Am 13. Juni fand zum dritten Mal* der Kulturanlass «RichtInternational» statt. Der Andrang im Rosengartensaal war enorm und brachte Wissenswertes aus anderen Ländern ins Dorf.
Text & Bilder: Reni Bircher
Knapp 200 Personen fanden bei guten Wetterbedingungen den Weg zum Rosengarten, wo man sich beispielsweise über die traditionell getragenen Kleidungsstücke verschiedener Länder und deren Herstellung informieren konnte. So liess es sich etwa Ahmed S.-M. nicht nehmen, den Ranku Choxa – eine Komposition aus einer weiten Hose, einem Hemd und einer Jacke – von der Kleiderstange zu nehmen, sich das Oberteil überzuziehen und die Kombinationsmöglichkeiten zu
erläutern. Auch wie der breite Gürtel aus feinem Stoff korrekt umgebunden wird, damit alles gut sitzt. Ebenso stolz präsentieren er und Standpartnerin Narin K. das sattrote aus mehreren Schichten feinsten Stoffes gefertigte Kleid an der Schaufensterpuppe. Die oberste Schicht ist von Hand kunstvoll mit Perlen bestickt worden, und erst beim Anheben bemerkt man, wie schwer diese oberste Stoffschicht durch die aufwändige Stickerei geworden ist.
Im Rosengartensaal fielen auch die in Trachten gekleideten Ukrainerinnen auf. An einem Stand erläutern die ebenfalls in traditionellen Wyschywankas – bestickte Blusen für Männer und Frauen – gewandeten Damen, dass sich die Stickereien und Schnitte der Gewandung je nach Region unterscheiden – so, wie wir das von der Schweiz auch kennen. Die Stickereien – geometrische Formen, Pflanzen und Ornamente – werden ebenso von Hand wie von Maschine gefertigt. Zum nationale Kopfschmuck ukrainischer Frauen zählt der Blumenkranz, bei deren Zusammensetzung jede Blume, jedes Kraut und jede Schleife eine bestimmte Bedeutung hat.
Kulinarische Verwöhnung
Wer Lust hatte, konnte sich am arabischen, ukrainischen oder tamilischen Schriftbild versuchen und durfte seinen Namen in ungewohnten Lettern auf dem Papier mit nach Hause nehmen.
Als das Buffet eröffnet wurde, reichte die Warteschlange bis zu den weit geöffneten Schiebetüren zum Garten, wo sich die Kinder vor allem mit Spielen beschäftigten. Die präsentierten Gerichte aus Syrien, Afghanistan, Sri Lanka, Ukraine und Eritrea boten eine unglaubliche Vielfalt und wurden von den Köchinnen, Köchen und deren Helferschar auf Wunsch beschrieben und aufgetan. Selbst für den süssen Abschluss war gesorgt.
Während des Essens trug ein im Kilt und mit Dudelsack bewehrtes Mitglied der «Richti-Köche» mit einem Ständchen zur Erweiterung des interkulturellen Anlasses bei.
Die Abteilung Soziales, Asyl, die den gelungenen Anlass organisiert hat, die fleissigen Helferinnen und Helfer, die grossartige Küchencrew und die Menschen an den zahlreichen Ständen, haben allen Besucherinnen und Besuchern einen interessanten, aufschlussreichen und wertvollen Abend beschert.
In der auf Anregung von Besuchenden vergangener Anlässe aufgestellten Spendenkasse kam einiges zusammen, das für die Planung weiterer Anlässe genutzt und sehr hilfreich sein wird.
*2018 und 2019 wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein «Jass» ein syrischer bzw. afghanischer Abend durchgeführt. Seit der Zwangspause durch Corona findet der Kulturanlass unter dem Namen «RichtInternational» statt.
Am 13. Juni fand zum dritten Mal* der Kulturanlass «RichtInternational» statt. Der Andrang im Rosengartensaal war enorm und brachte Wissenswertes aus anderen Ländern ins Dorf.
Text & Bilder: Reni Bircher
Knapp 200 Personen fanden bei guten Wetterbedingungen den Weg zum Rosengarten, wo man sich beispielsweise über die traditionell getragenen Kleidungsstücke verschiedener Länder und deren Herstellung informieren konnte. So liess es sich etwa Ahmed S.-M. nicht nehmen, den Ranku Choxa – eine Komposition aus einer weiten Hose, einem Hemd und einer Jacke – von der Kleiderstange zu nehmen, sich das Oberteil überzuziehen und die Kombinationsmöglichkeiten zu
erläutern. Auch wie der breite Gürtel aus feinem Stoff korrekt umgebunden wird, damit alles gut sitzt. Ebenso stolz präsentieren er und Standpartnerin Narin K. das sattrote aus mehreren Schichten feinsten Stoffes gefertigte Kleid an der Schaufensterpuppe. Die oberste Schicht ist von Hand kunstvoll mit Perlen bestickt worden, und erst beim Anheben bemerkt man, wie schwer diese oberste Stoffschicht durch die aufwändige Stickerei geworden ist.
Im Rosengartensaal fielen auch die in Trachten gekleideten Ukrainerinnen auf. An einem Stand erläutern die ebenfalls in traditionellen Wyschywankas – bestickte Blusen für Männer und Frauen – gewandeten Damen, dass sich die Stickereien und Schnitte der Gewandung je nach Region unterscheiden – so, wie wir das von der Schweiz auch kennen. Die Stickereien – geometrische Formen, Pflanzen und Ornamente – werden ebenso von Hand wie von Maschine gefertigt. Zum nationale Kopfschmuck ukrainischer Frauen zählt der Blumenkranz, bei deren Zusammensetzung jede Blume, jedes Kraut und jede Schleife eine bestimmte Bedeutung hat.
Kulinarische Verwöhnung
Wer Lust hatte, konnte sich am arabischen, ukrainischen oder tamilischen Schriftbild versuchen und durfte seinen Namen in ungewohnten Lettern auf dem Papier mit nach Hause nehmen.
Als das Buffet eröffnet wurde, reichte die Warteschlange bis zu den weit geöffneten Schiebetüren zum Garten, wo sich die Kinder vor allem mit Spielen beschäftigten. Die präsentierten Gerichte aus Syrien, Afghanistan, Sri Lanka, Ukraine und Eritrea boten eine unglaubliche Vielfalt und wurden von den Köchinnen, Köchen und deren Helferschar auf Wunsch beschrieben und aufgetan. Selbst für den süssen Abschluss war gesorgt.
Während des Essens trug ein im Kilt und mit Dudelsack bewehrtes Mitglied der «Richti-Köche» mit einem Ständchen zur Erweiterung des interkulturellen Anlasses bei.
Die Abteilung Soziales, Asyl, die den gelungenen Anlass organisiert hat, die fleissigen Helferinnen und Helfer, die grossartige Küchencrew und die Menschen an den zahlreichen Ständen, haben allen Besucherinnen und Besuchern einen interessanten, aufschlussreichen und wertvollen Abend beschert.
In der auf Anregung von Besuchenden vergangener Anlässe aufgestellten Spendenkasse kam einiges zusammen, das für die Planung weiterer Anlässe genutzt und sehr hilfreich sein wird.
*2018 und 2019 wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein «Jass» ein syrischer bzw. afghanischer Abend durchgeführt. Seit der Zwangspause durch Corona findet der Kulturanlass unter dem Namen «RichtInternational» statt.