Bezüglich des um ein ganzes Jahr vorgezogenen Baustarts des Projekt «Seeuferaufwertung Richterswil», hat am 18. Januar im Rosengartensaal ein Informationsabend für die direkt betroffenen Anwohner stattgefunden.
Text: Reni Bircher
Das Bauprojekt, welches in jahrelanger Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Zürich und der Gemeinde Richterswil entstanden ist, wurde den Anwesenden sehr ausführlich und detailliert im Ablauf geschildert. Die Referenten waren Gemeinderat Christian Stalder (Ressort Werke), der Projektleiter Adrian Stucki vom kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sowie der Bauleiter Philemon Diggelmann von der beauftragten Flussbau AG, Zürich. Sie informierten die Betroffenen an diesem Abend aus erster Hand.
Adrian Stucki ist Projektleiter des Hochwasser-Entlastungsstollens Sihl–Zürichsee und der Seeuferaufwertung Richterswil, die als ökologische Ersatzmassnahme für die Eingriffe in den Zürichsee durch das Stollenprojekt umgesetzt wird. Er zeigte anhand von Bildmaterial nochmals auf, um welchen Bereich es sich beim Bauprojekt handelt.
Der betroffene Uferbereich – ungefähr 300 Meter – wurde um 1930 mit Material aus dem Bahntunnelbau in Zürich Enge aufgeschüttet. Auswertung von Bodenproben haben gezeigt, dass der Oberboden schwach belastet ist und umweltgerecht auf einer dafür vorgesehenen Deponie entsorgt werden muss (ca. 700 m3). Die darunter liegende Auffüllung wird ausgehoben. Gemäss heutigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass von diesem Aushub 20% (ca. 1700 m3) unbelastet und 80% (ca. 7300 m3) belastet sind. Auch der belastete Aushub wird fachgerecht entsorgt. Diese Abklärungen und Analysen hat der Kanton getätigt. Details über die Art des belasteten Materials sind nicht bekannt, dies wird sich erst mit den Aushubarbeiten genauer zeigen. «Eine Lokomotive, wie es Gerüchte behaupten, ist definitiv nicht im Boden», schmunzelte Stalder an diesem Abend.
In der Tiefe sind es zwischen 1–2 Meter, die ausgebaggert werden.
Die Natur profitiert
Die alte Uferbefestigung wird entfernt, das Ufer abgeflacht und streckenweise Schilf angepflanzt. Schilfpflanzen an Uferrändern bilden einen wichtigen Lebensraum sowie Brutort für Amphibien, Reptilien, Insekten und diverse Vogel- und Entenarten. Das sommergrüne Schilfrohr wird durch Mikroorganismen besiedelt, welche antibakterielle Stoffe sowohl im Wurzelbereich als auch bei den Halmen ins Wasser abgeben und es reinigen. Es kann sogar Krankheitserreger (pathogene Bakterien) beim Durchfliessen weitgehend abbauen oder binden und ist somit aus ökologischer Sicht besonders wertvoll. Die entstehende Flachwasserzone ist bei mittlerem Seepegel nur leicht mit Wasser überdeckt. Steigt der Seepegel an, steht sie ganz unter Wasser. Ein Teil der Steinblöcke und Bruchsteine aus dem bestehenden Uferschutz wird für den Bau des neuen Uferschutzes wiederverwendet.
Blick auf den See bleibt erhalten
Der künftige Seeuferweg wird gegenüber heute um einen Meter erhöht. «Der Höhenunterschied zum mittleren Seepegel liegt somit bei mindestens drei Metern», erklärt Adrian Stucki. «Damit umgehen wir die unschöne Situation einer ‹Gasse› zwischen Schilf und Bahnlinie, wie das auf dem Fussweg nach Bäch der Fall ist». Der Blick auf den See ist dank dieses Höhenunterschieds stets gewährleistet.
Auch Erholungssuchende dürfen
sich freuen
Über die Pläne zur Aufwertung des Uferabschnitts für die erholungssuchende Bevölkerung berichtete Christian Stalder, denn für deren Gestaltung zeichnet die Gemeinde verantwortlich.
