Science Week ist dann, wenn die sonst sommer- und semesterferienbedingt leeren Räume der ZHAW in Wädenswil mit viel Leben gefüllt werden und sich Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren mit Elektronik, Robotik, dem Immunsystem oder mit Website-Programmierung beschäftigen.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Einen Tag im Labor verbringen, Roboter programmieren oder Krankheiten besser verstehen mit Modellsystemen. Dies und weiteres war an der ZHAW Science Week vom 5. bis 9. August 2024 möglich. Über 110 Kinder und Jugendliche besuchten rund 250 Kurse und erlebten Informatik und Naturwissenschaften hautnah. Auch im Children’s Club – für die kleineren Geschwister der jungen Forscherinnen und Forscher reserviert – wurde spielerisch experimentiert und ein Grundstein für eine spätere Karriere in den naturwissenschaftlichen Fächern gelegt.
Ziel der Science Week war und ist es, Jugendliche für die sogenannten MINT-Fächer (also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und ihnen auch Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dies sieht die ZHAW als Beitrag zur Bekämpfung des Mangels an MINT-Fachkräften in der Schweiz. Zahlreiche Partner, von der Stadt Wädenswil bis zur Schweizerischen Unesco-Kommission, fördern diese Woche schon seit Jahren. Auch der Wädenswiler Anzeiger begleitet den Anlass, seit er aus der Taufe gehoben wurde.
In diesem Jahr besuchten 82 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren – nahezu gleich viele Mädchen wie Knaben – einen oder mehrere Kurse, darunter elf Jugendliche aus Wädenswil und drei aus Richterswil. Begehrt war auch der «Children’s Club», den die 7- bis 11-jährigen Geschwister besuchen konnten. 32 Kinder nutzten dieses Angebot an einem oder mehreren Tagen. Im Rahmen des 10-Jahr-Jubiläums haben sich zudem 35 Jugendliche für das Science Camp angemeldet, wo im Grüental im Zelt übernachtet werden konnte.
Im bunten Science-Week-Programm experimentierten Jugendliche selbst und setzten das Gelernte in die Praxis um. Die Themenpalette war vielfältig: «My own magic AI Story», «Flower Power – starke Helfer im Alltag», «Smartbots – Roboter erkunden die Umgebung», «Krankheiten besser verstehen mit Modellsystemen», «Die Unglaublichen: Forschen in der Zuckerwelt», «Meine eigene Website – gestalte die digitale Welt mit» und «Intelligente Roboter» lauteten die Themen.
Specials zum Jubiläum
Der Besuch der Eltern am 7. August war ein besonderes Erlebnis. Dieses Jahr begrüssten Urs Hilber, Direktor des ZHAW-Departements Life Sciences und Facility Management, sowie Thomas Zeltner als Vertreter der Schweizerischen Unesco-Kommission die anwesenden Eltern. Urs Hilber meinte scherzhaft, dass die Studenten immer jünger würden – und an der Science Week stimme dies sogar! Er machte weiter auf den Stellenwert der Life Sciences aufmerksam, denn dass wir immer älter würden, sei ebenso eine Errungenschaft daraus, wie dass unsere Lebensmittel so sicher seien wie noch nie. An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften werde geforscht und gelehrt, und dies auch umgesetzt – dafür stehe das «Angewandt» im Namen der ZHAW. «Wer Spass hat am Lernen wird ein Leben lang erfolgreich sein», schloss er seine Begrüssung und verwies auf Karrieren in den MINT-Disziplinen, die tatsächlich an dieser Stelle mit der Science Week begonnen haben.
Die Schweizerische Unesco-Kommission ist langjähriger Partner der Science Week, und so richtete auch Thomas Zeltner als deren Vertreter einige Worte an die Eltern der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer. Er stellte seine Organisation vor und wies darauf hin, dass wir immer älter werden und uns die Jungen ausgehen würden. Darum brauche es Technologien und Immigration. Auch befand er, dass wir unsere Kinder zu «Global Citizen», also zu Weltbürgern, erziehen müssten. Sie sollen Verantwortung für den ganzen Planeten übernehmen; es reiche nicht, nur Schweizer oder nur Europäer zu sein.
Nach einem Referat von Dozent Lukas Muri zum Komplementsystem, einem wenig bekannten Teil des Immunsystems, ging es für die Eltern auf einen Rundgang zu den Kursen. Der die Science Week abschliessende Freitag gehörte dann ausschliesslich den Mädchen, die sich am «girls only»-Tag mit Smartbots beschäftigten und ihre «AI Story» schrieben. Zudem gab es auch als Special zum 10-Jahr-Jubiläum jeden Nachmittag eine Science-Show.
