Monika Tiken und Mirjam Wagner heissen die neuen Kirchenmusikerinnen der Reformierten Kirche Wädenswil. Sie gestalten zusammen mit Fabio Reichelt ein vielfältiges, zeitgemässes Musikprogramm.
«Musik ist für mich ebenso wichtig wie das Wort», sagt Gabriella Wanner. Sie ist in der Kirchenpflege für das Ressort Gottesdienst und Musik zuständig. Nach der Kündigung der bisherigen Organistin packte Gabriella Wanner zusammen mit der Kirchenpflege die Chance, die Musik der Reformierten Kirche Wädenswil ganz auf die heutigen Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten. Ein solches ist zum Beispiel bei Abdankungen am Grab Musik zu spielen. Das geht natürlich nur mit Instrumenten, die man transportieren kann.
Um alle Bedürfnisse perfekt abdecken zu können, hat die Kirchgemeinde zwei Kirchenmusikerinnen mit unterschiedlichen musikalischen Ausrichtungen eingestellt: Monika Tiken und Mirjam Wagner, die wir hier vorstellen. Sie ergänzen das Angebot von Fabio Reichelt und seiner Band, die Pop-, Rock- und Gospelmusik spielen.
Neue Töne: Monika Tiken
Für Monika Tiken hat es in der Kirche Platz für jegliche Art von Musik. «Musik ist Musik», ist ihr Credo. Sie bringt eine riesige Vielfalt von Musikstilen in die Reformierte Kirche Wädenswil.
Aufgewachsen ist Monika Tiken in einer musikalischen Familie, in der die Eltern, die Grosseltern und ihre Schwester mit Blasinstrumenten musiziert haben. Kein Wunder, entschied sich Monika Tiken, nachdem sie zuerst das Klavierspiel erlernt hatte, für das Saxofon. Als weitere Blasinstrumente spielt und unterrichtet sie Flöte und Klarinette.
Nach der Matura, mit 19, reiste Monika Tiken nach Boston. Was als halbes Jahr Saxofon-Studium gedacht war, wurden schliesslich acht Jahre und ein Abschluss an der Jazz-Schule. Monika Tiken spielte viel Jazz und lernte Leute aus verschiedenen Nationen kennen. So fand sie auch Zugang zu orientalischer Musik aus Marokko und Indien und setzte sich intensiv damit auseinander.
«Während den acht Jahren wurde mir klar, dass Musik mein Ding ist, dass Musik mein Leben und meine Leidenschaft ist», sagt Monika Tiken. Seither lebt sie davon und komponiert selbst Stücke. «Aber es war ein grosser Schritt mir zuzugestehen, dass ich nur Musik machen wollte», erinnert sie sich.
Für Monika Tiken «verbindet Musik Menschen, sie löst Emotionen aus, berührt, tröstet, macht fröhlich». In den Gottesdiensten will sie mit der Musik «die Worte unterstützen und untermalen». Die Reformierte Kirche Wädenswil schätzt sie als schönen und ruhigen Ort für Musik, der sich besonders gut für das Saxofonspiel eignet.
Monika Tiken mag es, Musik gemeinsam aufzuführen und nah bei den Zuhörenden zu sein. So leitet sie Projektchöre und Kinderkurse und hat das Format «Einklang am Mittag» geschaffen – eine halbe Stunde Musik in der Kirche, direkt beim Publikum. Als besonderen Leckerbissen haben Pfarrerin Salome Probst und Monika Tiken am 9. Juni einen BeWEGt-Gottesdienst unter dem Motto «Zürisee-Stubete» geplant, an dem auch getanzt werden darf.
Fasziniert von der Orgel: Mirjam Wagner
Wer mit Mirjam Wagner spricht und sie spielen hört, spürt sofort ihre Leidenschaft für die Kirchenorgel. Die junge Organistin ist in einem musikalischen Haushalt aufgewachsen, ihr Vater ist ebenfalls Kirchenmusiker. Mirjam Wagner wollte unbedingt Pianistin werden. Das wurde sie, aber als sie im Studium das Variantfach Orgel wählte, «hat es richtig Klick gemacht».