Auf die Kanzel neben der Badi kommen Sitzbänke und Bäume, auf der Wiese gleich dahinter ein Aussichtsturm, ähnlich dem am Seeweg Richtung Wädenswil, sowie Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Sicht auf den See und die Insel Schönenwerd bleibt frei.
Mittig des Seeweges wird eine ca. 30 Meter breite Aussichtsplattform über das Wasser gebaut mit Sitzplätzen und einer Abstufung, um näher ans Wasser zu gelangen. Das vorgelagerte Kiesufer erlaubt den Blick direkt aufs Wasser.
Um die Schilfbepflanzung Richtung Bäch wird ein kleiner Holzsteg mit einseitigem Geländer gebaut, welcher vor dem Schilf aufs Wasser führt und den Blick Richtung Badi und Insel Schönenwerd freigibt.
Eine anschliessende Badetreppe mit flachem Einstieg ins Wasser, ähnlich der auf dem Hornareal, soll zum Verweilen und Baden einladen. Hier können auch Bäume gepflanzt werden, die höher werden dürfen als die entlang der Bahngeleise, weil sie sich nicht in der sogenannten Niederhaltezone der SBB-Bahnanlagen befinden.
Das bestehende «Känzeli» an der Kantonsgrenze wird aufgewertet, und der wie ein Betonbunker anmutende Bootsunterstand erfährt eine Umgestaltung zur Aussichtsplattform mit beschatteten Sitzgelegenheiten.
Einschränkungen und Abläufe
Den Bauablauf erörterte Bauleiter Philemon Diggelmann. Die Bauarbeiten starteten bereits Anfang Februar und sind voraussichtlich Ende November 2024 abgeschlossen. «Wir beginnen so früh im Jahr, unter anderem, weil wir die Fischschonzeiten einhalten müssen (März–April und Dezember), deshalb tätigen wir Vorarbeiten im Wasser bereits jetzt.» Diese werden in Effizienz und Schnelligkeit begünstigt – wie der Einbau der Badetreppe – durch den zu dieser Jahreszeit üblichen Tiefstand des Zürichsees.
Die Bepflanzung mit einheimischen Bäumen und Sträuchern erfolgt je nach Witterung bereits Ende Jahr, spätestens im Frühling 2025. Ebenfalls im nächsten Frühling findet die Schilfbepflanzung statt, da dieser Zeitpunkt deren Wachstum begünstigt. Die Pflanzungen tätigt eine andere Firma. Der Seeuferweg wird aller Voraussicht nach schon Ende Jahr wieder begehbar sein.
Die engen Platzverhältnisse am See reichen nicht für den Fuhrpark und die Zwischenlagerung des belasteten Bodenmaterials, darum fungiert der öffentliche Parkplatz an der Seestrasse als Installations- und Umschlagplatz. Dieser wird mit einem Zaun umgeben, um das Gelände rundherum möglichst sauber und sicher zu halten. Der Kebabstand, ein paar Parkplätze und der Recy-clingplatz sind jederzeit zugängig.
Ausgebaggertes Material wird mit Dumpern durch die Unterführung auf den Parkplatz transportiert, wo dieses durch einen Spezialisten geprüft und zur entsprechenden Entsorgung freigegeben wird. In umgekehrter Richtung verhält es sich mit dem Baumaterial gleich: Lastwagen bringen das Material zum Umschlagplatz, wo dieses auf die kleineren Fahrzeuge umgeladen wird. «Wir sind bemüht, Schmutz und Lärmemissionen möglichst gering zu halten», sagte Diggelmann, «aber es handelt sich nach wie vor um eine Baustelle, wo Lastwagen anfahren und wir auch mal grosse Steine und Kies für die Uferbefestigung abladen müssen. Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.»
Ein provisorisches, zwei Meter breites Trottoir entlang der Seestrasse führt am Seegarten-Parkplatz vorbei zur Unterführung, damit Fussgänger möglichst vom Baustellenverkehr unbehelligt bleiben und der Fahrverkehr nicht behindert wird.
Abgesehen von der Badetreppe, startete die Baufirma mit der Bautätigkeit im Bereich neben der Bocciabahn.
