Steigende Durchschnittstemperaturen und veränderte klimatische Bedingungen – kombiniert mit der hohen Mobilität von Menschen und Waren – sind massgeblich dafür verantwortlich, dass sich tropische Insekten vermehrt auch in der Schweiz heimisch fühlen.
Der Klimawandel hat dazu geführt, dass die Lebensbedingungen in unseren Breitengraden für viele Insektenarten günstiger geworden sind. Wärmeliebende Arten, die bisher in südlicheren Regionen beheimatet waren, können sich nun weiter nach Norden ausbreiten und neue Lebensräume erschliessen. Dadurch gelangen auch exotische Insektenarten, die bisher nicht in der Schweiz vorkamen, in unser Land.
Invasive Arten
Eine problematische Art ist die invasive Tigermücke. Diese schwarz-weiss gestreifte Mücke ist aggressiver als heimische Arten und hat das Potenzial, Krankheiten wie das Dengue-Fieber und den Zika-Virus zu übertragen. Die ursprünglich aus Südostasien stammende Tigermücke hat in den letzten Jahren ihren Lebensraum immer weiter nach Norden ausgedehnt und ist mittlerweile auch in der Schweiz anzutreffen.
Eine weitere, weniger bekannte Art ist die Nosferatu-Spinne, welche aus dem Mittelmeerraum eingewandert ist und sich nun in der Schweiz verbreitet. Sie misst mit ihren Beinen imposante 5 bis 8 cm und hat eine auffällige Zeichnung am Körper. Doch keine Angst: Entgegen vieler Meldungen ist diese Spinne nicht gefährlich, auch wenn sie mit ihrem starken Mundwerkzeug in die menschliche Haut beissen kann. Die Reaktion auf einen solchen Biss ähnelt einem Wespenstich. Die Bissstelle kann leicht schmerzen und anschwellen, weitere Folgen treten in der Regel jedoch nicht auf. Bis heute ist zum Glück keine allergische Reaktion auf solche Spinnenbisse bekannt.
Stechende Insekten
Zu den bekanntesten stechenden Insekten gehören Bienen, Wespen, Hornissen, die klassischen Stechmücken sowie die hartnäckigen Bremsen. Bienen, Hornissen und Wespen sind vor allem für ihre schmerzhaften Stiche bekannt, die bei manchen Menschen eine schwere allergische Reaktion, einen sogenannten anaphylaktischen Schock, hervorrufen können. Die einheimischen Stechmücken hingegen sind für ihre Juckreiz auslösenden Stiche berüchtigt. Stechmücken bevorzugen kühle und schattige Plätze und sind vor allem abends und in der Nacht aktiv. Die Bremsen schliesslich sind vorwiegend an schwülwarmen Tagen von Mai bis August besonders stechwillig. Auch verschiedene Floharten können den Menschen befallen und besonders unangenehm ist, wenn man nachts Besuch von aus den Ferien eingeschleppten Bett-wanzen kriegt!
Achtung Zecken
Auch die Zecken profitieren von den wärmeren Temperaturen und verbreiten sich daher in der Schweiz stark. Zecken sind kleine, blutsaugende Parasiten, die vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres aktiv sind. Sie sind in der Regel in Wäldern, Gebüschen und hohen Gräsern anzutreffen, können aber auch in Gärten, Parks und auf anderen Grünflächen vorkommen. Diese Spinnentiere können gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Daher ist es wichtig, sich vor Zeckenbissen mit einem Repellent, zum Beispiel als Spray, zu schützen. Zudem wird durch das Tragen von heller Kleidung, langen Ärmeln und Hosen sowie regelmässigem Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien das Risiko wesentlich reduziert. Zeckenbisse sollten sofort behandelt werden, indem die Zecke so schnell wie möglich entfernt wird, um das Risiko einer Übertragung von Krankheiten zu verringern.
Vorbeugung lohnt sich
Um sich vor den unangenehmen Stichen und Bissen der Insekten zu schützen, ist es wichtig, einige Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Prinzipiell sollte besonders am Abend lange Kleidung getragen werden, die möglichst wenig Haut frei lässt. Dazu helfen Insektenschutzmittel, die DEET oder Icaridin enthalten und auf die Haut aufgetragen werden, Insekten fernzuhalten. Unsere Natur wehrt Insekten mittels Duftstoffen von Pflanzen ab (ätherische Öle). Einen guten Schutz bieten die ätherischen Öle von Lavendel, Geranien, Eukalyptus oder das Citronella-Öl. Diese Substanzen können in Aromasprays direkt angewendet oder via Aromavernebler im Raum verteilt werden. Fragen Sie uns in der Drogerie nach einem passenden Produkt für Ihre Bedürfnisse zum Schutz vor Insekten.