«Ich war immer interessiert an Kirchenmusik, mir war aber nicht bewusst, dass das Kirchenmusik-Studium viel umfangreicher als jedes andere Musikstudium ist», sagt Mirjam Wagner rückblickend. Dazu gehören unter anderem Chorleitung, Gregorianik, Liturgie, Theologie oder Cembalo. Mirjam Wagner packte es, denn sie liebt Herausforderungen. Das zeigt sich auch daran, dass sie zwar alle Musik gerne spielt, am liebsten aber anspruchsvolle. Besonders gefällt ihr deutsche Musik aus dem Barock und der Romantik sowie französische Orgelwerke.
Für Mirjam Wagner gehören Kirche und Musik zusammen: «Die Kirche war immer der Ort, wo musiziert wurde, ich kann mir Kirche ohne Musik nicht denken. Musik schafft Zugang und bringt Menschen und Generationen zusammen. Sie ist eine Sprache, die alle anspricht.»
Mirjam Wagner schätzt die Reformierte Kirche als «super Raum und Rahmen für Musik». Diesen bespielt sie regelmässig, nicht nur an Gottesdiensten, sondern auch mit neuen Formaten. Zum Beispiel erklingt am Samstag von 11 bis 11.30 Uhr die «Orgelmusik zur Marktzeit». Mirjam Wagner plant auch Orgelprojekte für Kinder. «Kinder sind immer begeistert von der Orgel, weil sie so vielfältig ist», weiss sie.
Mirjam Wagners Energie für die Musik scheint endlos zu sein. Neben ihrem Job als Organistin in Wädenswil spielt sie auch im Kloster Einsiedeln, in zwei Ensembles für Kammermusik und unterrichtet Schülerinnen und Schüler, unter anderem am Gymnasium Wädenswil.
Hansjörg Schmid, Kirchenpfleger Reformierte Kirche Wädenswil
Monika Tiken und Mirjam Wagner heissen die neuen Kirchenmusikerinnen der Reformierten Kirche Wädenswil. Sie gestalten zusammen mit Fabio Reichelt ein vielfältiges, zeitgemässes Musikprogramm.
«Musik ist für mich ebenso wichtig wie das Wort», sagt Gabriella Wanner. Sie ist in der Kirchenpflege für das Ressort Gottesdienst und Musik zuständig. Nach der Kündigung der bisherigen Organistin packte Gabriella Wanner zusammen mit der Kirchenpflege die Chance, die Musik der Reformierten Kirche Wädenswil ganz auf die heutigen Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten. Ein solches ist zum Beispiel bei Abdankungen am Grab Musik zu spielen. Das geht natürlich nur mit Instrumenten, die man transportieren kann.
Um alle Bedürfnisse perfekt abdecken zu können, hat die Kirchgemeinde zwei Kirchenmusikerinnen mit unterschiedlichen musikalischen Ausrichtungen eingestellt: Monika Tiken und Mirjam Wagner, die wir hier vorstellen. Sie ergänzen das Angebot von Fabio Reichelt und seiner Band, die Pop-, Rock- und Gospelmusik spielen.
Neue Töne: Monika Tiken
Für Monika Tiken hat es in der Kirche Platz für jegliche Art von Musik. «Musik ist Musik», ist ihr Credo. Sie bringt eine riesige Vielfalt von Musikstilen in die Reformierte Kirche Wädenswil.
Aufgewachsen ist Monika Tiken in einer musikalischen Familie, in der die Eltern, die Grosseltern und ihre Schwester mit Blasinstrumenten musiziert haben. Kein Wunder, entschied sich Monika Tiken, nachdem sie zuerst das Klavierspiel erlernt hatte, für das Saxofon. Als weitere Blasinstrumente spielt und unterrichtet sie Flöte und Klarinette.