Fussgängerumleitung signalisiert
Der Baustellenbereich am Seeufer ist aus Sicherheitsgründen während der ganzen Bauzeit nicht zugänglich. Nur Zulieferer und Personal der Badi, Zulieferer der Bocciabahn, Notfalldienste und Mitarbeitende der SBB-Betriebszentrale haben Zutritt. Für Berechtigte nordseitig wurde eine Baupiste angelegt. Südseitig, Richtung Bäch, sind der Unterhaltdienst der Gemeinde Wollerau, Mieter der Bootsplätze im Unterstand und die Mieterin der Liegenschaft am Seeuferweg mit einem Fahrzeug auf Voranmeldung zugangsberechtigt. «Zu Fuss gibt es immer einen Weg», beteuert der Bauleiter. Für Fussgänger ist eine Umleitung signalisiert.
Dem Unternehmer wurde die Einhaltung folgender Arbeitszeiten auferlegt: Montag–Freitag, 7.00–12.00/13.00 bis max. 19.00 Uhr, in Ausnahmefällen sind Samstagsarbeiten von 7.00–12.00/13.00–17.00 Uhr gestattet. Für den Fall, dass diese nicht eingehalten werden, wurde den umliegenden Anwohnern eine Telefonnummer ausgehändigt, um mögliche Beschwerden dem Bauleiter oder Polier mitzuteilen. «Wir bitten um Toleranz, wenn die Arbeiten mal etwas länger dauern, weil ein Arbeitsvorgang abgeschlossen werden muss», meinte der Referent.
Aus dem Zuschauerraum meldete sich ein Anwohner und bat die Anwesenden um Verständnis, wenn die Baumaschinen einmal fünf Minuten länger am Werk seien: «Ich denke, es liegt im Interesse aller, dass dieses wirklich tolle Projekt so schnell wie möglich über die Bühne geht. Deshalb sollte alles möglichst reibungslos vonstatten gehen, und man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Hörer greifen.»
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.richterswil.ch/garnhaenki und
www.zh.ch/seeuferaufwertung-richterswil
Bezüglich des um ein ganzes Jahr vorgezogenen Baustarts des Projekt «Seeuferaufwertung Richterswil», hat am 18. Januar im Rosengartensaal ein Informationsabend für die direkt betroffenen Anwohner stattgefunden.
Text: Reni Bircher
Das Bauprojekt, welches in jahrelanger Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Zürich und der Gemeinde Richterswil entstanden ist, wurde den Anwesenden sehr ausführlich und detailliert im Ablauf geschildert. Die Referenten waren Gemeinderat Christian Stalder (Ressort Werke), der Projektleiter Adrian Stucki vom kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) sowie der Bauleiter Philemon Diggelmann von der beauftragten Flussbau AG, Zürich. Sie informierten die Betroffenen an diesem Abend aus erster Hand.
Adrian Stucki ist Projektleiter des Hochwasser-Entlastungsstollens Sihl–Zürichsee und der Seeuferaufwertung Richterswil, die als ökologische Ersatzmassnahme für die Eingriffe in den Zürichsee durch das Stollenprojekt umgesetzt wird. Er zeigte anhand von Bildmaterial nochmals auf, um welchen Bereich es sich beim Bauprojekt handelt.
Der betroffene Uferbereich – ungefähr 300 Meter – wurde um 1930 mit Material aus dem Bahntunnelbau in Zürich Enge aufgeschüttet. Auswertung von Bodenproben haben gezeigt, dass der Oberboden schwach belastet ist und umweltgerecht auf einer dafür vorgesehenen Deponie entsorgt werden muss (ca. 700 m3). Die darunter liegende Auffüllung wird ausgehoben. Gemäss heutigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass von diesem Aushub 20% (ca. 1700 m3) unbelastet und 80% (ca. 7300 m3) belastet sind. Auch der belastete Aushub wird fachgerecht entsorgt. Diese Abklärungen und Analysen hat der Kanton getätigt. Details über die Art des belasteten Materials sind nicht bekannt, dies wird sich erst mit den Aushubarbeiten genauer zeigen. «Eine Lokomotive, wie es Gerüchte behaupten, ist definitiv nicht im Boden», schmunzelte Stalder an diesem Abend.
