Ein neuer Wädenswiler Verein möchte mit dem sozialen Event nicht nur Wurf-
techniken, sondern auch den (Spiel-)Spass und das Zusammensein fördern.
Text & Bilder: Reni Bircher
Am 20. Juli traf sich der Ende 2023 gegründete Cornhole-Verein auf der Spielwiese Untermosen zum ersten offiziellen Turnier. Vereinsziel ist es, das Geschicklichkeitsspiel für Jung und Alt zugänglich zu machen.
Der Ursprung des Spieles ist nicht verbürgt; Berichten zufolge soll es jedoch bereits im 14. Jahrhundert in Europa durchgeführt worden sein. Nach langen Jahren des Tiefschlafs erhob sich Cornhole vor allem in den USA zum beliebten Gesellschaftsspiel. In der Schweiz ist es eher unbekannt.
Wie der Name schon verrät, geht es darum, ein quadratisches, mit Granulat (früher Mais) gefülltes Säckchen in ein Loch auf einer schrägen Plattform zu werfen. Diese Cornhole-Bretter werden so gegenüber aufgestellt, dass der Abstand von Loch zu Loch 10 Meter beträgt. Gespielt werden kann zu zweit oder im Team, wobei es darum geht, möglichst viele Säckchen in das Loch vis-a-vis, oder zumindest auf das Brett, zu kriegen. Speziell ist noch, dass nur die Differenzpunkte gezählt werden.
Es ist ein unterhaltsamer und integrativer Sport, der sowohl im Freien als auch in der Halle gespielt werden kann.
Das Gesellschaftsspiel kennt kaum Grenzen, höchstens bei kleinen Kindern, wo zu Plauschzwecken die Regeln vernachlässigt und mit der Distanz gearbeitet werden könnte.
Der Verein für alle
Sechs jungen Männer aus Wädenswil ist es zu verdanken, dass Cornhole nun auch hier gespielt werden kann: Timon und Dan Tweitmann, Andreas Baumann, Philipp Moor, Thomas Jungck und Marlin Egartner sind die Gründer des CCW. Sie alle sind begeisterte Spieler und betonen, dass sie mit ihrem Verein alle Altersklassen ansprechen möchten.
Freunde und Verwandte der Vorstandsmitglieder sind jedenfalls begeistert von Cornhole, und Timon erklärt: «Auch wenn am heutigen Turnier mehrheitlich Junge teilnehmen, so spielen doch unsere Eltern und Grosseltern zuhause ebenfalls gerne mit.»
Eine Mitgliedschaft kostet 50 Franken. Mit dabei ist die Teilnahme an den Turnieren, wovon jährlich zwei, drei geplant sind. «Wir möchten auch vereinsintern trainieren», erzählt Andreas von den Plänen. Einen festen Platz in- oder outdoor gibt es noch nicht. «Bis jetzt sind wir da eher guerillamässig unterwegs», ergänzt Thomas. «Da kann man sich gerne spontan anschliessen.»
Die Spielbretter würden Mitgliedern zur Verfügung gestellt, so sich denn jemand bemüssigt fühlt, seine Wurftechnik zu perfektionieren.
Als es nach ein paar Testläufen ans Turnier geht, ist bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ehrgeiz geweckt, möglichst viele Wurfsäckchen zu versenken. Vor allem scheint es einfach Spass zu machen.
Dem sozial-sportlichen Event folgt traditionellerweise gemeinsames Grillieren und Trinken, was auch hier in Wädenswil beherzigt wird.
Selfmade-Verein
Was den Vorstandsmitgliedern anscheinend fehlt, ist die Fähigkeit fürs Nichtstun. «Wir müssen uns in unseren Ideenreichtum und Arbeitseifer eher etwas bremsen», grinst Thomas – nicht unzufrieden.
Auf das Konto von Dan gehen etwa die T-Shirts für den Vorstand, oder das eigens für die Vereinstaufe gebraute Bier mit der selbst kreierten Etikette im Cornhole-Board-Design. Philipp hat mit einem 3D-Drucker ziemlich geniale Zählleisten hergestellt, um den Punktestand festzuhalten.
Die Wurfsäckchen wurden vom Vorstand hergestellt: genäht, bedruckt und befüllt. Timo ist Schreiner und hat die Spielbretter gefertigt – natürlich alles wettbewerbskonform. Jedes Mitglied durfte dann seine Bretter nach eigenem Geschmack und Design bedrucken lassen.
Der QR-Code für die Einzahlung neuer Mitgliedschaften sind auf einem Miniatur-Cornholebrett eingebrannt.
Selbst der Wanderpokal wurde in Eigenregie angefertigt und das Siegerteam nach Turnierende eingraviert. Am 20. Juli 2024 waren das Job Burma und Jason Jungen. Was für ein Wurf! n
Aktuell können Interessierte via Instagram (ccwaedi) einer Whats-App-Gruppe beitreten, um auf dem Laufenden zu bleiben. Eine Internetseite folgt.
