Anfang April tatzelte eine Kreideraupe von ungefähr 777 Metern durch Richterswils Strassen.
Text & Bilder: Reni Bircher
Mitten auf der Speerstrasse reckt sich dem Spaziergänger ein rundes Hinterteil entgegen, das von der Strasse weg auf den Gehweg zusteuert. Bald stellt man fest, dass die mit Kreide auf den Boden gezeichnete Schmetterlingslarve unermüdlich über diverse Abhänge, Strassen und Kurven füsselt.
Auf Höhe Grütrain beweist sie die ihr angeborene «Rückgratlosigkeit» und zeigt die erstaunliche Flexibilität ihrer Segmente, um in die Bachtelstrasse abzuzweigen. Anfangs noch Rosa, wechselt das Tier zwischen Gelb, Orange und Blau, zieht unermüdlich vorbei an frisch begrünten und bienenumschwärmten Büschen.
Im Grüt geraten kurzstreckig die Füsse durcheinander, wollen in die entgegengesetzte Richtung laufen. Ob sich die Raupe zwischendurch als orientierungslos, eigenwillig zeigt, oder die Künstler von der vielen Arbeit einfach erschöpft waren entzieht sich der Redaktorin. Auch wie viele Kreidestücke für dieses Werk verbraucht worden waren – ob des Farbenwechsels dürften es einige gewesen sein – und wer es überhaupt geschaffen hat, ist leider auch nicht bekannt.
Körperkonform biegt die Larve vom Chrummbächliweg ab ins Bächli, um ganz am Ende ihre Begeisterung über die zurückgelegte Strecke von ungefähr 777 Metern mit einem strahlenden Lächeln kundzutun.
Durch Regen, Reifen und Schuhwerk abgetragen, wird der Bauchfüssler die Metamorphose zum Schmetterling wohl leider nie erreichen.
Anfang April tatzelte eine Kreideraupe von ungefähr 777 Metern durch Richterswils Strassen.
Text & Bilder: Reni Bircher
Mitten auf der Speerstrasse reckt sich dem Spaziergänger ein rundes Hinterteil entgegen, das von der Strasse weg auf den Gehweg zusteuert. Bald stellt man fest, dass die mit Kreide auf den Boden gezeichnete Schmetterlingslarve unermüdlich über diverse Abhänge, Strassen und Kurven füsselt.
Auf Höhe Grütrain beweist sie die ihr angeborene «Rückgratlosigkeit» und zeigt die erstaunliche Flexibilität ihrer Segmente, um in die Bachtelstrasse abzuzweigen. Anfangs noch Rosa, wechselt das Tier zwischen Gelb, Orange und Blau, zieht unermüdlich vorbei an frisch begrünten und bienenumschwärmten Büschen.
Im Grüt geraten kurzstreckig die Füsse durcheinander, wollen in die entgegengesetzte Richtung laufen. Ob sich die Raupe zwischendurch als orientierungslos, eigenwillig zeigt, oder die Künstler von der vielen Arbeit einfach erschöpft waren entzieht sich der Redaktorin. Auch wie viele Kreidestücke für dieses Werk verbraucht worden waren – ob des Farbenwechsels dürften es einige gewesen sein – und wer es überhaupt geschaffen hat, ist leider auch nicht bekannt.
Körperkonform biegt die Larve vom Chrummbächliweg ab ins Bächli, um ganz am Ende ihre Begeisterung über die zurückgelegte Strecke von ungefähr 777 Metern mit einem strahlenden Lächeln kundzutun.
Durch Regen, Reifen und Schuhwerk abgetragen, wird der Bauchfüssler die Metamorphose zum Schmetterling wohl leider nie erreichen.