In der Tiefe sind es zwischen 1–2 Meter, die ausgebaggert werden.
Die Natur profitiert
Die alte Uferbefestigung wird entfernt, das Ufer abgeflacht und streckenweise Schilf angepflanzt. Schilfpflanzen an Uferrändern bilden einen wichtigen Lebensraum sowie Brutort für Amphibien, Reptilien, Insekten und diverse Vogel- und Entenarten. Das sommergrüne Schilfrohr wird durch Mikroorganismen besiedelt, welche antibakterielle Stoffe sowohl im Wurzelbereich als auch bei den Halmen ins Wasser abgeben und es reinigen. Es kann sogar Krankheitserreger (pathogene Bakterien) beim Durchfliessen weitgehend abbauen oder binden und ist somit aus ökologischer Sicht besonders wertvoll. Die entstehende Flachwasserzone ist bei mittlerem Seepegel nur leicht mit Wasser überdeckt. Steigt der Seepegel an, steht sie ganz unter Wasser. Ein Teil der Steinblöcke und Bruchsteine aus dem bestehenden Uferschutz wird für den Bau des neuen Uferschutzes wiederverwendet.
Blick auf den See bleibt erhalten
Der künftige Seeuferweg wird gegenüber heute um einen Meter erhöht. «Der Höhenunterschied zum mittleren Seepegel liegt somit bei mindestens drei Metern», erklärt Adrian Stucki. «Damit umgehen wir die unschöne Situation einer ‹Gasse› zwischen Schilf und Bahnlinie, wie das auf dem Fussweg nach Bäch der Fall ist». Der Blick auf den See ist dank dieses Höhenunterschieds stets gewährleistet.
Auch Erholungssuchende dürfen
sich freuen
Über die Pläne zur Aufwertung des Uferabschnitts für die erholungssuchende Bevölkerung berichtete Christian Stalder, denn für deren Gestaltung zeichnet die Gemeinde verantwortlich.
Auf die Kanzel neben der Badi kommen Sitzbänke und Bäume, auf der Wiese gleich dahinter ein Aussichtsturm, ähnlich dem am Seeweg Richtung Wädenswil, sowie Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Sicht auf den See und die Insel Schönenwerd bleibt frei.
Mittig des Seeweges wird eine ca. 30 Meter breite Aussichtsplattform über das Wasser gebaut mit Sitzplätzen und einer Abstufung, um näher ans Wasser zu gelangen. Das vorgelagerte Kiesufer erlaubt den Blick direkt aufs Wasser.
Um die Schilfbepflanzung Richtung Bäch wird ein kleiner Holzsteg mit einseitigem Geländer gebaut, welcher vor dem Schilf aufs Wasser führt und den Blick Richtung Badi und Insel Schönenwerd freigibt.
Eine anschliessende Badetreppe mit flachem Einstieg ins Wasser, ähnlich der auf dem Hornareal, soll zum Verweilen und Baden einladen. Hier können auch Bäume gepflanzt werden, die höher werden dürfen als die entlang der Bahngeleise, weil sie sich nicht in der sogenannten Niederhaltezone der SBB-Bahnanlagen befinden.
Das bestehende «Känzeli» an der Kantonsgrenze wird aufgewertet, und der wie ein Betonbunker anmutende Bootsunterstand erfährt eine Umgestaltung zur Aussichtsplattform mit beschatteten Sitzgelegenheiten.
Einschränkungen und Abläufe
Den Bauablauf erörterte Bauleiter Philemon Diggelmann. Die Bauarbeiten starteten bereits Anfang Februar und sind voraussichtlich Ende November 2024 abgeschlossen. «Wir beginnen so früh im Jahr, unter anderem, weil wir die Fischschonzeiten einhalten müssen (März–April und Dezember), deshalb tätigen wir Vorarbeiten im Wasser bereits jetzt.» Diese werden in Effizienz und Schnelligkeit begünstigt – wie der Einbau der Badetreppe – durch den zu dieser Jahreszeit üblichen Tiefstand des Zürichsees.