Nach der Matura, mit 19, reiste Monika Tiken nach Boston. Was als halbes Jahr Saxofon-Studium gedacht war, wurden schliesslich acht Jahre und ein Abschluss an der Jazz-Schule. Monika Tiken spielte viel Jazz und lernte Leute aus verschiedenen Nationen kennen. So fand sie auch Zugang zu orientalischer Musik aus Marokko und Indien und setzte sich intensiv damit auseinander.
«Während den acht Jahren wurde mir klar, dass Musik mein Ding ist, dass Musik mein Leben und meine Leidenschaft ist», sagt Monika Tiken. Seither lebt sie davon und komponiert selbst Stücke. «Aber es war ein grosser Schritt mir zuzugestehen, dass ich nur Musik machen wollte», erinnert sie sich.
Für Monika Tiken «verbindet Musik Menschen, sie löst Emotionen aus, berührt, tröstet, macht fröhlich». In den Gottesdiensten will sie mit der Musik «die Worte unterstützen und untermalen». Die Reformierte Kirche Wädenswil schätzt sie als schönen und ruhigen Ort für Musik, der sich besonders gut für das Saxofonspiel eignet.
Monika Tiken mag es, Musik gemeinsam aufzuführen und nah bei den Zuhörenden zu sein. So leitet sie Projektchöre und Kinderkurse und hat das Format «Einklang am Mittag» geschaffen – eine halbe Stunde Musik in der Kirche, direkt beim Publikum. Als besonderen Leckerbissen haben Pfarrerin Salome Probst und Monika Tiken am 9. Juni einen BeWEGt-Gottesdienst unter dem Motto «Zürisee-Stubete» geplant, an dem auch getanzt werden darf.
Fasziniert von der Orgel: Mirjam Wagner
Wer mit Mirjam Wagner spricht und sie spielen hört, spürt sofort ihre Leidenschaft für die Kirchenorgel. Die junge Organistin ist in einem musikalischen Haushalt aufgewachsen, ihr Vater ist ebenfalls Kirchenmusiker. Mirjam Wagner wollte unbedingt Pianistin werden. Das wurde sie, aber als sie im Studium das Variantfach Orgel wählte, «hat es richtig Klick gemacht».
«Ich war immer interessiert an Kirchenmusik, mir war aber nicht bewusst, dass das Kirchenmusik-Studium viel umfangreicher als jedes andere Musikstudium ist», sagt Mirjam Wagner rückblickend. Dazu gehören unter anderem Chorleitung, Gregorianik, Liturgie, Theologie oder Cembalo. Mirjam Wagner packte es, denn sie liebt Herausforderungen. Das zeigt sich auch daran, dass sie zwar alle Musik gerne spielt, am liebsten aber anspruchsvolle. Besonders gefällt ihr deutsche Musik aus dem Barock und der Romantik sowie französische Orgelwerke.
Für Mirjam Wagner gehören Kirche und Musik zusammen: «Die Kirche war immer der Ort, wo musiziert wurde, ich kann mir Kirche ohne Musik nicht denken. Musik schafft Zugang und bringt Menschen und Generationen zusammen. Sie ist eine Sprache, die alle anspricht.»
Mirjam Wagner schätzt die Reformierte Kirche als «super Raum und Rahmen für Musik». Diesen bespielt sie regelmässig, nicht nur an Gottesdiensten, sondern auch mit neuen Formaten. Zum Beispiel erklingt am Samstag von 11 bis 11.30 Uhr die «Orgelmusik zur Marktzeit». Mirjam Wagner plant auch Orgelprojekte für Kinder. «Kinder sind immer begeistert von der Orgel, weil sie so vielfältig ist», weiss sie.
Mirjam Wagners Energie für die Musik scheint endlos zu sein. Neben ihrem Job als Organistin in Wädenswil spielt sie auch im Kloster Einsiedeln, in zwei Ensembles für Kammermusik und unterrichtet Schülerinnen und Schüler, unter anderem am Gymnasium Wädenswil.
Hansjörg Schmid, Kirchenpfleger Reformierte Kirche Wädenswil