Ein neuer Wädenswiler Verein möchte mit dem sozialen Event nicht nur Wurf-
techniken, sondern auch den (Spiel-)Spass und das Zusammensein fördern.
Text & Bilder: Reni Bircher
Am 20. Juli traf sich der Ende 2023 gegründete Cornhole-Verein auf der Spielwiese Untermosen zum ersten offiziellen Turnier. Vereinsziel ist es, das Geschicklichkeitsspiel für Jung und Alt zugänglich zu machen.
Der Ursprung des Spieles ist nicht verbürgt; Berichten zufolge soll es jedoch bereits im 14. Jahrhundert in Europa durchgeführt worden sein. Nach langen Jahren des Tiefschlafs erhob sich Cornhole vor allem in den USA zum beliebten Gesellschaftsspiel. In der Schweiz ist es eher unbekannt.
Wie der Name schon verrät, geht es darum, ein quadratisches, mit Granulat (früher Mais) gefülltes Säckchen in ein Loch auf einer schrägen Plattform zu werfen. Diese Cornhole-Bretter werden so gegenüber aufgestellt, dass der Abstand von Loch zu Loch 10 Meter beträgt. Gespielt werden kann zu zweit oder im Team, wobei es darum geht, möglichst viele Säckchen in das Loch vis-a-vis, oder zumindest auf das Brett, zu kriegen. Speziell ist noch, dass nur die Differenzpunkte gezählt werden.
Es ist ein unterhaltsamer und integrativer Sport, der sowohl im Freien als auch in der Halle gespielt werden kann.
Das Gesellschaftsspiel kennt kaum Grenzen, höchstens bei kleinen Kindern, wo zu Plauschzwecken die Regeln vernachlässigt und mit der Distanz gearbeitet werden könnte.
Der Verein für alle
Sechs jungen Männer aus Wädenswil ist es zu verdanken, dass Cornhole nun auch hier gespielt werden kann: Timon und Dan Tweitmann, Andreas Baumann, Philipp Moor, Thomas Jungck und Marlin Egartner sind die Gründer des CCW. Sie alle sind begeisterte Spieler und betonen, dass sie mit ihrem Verein alle Altersklassen ansprechen möchten.
Freunde und Verwandte der Vorstandsmitglieder sind jedenfalls begeistert von Cornhole, und Timon erklärt: «Auch wenn am heutigen Turnier mehrheitlich Junge teilnehmen, so spielen doch unsere Eltern und Grosseltern zuhause ebenfalls gerne mit.»
Eine Mitgliedschaft kostet 50 Franken. Mit dabei ist die Teilnahme an den Turnieren, wovon jährlich zwei, drei geplant sind. «Wir möchten auch vereinsintern trainieren», erzählt Andreas von den Plänen. Einen festen Platz in- oder outdoor gibt es noch nicht. «Bis jetzt sind wir da eher guerillamässig unterwegs», ergänzt Thomas. «Da kann man sich gerne spontan anschliessen.»
Die Spielbretter würden Mitgliedern zur Verfügung gestellt, so sich denn jemand bemüssigt fühlt, seine Wurftechnik zu perfektionieren.
Als es nach ein paar Testläufen ans Turnier geht, ist bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ehrgeiz geweckt, möglichst viele Wurfsäckchen zu versenken. Vor allem scheint es einfach Spass zu machen.
Dem sozial-sportlichen Event folgt traditionellerweise gemeinsames Grillieren und Trinken, was auch hier in Wädenswil beherzigt wird.
Selfmade-Verein
Was den Vorstandsmitgliedern anscheinend fehlt, ist die Fähigkeit fürs Nichtstun. «Wir müssen uns in unseren Ideenreichtum und Arbeitseifer eher etwas bremsen», grinst Thomas – nicht unzufrieden.
Auf das Konto von Dan gehen etwa die T-Shirts für den Vorstand, oder das eigens für die Vereinstaufe gebraute Bier mit der selbst kreierten Etikette im Cornhole-Board-Design. Philipp hat mit einem 3D-Drucker ziemlich geniale Zählleisten hergestellt, um den Punktestand festzuhalten.
Die Wurfsäckchen wurden vom Vorstand hergestellt: genäht, bedruckt und befüllt. Timo ist Schreiner und hat die Spielbretter gefertigt – natürlich alles wettbewerbskonform. Jedes Mitglied durfte dann seine Bretter nach eigenem Geschmack und Design bedrucken lassen.
Der QR-Code für die Einzahlung neuer Mitgliedschaften sind auf einem Miniatur-Cornholebrett eingebrannt.
Selbst der Wanderpokal wurde in Eigenregie angefertigt und das Siegerteam nach Turnierende eingraviert. Am 20. Juli 2024 waren das Job Burma und Jason Jungen. Was für ein Wurf! n
Aktuell können Interessierte via Instagram (ccwaedi) einer Whats-App-Gruppe beitreten, um auf dem Laufenden zu bleiben. Eine Internetseite folgt.