Die Bepflanzung mit einheimischen Bäumen und Sträuchern erfolgt je nach Witterung bereits Ende Jahr, spätestens im Frühling 2025. Ebenfalls im nächsten Frühling findet die Schilfbepflanzung statt, da dieser Zeitpunkt deren Wachstum begünstigt. Die Pflanzungen tätigt eine andere Firma. Der Seeuferweg wird aller Voraussicht nach schon Ende Jahr wieder begehbar sein.
Die engen Platzverhältnisse am See reichen nicht für den Fuhrpark und die Zwischenlagerung des belasteten Bodenmaterials, darum fungiert der öffentliche Parkplatz an der Seestrasse als Installations- und Umschlagplatz. Dieser wird mit einem Zaun umgeben, um das Gelände rundherum möglichst sauber und sicher zu halten. Der Kebabstand, ein paar Parkplätze und der Recy-clingplatz sind jederzeit zugängig.
Ausgebaggertes Material wird mit Dumpern durch die Unterführung auf den Parkplatz transportiert, wo dieses durch einen Spezialisten geprüft und zur entsprechenden Entsorgung freigegeben wird. In umgekehrter Richtung verhält es sich mit dem Baumaterial gleich: Lastwagen bringen das Material zum Umschlagplatz, wo dieses auf die kleineren Fahrzeuge umgeladen wird. «Wir sind bemüht, Schmutz und Lärmemissionen möglichst gering zu halten», sagte Diggelmann, «aber es handelt sich nach wie vor um eine Baustelle, wo Lastwagen anfahren und wir auch mal grosse Steine und Kies für die Uferbefestigung abladen müssen. Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.»
Ein provisorisches, zwei Meter breites Trottoir entlang der Seestrasse führt am Seegarten-Parkplatz vorbei zur Unterführung, damit Fussgänger möglichst vom Baustellenverkehr unbehelligt bleiben und der Fahrverkehr nicht behindert wird.
Abgesehen von der Badetreppe, startete die Baufirma mit der Bautätigkeit im Bereich neben der Bocciabahn.
Fussgängerumleitung signalisiert
Der Baustellenbereich am Seeufer ist aus Sicherheitsgründen während der ganzen Bauzeit nicht zugänglich. Nur Zulieferer und Personal der Badi, Zulieferer der Bocciabahn, Notfalldienste und Mitarbeitende der SBB-Betriebszentrale haben Zutritt. Für Berechtigte nordseitig wurde eine Baupiste angelegt. Südseitig, Richtung Bäch, sind der Unterhaltdienst der Gemeinde Wollerau, Mieter der Bootsplätze im Unterstand und die Mieterin der Liegenschaft am Seeuferweg mit einem Fahrzeug auf Voranmeldung zugangsberechtigt. «Zu Fuss gibt es immer einen Weg», beteuert der Bauleiter. Für Fussgänger ist eine Umleitung signalisiert.
Dem Unternehmer wurde die Einhaltung folgender Arbeitszeiten auferlegt: Montag–Freitag, 7.00–12.00/13.00 bis max. 19.00 Uhr, in Ausnahmefällen sind Samstagsarbeiten von 7.00–12.00/13.00–17.00 Uhr gestattet. Für den Fall, dass diese nicht eingehalten werden, wurde den umliegenden Anwohnern eine Telefonnummer ausgehändigt, um mögliche Beschwerden dem Bauleiter oder Polier mitzuteilen. «Wir bitten um Toleranz, wenn die Arbeiten mal etwas länger dauern, weil ein Arbeitsvorgang abgeschlossen werden muss», meinte der Referent.
Aus dem Zuschauerraum meldete sich ein Anwohner und bat die Anwesenden um Verständnis, wenn die Baumaschinen einmal fünf Minuten länger am Werk seien: «Ich denke, es liegt im Interesse aller, dass dieses wirklich tolle Projekt so schnell wie möglich über die Bühne geht. Deshalb sollte alles möglichst reibungslos vonstatten gehen, und man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Hörer greifen.»
Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.richterswil.ch/garnhaenki und
www.zh.ch/seeuferaufwertung-richterswil