Kolumne Wädenswil Wädigital

TikTok als Gefahr? Balance zwischen Algorithmus und Datenschutz

Wie gestalten Social-Media- Plattformen eine sicherere digitale Welt? Das Sicherheitsbedenken auf Social Media steigert sich zum Datenschutz und den Algorithmen. So aktuell auch beim chinesischen Anbieter ByteDance von TikTok.

Von Silvia Wetter

In einer Ära, in der Algorithmen den digitalen Raum dominieren, steht der Schutz persönlicher Daten im Mittelpunkt der Diskussionen. Social-Media-Plattformen haben eine enorme Verantwortung, innovative Algorithmen zu nutzen, um personalisierte Nutzererlebnisse zu schaffen, ohne dabei die Privatsphäre zu gefährden.
Mit einem wachsamen Auge auf Datenschutz und Transparenz setzen führende Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter verstärkt auf Algorithmen, die nicht nur Inhalte kuratieren, sondern auch die Integrität der Nutzerdaten wahren.
Die Entwicklung solcher Algorithmen erfordert ein tiefes Verständnis der Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz. Es geht darum, den Nutzern ein nahtloses Erlebnis zu bieten, ohne ihre Privatsphäre zu kompromittieren. Dies erfordert nicht nur technologische Innovation, sondern auch eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Datenschutzexperten und Regulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass die höchsten Standards eingehalten werden.

Social-Media-Plattformen investieren daher verstärkt in Bildungsinitiativen und Transparenzmassnahmen, um das Bewusstsein für Datenschutzfragen zu stärken und die Nutzer in die Lage zu versetzen, fundierte Entscheidungen über ihre Online-Präsenz zu treffen.

Doch während Fortschritte gemacht werden, stehen noch andere Herausforderungen an. Die ständige Weiterentwicklung von Algorithmen erfordert eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Datenschutzmassnahmen, um den sich wandelnden Bedrohungen und Bedenken gerecht zu werden. Dies erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Plattformen, Regierungen und der Zivilgesellschaft, um eine sichere und vertrauenswürdige digitale Umgebung zu schaffen.
In dieser sich schnell verändernden Landschaft bleibt jedoch eines konstant: die Verpflichtung der Social-Media-Plattformen, die Privatsphäre ihrer Nutzer zu schützen und gleichzeitig innovative Technologien einzusetzen, um ein reichhaltiges und personalisiertes Erlebnis zu bieten.

Fazit: TikTok steht im Fokus der amerikanischen Justiz, laufendes Verfahren. Generell muss man sagen, dass viele der Vorwürfe gegen TikTok in der Vergangenheit auch schon gegen andere soziale Netzwerke erhoben wurden – insbesondere natürlich gegen die Meta-Marken Facebook und Instagram. Auch diese waren rasant gewachsen und sahen sich mit steigender Beliebtheit zunehmend stärkerer Kritik ausgesetzt. Auch hier ging es um die Kennzeichnung von Werbung, um Kinder- und Jugendschutz oder die Datensicherheit vor staatlichem Zugriff.

Über TikTok

TikTok wurde vom chinesischen Technologiekonzern ByteDance entwickelt, der auch der Betreiber ist. 2018 gehörte TikTok zu den am schnellsten wachsenden Apps der Welt. Aktuell nutzen 2,75 Millionen Nutzerinnen und Nutzer, die älter als 18 Jahre alt sind in der Schweiz TikTok.
TikTok wird immer wieder vorgeworfen, zu wenig für den Schutz von Kindern- und Jugendlichen zu tun. Die Altersgrenze zur Nutzung liegt bei 13 Jahren. Unter 18-Jährige benötigen daher theoretisch die Erlaubnis ihrer Eltern.

Sind Sie neugierig geworden? Ich freue mich von Ihnen zu hören.

Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Silvia Wetter – inspiriertes Marketing & Social Media Beratung – www.silviawetter.ch

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