem Haus sind sicher auch von grossem Vorteil, da nicht alle Leute, welche den Samaritern einen Besuch abstatten, immer gut zu Fuss und mobil sind. Der Samariterverein möchte am neuen Standort, wenn möglich monatlich, einen Nothilfekurs, aber auch Weiterbildungskurse für Chauffeure (CZV) oder Firmen durchführen. Laut der Präsidentin Muriel Fimian werden mit den Einnahmen aus diesen Kursen und dem Sanitätsdienst an verschiedenen Anlässen, die Kosten für die Lokalität finanziert. Der Samariterverein freut sich, wenn ihre Dienstleistungen rege gebraucht werden und so Hilfe für die Allgemeinheit gemacht werden kann.

Stadtpräsident Philipp Kutter erwähnte dann auch in seiner Rede, dass er selbst sehr gut weiss, wie wichtig es ist, auf solch kompetente Fachkräfte zählen zu können. Bevor er gemeinsam mit den Mitgliedern des Samaritervereins das rote Band durchschnitt, bedankte er sich beim Samariterverein im Namen der ganzen Bevölkerung.

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