Die Erfahrung zeigt, dass Personen, die häufig von Insektenstichen geplagt sind, diesen gezielt vorbeugen können. Eingesetzt werden dabei spezifische Präparate aus der Homöopathie, wie etwa Ledum, der Aroma- oder der Vitalstofftherapie. Ein zuverlässiger natürlicher Wirkstoff ist Citriodiol, der aus einem Extrakt des Zitroneneukalyptus (Corymbia citriodora) gewonnen wird.
Schnelle Behandlung geboten
Im Falle eines Stiches oder Bisses ist es ratsam, schnell zu handeln – je früher reagiert wird, umso besser ist die Wirkung. Wenn bei einem Bienenstich der Stachel zurückgeblieben ist, muss dieser mit einer feinen Pinzette entfernt werden. Danach hilft ein Gel oder Roll-on mit juckreizlindernder und kühlender Wirkung.
Bei Wespen, Bienen oder Hornissenstichen lohnt es sich, zudem eine kühlende Kompresse aufzulegen, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Bei starken Reaktionen wie Atemnot, Schwindel oder starken Schmerzen sowie bei einem Stich im Mund oder Hals sollte umgehend ein Arzt oder die Notfallaufnahme aufgesucht werden.
Als Sofortlösung zur Behandlung von Insektenstichen bieten sich auch Stifte an, welche durch einen Wärmeimpuls die Schwellung und den Juckreiz gleich von Beginn an vermindern. Aus der Heilpflanzenkunde hat sich die juckreizlindernde Wirkung von Spitzwegerich, Ballonrebenkraut oder Pfefferminze seit vielen Jahren bewährt.
Tipp: Wenn es ganz schnell gehen muss, helfen folgende häusliche Tipps: Bei einem Bienen- oder Wespenstich schnell eine Zwiebel aufschneiden und auf den Stich halten: Dies reduziert die Schmerzen und die Schwellungen. Bei einem Insektenstich hilft das Einsammeln von 2 bis 3 Spitzwegerich- oder Pfefferminzblättern. Diese zerdrücken, bis es saftet und direkt auf den Stich legen: Der Juckreiz wird sofort gelindert.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky & Team
Steigende Durchschnittstemperaturen und veränderte klimatische Bedingungen – kombiniert mit der hohen Mobilität von Menschen und Waren – sind massgeblich dafür verantwortlich, dass sich tropische Insekten vermehrt auch in der Schweiz heimisch fühlen.
Der Klimawandel hat dazu geführt, dass die Lebensbedingungen in unseren Breitengraden für viele Insektenarten günstiger geworden sind. Wärmeliebende Arten, die bisher in südlicheren Regionen beheimatet waren, können sich nun weiter nach Norden ausbreiten und neue Lebensräume erschliessen. Dadurch gelangen auch exotische Insektenarten, die bisher nicht in der Schweiz vorkamen, in unser Land.
Invasive Arten
Eine problematische Art ist die invasive Tigermücke. Diese schwarz-weiss gestreifte Mücke ist aggressiver als heimische Arten und hat das Potenzial, Krankheiten wie das Dengue-Fieber und den Zika-Virus zu übertragen. Die ursprünglich aus Südostasien stammende Tigermücke hat in den letzten Jahren ihren Lebensraum immer weiter nach Norden ausgedehnt und ist mittlerweile auch in der Schweiz anzutreffen.
Eine weitere, weniger bekannte Art ist die Nosferatu-Spinne, welche aus dem Mittelmeerraum eingewandert ist und sich nun in der Schweiz verbreitet. Sie misst mit ihren Beinen imposante 5 bis 8 cm und hat eine auffällige Zeichnung am Körper. Doch keine Angst: Entgegen vieler Meldungen ist diese Spinne nicht gefährlich, auch wenn sie mit ihrem starken Mundwerkzeug in die menschliche Haut beissen kann. Die Reaktion auf einen solchen Biss ähnelt einem Wespenstich. Die Bissstelle kann leicht schmerzen und anschwellen, weitere Folgen treten in der Regel jedoch nicht auf. Bis heute ist zum Glück keine allergische Reaktion auf solche Spinnenbisse bekannt.
