Heiner Treichler hat die Tuwag Immobilien AG über 30 Jahre lang geführt. Nun freut er sich auf etwas mehr Freizeit. Doch ganz aus dem Unternehmen verschwinden wird er nicht. Er gönnt sich jedoch den Luxus nur noch das zu tun, was er am liebsten macht.
Text & Bild: Anja Kutter
Heiner Treichler, nach über 30 Jahren geben Sie die Geschäftsführung der Tuwag Immobilien AG ab. Mit welchem Gefühl tun Sie das?
Mit einem sehr guten Gefühl. Ich weiss, dass das Steuer der Tuwag mit Thomas Brassel und der ganzen Tuwag-Crew in guten Händen ist. Aber natürlich ist auch etwas Wehmut dabei. Ich habe meinen Job immer sehr gerne gemacht und den Kontakt zu den Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden sehr geschätzt.
Zum ersten Mal wird die Tuwag nicht mehr von einem Familienmitglied geführt. Wie schwierig ist das für Sie?
Es gab in den Jahren um 1885 bereits einmal eine Phase, in der kein Familienmitglied die Tuwag führte. Das ist gut gegangen. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, dass die Tuwag weiterhin mehrheitlich im Familienbesitz verbleibt. Das gilt es auch langfristig sicherzustellen.
Sie haben die Nachfolgeregelung über zehn Jahre lang geplant und vorbereitet. Weshalb?
Weil man nie früh genug damit starten kann. Es ist wichtig, dass auch die zahlreichen guten Kontakte auf meinen Nachfolger übergehen und dass er so viel wie möglich auch von der Vergangenheit mitbekommen konnte.
Was schätzen Sie an Thomas Brassel als Ihr Nachfolger?
Seine Loyalität, Offenheit und sein Pflichtbewusstsein, aber auch sein Engagement und die Verbundenheit mit der Tuwag, den Mitarbeitenden, den Kundinnen und Kunden sowie der Familie.
Sie bleiben dem Unternehmen erhalten. In welcher Form?
Ich werde mich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und auch nicht mehr in der Personalführung engagiert sein.
In einem Teilpensum leite und begleite ich aber noch diverse Bauprojekte. Das Bauen liegt mir am Herzen. Nun habe ich den Luxus, das zu tun, was ich am liebsten mache. Zudem möchte ich auf keinen Fall vom bisherigen sehr grossen Pensum auf Null zurückfahren. Ich engagiere mich gerne noch, auch in verschiedenen Verwaltungs- und Stiftungsräten und freue mich aber auch auf etwas mehr Freizeit.
Über die Tuwag Immobilien AG
Die Tuwag Immobilien AG mit Sitz in Wädenswil wurde 1818 im Haus zur Friedau am Ort des heutigen Busbahnhofs gegründet. Später wurde dann eine neue Fabrik am Sagibach in Wädenswil gebaut, welche 1895 niederbrannte. Weil Fleckenstein-Schulthess, welche seit 1822 im Reidbach waren, in Konkurs ging, kauften die Vorfahren Treichler die Fabrik im Reidbach im Jahre 1900 und gründeten die Tuchwarenfabrik Wädenswil AG.
Seit fast 50 Jahren ist die Tuwag nun als Immobilien-Treuhandgesellschaft mittlerer Grösse in der Region Zürichsee tätig. Insgesamt bewirtschaftet das Unternehmen rund 16 000 Objekte, dies vor allem in den Spezialgebieten gemischt genutzte Mietliegenschaften und Stockwerkeigentümergemeinschaften ab 20 Einheiten.
Das Team besteht aktuell aus 34 Fachleuten. Dazu gehören auch drei Lernende im kaufmännischen Bereich. Als besondere Dienstleistung bietet die Tuwag einen 24-Stunden-Notfalldienst auf Stufe Bewirtschaftung an. Dass der Tuwag das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, hat sie mit der Zertifizierung des tuwagareals zum «2000-Watt-Areal» unter Beweis gestellt.
