Mit witterungsbedingter Verspätung neigt sich das kantonsübergreifende Projekt dem Ende zu, und die Bauhauptarbeiten dürften Mitte Juli abgeschlossen werden. Danach erfolgt die Begrünung.
Text & Bilder: Reni Bircher
Im Zuge des Hochwasserschutzes nach neuesten Bestimmungen wurde der Grenzbach im Abschnitt zwischen Grenzbach- und Seestrasse ausgedolt und ihm mehr Platz gewährt. Gleichzeitig fand eine Revitalisierung statt, indem invasive Neophyten und exotische Pflanzen entfernt wurden. Die anschliessende Begrünung im Böschungsbereich findet mit einheimischen Pflanzen statt. An steilen Lagen soll das Wurzelwerk der geplanten Bäume und Sträucher zusätzlichen Halt gewährleisten, alte Wurzelstöcke verblieben sowieso im Boden. Einige Ersatzpflanzungen auf Privatgrundstücken wurden bereits getätigt.
Unterhalb der Schwyzerstrasse sind nur wenige kleinere Absturzbecken gebaut, partiell die Uferböschungen gegen Ausschwemmung gemacht worden. Zum Durchlass unter der Strasse durch wurde ein grösserer Zugang eingebaut mit einem sogenannten Bankett. Das bezeichnet ein seitlich verlaufendes Podest in der Röhre, welche neben dem Durchlauf bei normalem Wasserstand Kleinlebewesen wie Amphibien erlaubt, den Durchlass zu durchqueren.
Tonnenschwere Last
Die Arbeiten oberhalb der Schwyzerstrasse bedeuteten einen viel grösseren Aufwand und einiges an Ideenreichtum. Unter anderem wurde der Aushub wegen des steilen Geländes mittels eines Raupendumpers transportiert, welcher mit Seilwinde gesichert rauf und runter fahren musste.
Im Bachbett wurde alle paar Meter ein Stufenbecken eingebaut, dessen Höhe ist dem umliegenden Gelände geschuldet. Diese Schwellen wurden aus Kalkblocksteinen aus der Innerschweiz errichtet. Unterhalb des Absturzes befindet sich im Becken ein Kolkschutz aus einem mehrere Tonnen wiegenden Stein, damit keine Ausschwemmung mehr stattfinden kann. Das folgende Sammelbecken dient der Wasserberuhigung, bis es schliesslich unter der Seestrasse durch in den Zürichsee gelangt.
Eindrücklich ist die Arbeit der Bauarbeiter, welche diese Stufenbecken-Sequenzen erbaut haben: Der Aufbau erfordert viel Erfahrung und ein besonderes Augenmass, um jeden einzelnen Steinquader auszuwählen und zielgenau zu setzen. Mit dem Greifer des Schreitbaggers wird jeder Stein aufgehoben, hin und her gedreht, begutachtet, und wenn als geeignet empfunden, vorsichtig gesetzt. Der Arbeiter am Boden signalisiert dem Baggerführer kleinste Bewegungen in die eine oder andere Richtung – oder weist den Stein zurück. Dann muss ein anderer gefunden werden, der besser in das Gefüge passt. Das Zusammenspiel und das gegenseitige Vertrauen der Bauarbeiter sind beeindruckend.
Die Zwischenräume sind aufgefüllt mit Wasserbaubeton, ein Spezialgemisch, welches Ausblühungen (Auswaschen) minimieren soll.
Für die Sanierung des Grenzbaches wurden an die 900 Tonnen Stein verbaut.
Mit witterungsbedingter Verspätung neigt sich das kantonsübergreifende Projekt dem Ende zu, und die Bauhauptarbeiten dürften Mitte Juli abgeschlossen werden. Danach erfolgt die Begrünung.
Text & Bilder: Reni Bircher
Im Zuge des Hochwasserschutzes nach neuesten Bestimmungen wurde der Grenzbach im Abschnitt zwischen Grenzbach- und Seestrasse ausgedolt und ihm mehr Platz gewährt. Gleichzeitig fand eine Revitalisierung statt, indem invasive Neophyten und exotische Pflanzen entfernt wurden. Die anschliessende Begrünung im Böschungsbereich findet mit einheimischen Pflanzen statt. An steilen Lagen soll das Wurzelwerk der geplanten Bäume und Sträucher zusätzlichen Halt gewährleisten, alte Wurzelstöcke verblieben sowieso im Boden. Einige Ersatzpflanzungen auf Privatgrundstücken wurden bereits getätigt.
Unterhalb der Schwyzerstrasse sind nur wenige kleinere Absturzbecken gebaut, partiell die Uferböschungen gegen Ausschwemmung gemacht worden. Zum Durchlass unter der Strasse durch wurde ein grösserer Zugang eingebaut mit einem sogenannten Bankett. Das bezeichnet ein seitlich verlaufendes Podest in der Röhre, welche neben dem Durchlauf bei normalem Wasserstand Kleinlebewesen wie Amphibien erlaubt, den Durchlass zu durchqueren.
Tonnenschwere Last
Die Arbeiten oberhalb der Schwyzerstrasse bedeuteten einen viel grösseren Aufwand und einiges an Ideenreichtum. Unter anderem wurde der Aushub wegen des steilen Geländes mittels eines Raupendumpers transportiert, welcher mit Seilwinde gesichert rauf und runter fahren musste.
Im Bachbett wurde alle paar Meter ein Stufenbecken eingebaut, dessen Höhe ist dem umliegenden Gelände geschuldet. Diese Schwellen wurden aus Kalkblocksteinen aus der Innerschweiz errichtet. Unterhalb des Absturzes befindet sich im Becken ein Kolkschutz aus einem mehrere Tonnen wiegenden Stein, damit keine Ausschwemmung mehr stattfinden kann. Das folgende Sammelbecken dient der Wasserberuhigung, bis es schliesslich unter der Seestrasse durch in den Zürichsee gelangt.
Eindrücklich ist die Arbeit der Bauarbeiter, welche diese Stufenbecken-Sequenzen erbaut haben: Der Aufbau erfordert viel Erfahrung und ein besonderes Augenmass, um jeden einzelnen Steinquader auszuwählen und zielgenau zu setzen. Mit dem Greifer des Schreitbaggers wird jeder Stein aufgehoben, hin und her gedreht, begutachtet, und wenn als geeignet empfunden, vorsichtig gesetzt. Der Arbeiter am Boden signalisiert dem Baggerführer kleinste Bewegungen in die eine oder andere Richtung – oder weist den Stein zurück. Dann muss ein anderer gefunden werden, der besser in das Gefüge passt. Das Zusammenspiel und das gegenseitige Vertrauen der Bauarbeiter sind beeindruckend.
Die Zwischenräume sind aufgefüllt mit Wasserbaubeton, ein Spezialgemisch, welches Ausblühungen (Auswaschen) minimieren soll.
Für die Sanierung des Grenzbaches wurden an die 900 Tonnen Stein verbaut.