Stechende Insekten
Zu den bekanntesten stechenden Insekten gehören Bienen, Wespen, Hornissen, die klassischen Stechmücken sowie die hartnäckigen Bremsen. Bienen, Hornissen und Wespen sind vor allem für ihre schmerzhaften Stiche bekannt, die bei manchen Menschen eine schwere allergische Reaktion, einen sogenannten anaphylaktischen Schock, hervorrufen können. Die einheimischen Stechmücken hingegen sind für ihre Juckreiz auslösenden Stiche berüchtigt. Stechmücken bevorzugen kühle und schattige Plätze und sind vor allem abends und in der Nacht aktiv. Die Bremsen schliesslich sind vorwiegend an schwülwarmen Tagen von Mai bis August besonders stechwillig. Auch verschiedene Floharten können den Menschen befallen und besonders unangenehm ist, wenn man nachts Besuch von aus den Ferien eingeschleppten Bett-wanzen kriegt!
Achtung Zecken
Auch die Zecken profitieren von den wärmeren Temperaturen und verbreiten sich daher in der Schweiz stark. Zecken sind kleine, blutsaugende Parasiten, die vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres aktiv sind. Sie sind in der Regel in Wäldern, Gebüschen und hohen Gräsern anzutreffen, können aber auch in Gärten, Parks und auf anderen Grünflächen vorkommen. Diese Spinnentiere können gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Daher ist es wichtig, sich vor Zeckenbissen mit einem Repellent, zum Beispiel als Spray, zu schützen. Zudem wird durch das Tragen von heller Kleidung, langen Ärmeln und Hosen sowie regelmässigem Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien das Risiko wesentlich reduziert. Zeckenbisse sollten sofort behandelt werden, indem die Zecke so schnell wie möglich entfernt wird, um das Risiko einer Übertragung von Krankheiten zu verringern.
Vorbeugung lohnt sich
Um sich vor den unangenehmen Stichen und Bissen der Insekten zu schützen, ist es wichtig, einige Vorsichtsmassnahmen zu beachten. Prinzipiell sollte besonders am Abend lange Kleidung getragen werden, die möglichst wenig Haut frei lässt. Dazu helfen Insektenschutzmittel, die DEET oder Icaridin enthalten und auf die Haut aufgetragen werden, Insekten fernzuhalten. Unsere Natur wehrt Insekten mittels Duftstoffen von Pflanzen ab (ätherische Öle). Einen guten Schutz bieten die ätherischen Öle von Lavendel, Geranien, Eukalyptus oder das Citronella-Öl. Diese Substanzen können in Aromasprays direkt angewendet oder via Aromavernebler im Raum verteilt werden. Fragen Sie uns in der Drogerie nach einem passenden Produkt für Ihre Bedürfnisse zum Schutz vor Insekten.
Die Erfahrung zeigt, dass Personen, die häufig von Insektenstichen geplagt sind, diesen gezielt vorbeugen können. Eingesetzt werden dabei spezifische Präparate aus der Homöopathie, wie etwa Ledum, der Aroma- oder der Vitalstofftherapie. Ein zuverlässiger natürlicher Wirkstoff ist Citriodiol, der aus einem Extrakt des Zitroneneukalyptus (Corymbia citriodora) gewonnen wird.
Schnelle Behandlung geboten
Im Falle eines Stiches oder Bisses ist es ratsam, schnell zu handeln – je früher reagiert wird, umso besser ist die Wirkung. Wenn bei einem Bienenstich der Stachel zurückgeblieben ist, muss dieser mit einer feinen Pinzette entfernt werden. Danach hilft ein Gel oder Roll-on mit juckreizlindernder und kühlender Wirkung.
Bei Wespen, Bienen oder Hornissenstichen lohnt es sich, zudem eine kühlende Kompresse aufzulegen, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern. Bei starken Reaktionen wie Atemnot, Schwindel oder starken Schmerzen sowie bei einem Stich im Mund oder Hals sollte umgehend ein Arzt oder die Notfallaufnahme aufgesucht werden.
Als Sofortlösung zur Behandlung von Insektenstichen bieten sich auch Stifte an, welche durch einen Wärmeimpuls die Schwellung und den Juckreiz gleich von Beginn an vermindern. Aus der Heilpflanzenkunde hat sich die juckreizlindernde Wirkung von Spitzwegerich, Ballonrebenkraut oder Pfefferminze seit vielen Jahren bewährt.
Tipp: Wenn es ganz schnell gehen muss, helfen folgende häusliche Tipps: Bei einem Bienen- oder Wespenstich schnell eine Zwiebel aufschneiden und auf den Stich halten: Dies reduziert die Schmerzen und die Schwellungen. Bei einem Insektenstich hilft das Einsammeln von 2 bis 3 Spitzwegerich- oder Pfefferminzblättern. Diese zerdrücken, bis es saftet und direkt auf den Stich legen: Der Juckreiz wird sofort gelindert.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky & Team