Heiner Treichler hat die Tuwag Immobilien AG über 30 Jahre lang geführt. Nun freut er sich auf etwas mehr Freizeit. Doch ganz aus dem Unternehmen verschwinden wird er nicht. Er gönnt sich jedoch den Luxus nur noch das zu tun, was er am liebsten macht.
Text & Bild: Anja Kutter
Heiner Treichler, nach über 30 Jahren geben Sie die Geschäftsführung der Tuwag Immobilien AG ab. Mit welchem Gefühl tun Sie das?
Mit einem sehr guten Gefühl. Ich weiss, dass das Steuer der Tuwag mit Thomas Brassel und der ganzen Tuwag-Crew in guten Händen ist. Aber natürlich ist auch etwas Wehmut dabei. Ich habe meinen Job immer sehr gerne gemacht und den Kontakt zu den Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden sehr geschätzt.
Zum ersten Mal wird die Tuwag nicht mehr von einem Familienmitglied geführt. Wie schwierig ist das für Sie?
Es gab in den Jahren um 1885 bereits einmal eine Phase, in der kein Familienmitglied die Tuwag führte. Das ist gut gegangen. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, dass die Tuwag weiterhin mehrheitlich im Familienbesitz verbleibt. Das gilt es auch langfristig sicherzustellen.
Sie haben die Nachfolgeregelung über zehn Jahre lang geplant und vorbereitet. Weshalb?
Weil man nie früh genug damit starten kann. Es ist wichtig, dass auch die zahlreichen guten Kontakte auf meinen Nachfolger übergehen und dass er so viel wie möglich auch von der Vergangenheit mitbekommen konnte.
Was schätzen Sie an Thomas Brassel als Ihr Nachfolger?
Seine Loyalität, Offenheit und sein Pflichtbewusstsein, aber auch sein Engagement und die Verbundenheit mit der Tuwag, den Mitarbeitenden, den Kundinnen und Kunden sowie der Familie.
Sie bleiben dem Unternehmen erhalten. In welcher Form?
Ich werde mich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und auch nicht mehr in der Personalführung engagiert sein.
In einem Teilpensum leite und begleite ich aber noch diverse Bauprojekte. Das Bauen liegt mir am Herzen. Nun habe ich den Luxus, das zu tun, was ich am liebsten mache. Zudem möchte ich auf keinen Fall vom bisherigen sehr grossen Pensum auf Null zurückfahren. Ich engagiere mich gerne noch, auch in verschiedenen Verwaltungs- und Stiftungsräten und freue mich aber auch auf etwas mehr Freizeit.
Über die Tuwag Immobilien AG
Die Tuwag Immobilien AG mit Sitz in Wädenswil wurde 1818 im Haus zur Friedau am Ort des heutigen Busbahnhofs gegründet. Später wurde dann eine neue Fabrik am Sagibach in Wädenswil gebaut, welche 1895 niederbrannte. Weil Fleckenstein-Schulthess, welche seit 1822 im Reidbach waren, in Konkurs ging, kauften die Vorfahren Treichler die Fabrik im Reidbach im Jahre 1900 und gründeten die Tuchwarenfabrik Wädenswil AG.
Seit fast 50 Jahren ist die Tuwag nun als Immobilien-Treuhandgesellschaft mittlerer Grösse in der Region Zürichsee tätig. Insgesamt bewirtschaftet das Unternehmen rund 16 000 Objekte, dies vor allem in den Spezialgebieten gemischt genutzte Mietliegenschaften und Stockwerkeigentümergemeinschaften ab 20 Einheiten.
Das Team besteht aktuell aus 34 Fachleuten. Dazu gehören auch drei Lernende im kaufmännischen Bereich. Als besondere Dienstleistung bietet die Tuwag einen 24-Stunden-Notfalldienst auf Stufe Bewirtschaftung an. Dass der Tuwag das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, hat sie mit der Zertifizierung des tuwagareals zum «2000-Watt-Areal» unter Beweis gestellt.