Der Agroscope-Wegzug, der mit der endgültigen Aufgabe des Wädenswiler Standorts besiegelt wurde, schmerzt noch immer. Dabei gelangten seit der Gründungder Forschungsanstalt im Jahre 1890 unzählige nützliche Lösungen in die Land- und Ernährungswirtschaft, auch zum Nutzen von Konsumentinnen und Konsumenten.
Nun nimmt auch Lukas Bertschinger, Präsident des Stiftungsrates der Müller-Thurgau-Stiftung, Stellung: «Wir bedauern den Wegzug der Agroscope-Forschung für Obstbau und Gemüsebau von Wädenswil. Die praxisnahe Innovation aus einem Hause und mit Gesamtsicht wird geschwächt. Nachhaltige Spezialkulturen (z.B. Früchte, Trauben, Beeren, Gemüse, Medizinal- und Aromapflanzen und deren Verarbeitungsprodukte) und ihre Wertschöpfungsketten verkörpern einen unterschätzten Mehrwert für die wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft sowie für eine gesunde Ernährung und intakte Erholungsräume und Landschaften.
Mit der Neupositionierung von Agroscope richten sich die Institutionen neu aus und schaffen neue Synergien. Die der Praxis verpflichtete Gesamtsicht und Wirkungskraft geht mit dem Aus in Wädenswil verloren. Hermann Müller-Thurgau war von 1891 bis 1924 erster Direktor der damaligen Versuchsanstalt. Er und seine Nachfolger pflegten einen Forschungsansatz, der zu zahlreichen Erkenntnissen und Innovationen führte. Sie sind noch heute relevant, regional, national und international.
Das im Raum Wädenswil entstandene, öffentliche und unternehmerische institutionelle Food-Ökosystem ist vielfältig und leistungsfähig. Es wurde kürzlich mit dem neuen Campus Future of Food der ZHAW und dem FoodHub des Kantons Zürich in Wädenswil noch verstärkt. Als unabhängige und gemeinnützige Stiftung mit Gesamtsicht leisten wir unseren Beitrag an die Schliessung der entstandenen Lücke. Wir sind (noch) klein, aber fein. Die Stiftung setzt mit einem neuen Förderansatz thematische Akzente und hat schon zahlreiche Projekte gefördert. Sie stärkt mit den entwickelten, praxistauglichen Problemlösungen die Wettbewerbsfähigkeit der Praxis, damit sie Fortschritte erzielen kann bei der anspruchsvollen Transformation der FoodSysteme. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.»
Die Müller-Thurgau-Stiftung fördert praxisnahe Forschung- und Entwicklungsprojekte hauptsächlich in der Schweiz, aber auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Damit pflegt und mehrt sie das kulturelle und intellektuelle Erbe von Professor Hermann Müller-Thurgau und seiner Nachfolger. Hermann Müller Thurgau erhielt 1891 eine Berufung an die deutsch-schweizerische Versuchsstation für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil, deren Leitung er übernahm. Er nahm in die Schweiz 150 Stecklinge seiner Neuzüchtung Riesling x Silvaner mit. Müller-Thurgau starb am 18. Januar 1927 in Wädenswil. wa
Der Agroscope-Wegzug, der mit der endgültigen Aufgabe des Wädenswiler Standorts besiegelt wurde, schmerzt noch immer. Dabei gelangten seit der Gründungder Forschungsanstalt im Jahre 1890 unzählige nützliche Lösungen in die Land- und Ernährungswirtschaft, auch zum Nutzen von Konsumentinnen und Konsumenten.
Nun nimmt auch Lukas Bertschinger, Präsident des Stiftungsrates der Müller-Thurgau-Stiftung, Stellung: «Wir bedauern den Wegzug der Agroscope-Forschung für Obstbau und Gemüsebau von Wädenswil. Die praxisnahe Innovation aus einem Hause und mit Gesamtsicht wird geschwächt. Nachhaltige Spezialkulturen (z.B. Früchte, Trauben, Beeren, Gemüse, Medizinal- und Aromapflanzen und deren Verarbeitungsprodukte) und ihre Wertschöpfungsketten verkörpern einen unterschätzten Mehrwert für die wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft sowie für eine gesunde Ernährung und intakte Erholungsräume und Landschaften.
Mit der Neupositionierung von Agroscope richten sich die Institutionen neu aus und schaffen neue Synergien. Die der Praxis verpflichtete Gesamtsicht und Wirkungskraft geht mit dem Aus in Wädenswil verloren. Hermann Müller-Thurgau war von 1891 bis 1924 erster Direktor der damaligen Versuchsanstalt. Er und seine Nachfolger pflegten einen Forschungsansatz, der zu zahlreichen Erkenntnissen und Innovationen führte. Sie sind noch heute relevant, regional, national und international.
Das im Raum Wädenswil entstandene, öffentliche und unternehmerische institutionelle Food-Ökosystem ist vielfältig und leistungsfähig. Es wurde kürzlich mit dem neuen Campus Future of Food der ZHAW und dem FoodHub des Kantons Zürich in Wädenswil noch verstärkt. Als unabhängige und gemeinnützige Stiftung mit Gesamtsicht leisten wir unseren Beitrag an die Schliessung der entstandenen Lücke. Wir sind (noch) klein, aber fein. Die Stiftung setzt mit einem neuen Förderansatz thematische Akzente und hat schon zahlreiche Projekte gefördert. Sie stärkt mit den entwickelten, praxistauglichen Problemlösungen die Wettbewerbsfähigkeit der Praxis, damit sie Fortschritte erzielen kann bei der anspruchsvollen Transformation der FoodSysteme. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.»
Die Müller-Thurgau-Stiftung fördert praxisnahe Forschung- und Entwicklungsprojekte hauptsächlich in der Schweiz, aber auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Damit pflegt und mehrt sie das kulturelle und intellektuelle Erbe von Professor Hermann Müller-Thurgau und seiner Nachfolger. Hermann Müller Thurgau erhielt 1891 eine Berufung an die deutsch-schweizerische Versuchsstation für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil, deren Leitung er übernahm. Er nahm in die Schweiz 150 Stecklinge seiner Neuzüchtung Riesling x Silvaner mit. Müller-Thurgau starb am 18. Januar 1927 in Wädenswil. wa