Science Week ist dann, wenn die sonst sommer- und semesterferienbedingt leeren Räume der ZHAW in Wädenswil mit viel Leben gefüllt werden und sich Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren mit Elektronik, Robotik, dem Immunsystem oder mit Website-Programmierung beschäftigen.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Einen Tag im Labor verbringen, Roboter programmieren oder Krankheiten besser verstehen mit Modellsystemen. Dies und weiteres war an der ZHAW Science Week vom 5. bis 9. August 2024 möglich. Über 110 Kinder und Jugendliche besuchten rund 250 Kurse und erlebten Informatik und Naturwissenschaften hautnah. Auch im Children’s Club – für die kleineren Geschwister der jungen Forscherinnen und Forscher reserviert – wurde spielerisch experimentiert und ein Grundstein für eine spätere Karriere in den naturwissenschaftlichen Fächern gelegt.
Ziel der Science Week war und ist es, Jugendliche für die sogenannten MINT-Fächer (also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und ihnen auch Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dies sieht die ZHAW als Beitrag zur Bekämpfung des Mangels an MINT-Fachkräften in der Schweiz. Zahlreiche Partner, von der Stadt Wädenswil bis zur Schweizerischen Unesco-Kommission, fördern diese Woche schon seit Jahren. Auch der Wädenswiler Anzeiger begleitet den Anlass, seit er aus der Taufe gehoben wurde.
In diesem Jahr besuchten 82 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren – nahezu gleich viele Mädchen wie Knaben – einen oder mehrere Kurse, darunter elf Jugendliche aus Wädenswil und drei aus Richterswil. Begehrt war auch der «Children’s Club», den die 7- bis 11-jährigen Geschwister besuchen konnten. 32 Kinder nutzten dieses Angebot an einem oder mehreren Tagen. Im Rahmen des 10-Jahr-Jubiläums haben sich zudem 35 Jugendliche für das Science Camp angemeldet, wo im Grüental im Zelt übernachtet werden konnte.
Im bunten Science-Week-Programm experimentierten Jugendliche selbst und setzten das Gelernte in die Praxis um. Die Themenpalette war vielfältig: «My own magic AI Story», «Flower Power – starke Helfer im Alltag», «Smartbots – Roboter erkunden die Umgebung», «Krankheiten besser verstehen mit Modellsystemen», «Die Unglaublichen: Forschen in der Zuckerwelt», «Meine eigene Website – gestalte die digitale Welt mit» und «Intelligente Roboter» lauteten die Themen.
Specials zum Jubiläum
Der Besuch der Eltern am 7. August war ein besonderes Erlebnis. Dieses Jahr begrüssten Urs Hilber, Direktor des ZHAW-Departements Life Sciences und Facility Management, sowie Thomas Zeltner als Vertreter der Schweizerischen Unesco-Kommission die anwesenden Eltern. Urs Hilber meinte scherzhaft, dass die Studenten immer jünger würden – und an der Science Week stimme dies sogar! Er machte weiter auf den Stellenwert der Life Sciences aufmerksam, denn dass wir immer älter würden, sei ebenso eine Errungenschaft daraus, wie dass unsere Lebensmittel so sicher seien wie noch nie. An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften werde geforscht und gelehrt, und dies auch umgesetzt – dafür stehe das «Angewandt» im Namen der ZHAW. «Wer Spass hat am Lernen wird ein Leben lang erfolgreich sein», schloss er seine Begrüssung und verwies auf Karrieren in den MINT-Disziplinen, die tatsächlich an dieser Stelle mit der Science Week begonnen haben.
Die Schweizerische Unesco-Kommission ist langjähriger Partner der Science Week, und so richtete auch Thomas Zeltner als deren Vertreter einige Worte an die Eltern der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer. Er stellte seine Organisation vor und wies darauf hin, dass wir immer älter werden und uns die Jungen ausgehen würden. Darum brauche es Technologien und Immigration. Auch befand er, dass wir unsere Kinder zu «Global Citizen», also zu Weltbürgern, erziehen müssten. Sie sollen Verantwortung für den ganzen Planeten übernehmen; es reiche nicht, nur Schweizer oder nur Europäer zu sein.
Nach einem Referat von Dozent Lukas Muri zum Komplementsystem, einem wenig bekannten Teil des Immunsystems, ging es für die Eltern auf einen Rundgang zu den Kursen. Der die Science Week abschliessende Freitag gehörte dann ausschliesslich den Mädchen, die sich am «girls only»-Tag mit Smartbots beschäftigten und ihre «AI Story» schrieben. Zudem gab es auch als Special zum 10-Jahr-Jubiläum jeden Nachmittag eine Science-Show.