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Nahrungsergänzungsmittel in Prävention und Therapie

Im Verlaufe dieses Jahres sind in den Medien immer wieder kritische Berichte über die Notwendigkeit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erschienen. Zum Teil gingen diese so weit, dass vereinzelt auch vor der Einnahme, zum Beispiel von Vitamin D3, gewarnt wurde. Es ist wirklich unglaublich, wie ignorant, einseitig, reisserisch und pauschal berichtet wurde!

Unter Nahrungsergänzungsmitteln verstehen wir Präparate, welche Vitamine, Mineralsalze, Spurenelemente, Aminosäuren, Fettsäuren, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe, Pflanzen- und Pilzextrakte, aber auch diverse vitaminähnliche Substanzen enthalten können. Obwohl es auch Arzneimittel und Medikamente mit solchen Zusammensetzungen gibt, Beispiele wie Supradyn vital 50+, Berocca und Vitasprint B12 zeugen davon, zählen Nahrungsergänzungsmittel rechtlich in der Schweiz zu den Lebensmitteln und unterstehen deren Gesetzgebung. Somit dürfen diese per Definition keine Heilmittelwirkung haben und nicht oder nur beschränkt ausgelobt werden. Zum Teil geht es sogar soweit, dass Nahrungsergänzungsmittel gleich oder höher dosiert sind wie ein als Arzneimittel zugelassenes Präparat. Dass Nahrungsergänzungsmittel unnütz sind und keine Wirkung haben, steht hier also direkt in einem Widerspruch. Arzneimittel kriegen keine Zulassung, wenn Sie keine Wirkung hätten! Schon Hippokrates sagte: «Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.»
Ein weiterer Punkt, den ich persönlich sehr wichtig finde, ist, dass Nahrungsergänzungsmittel grosse qualitative Unterschiede aufweisen können. So ist es zum Beispiel so, dass es Magnesiumpräparate gibt, welche schlecht resorbierbare Magnesiumsalze enthalten. Zudem sind diese oft künstlich gesüsst, aromatisiert, eingefärbt und enthalten noch weitere unnötige Hilfsstoffe, welche nicht unbedingt der Gesunderhaltung dienen. Achten Sie deshalb auf Produkte, welche sich bezüglich Galenik auf das Minimum reduzieren und möglichst eine hohe Qualität und Reinheit der Inhaltsstoffe und der Herstellungsweise garantieren. Produkte der Firmen Burgerstein, Kingnature, Sunday Natural, Pure Encapsulation, HCK und Nutrexin, welche wir im Sortiment führen, bürgen diesbezüglich für eine Topqualität.

Zurück zum allgemeinen Aspekt der Supplementierung. Es ist in der Tat so, dass unter normalen Umständen in der Schweiz niemand direkt an einem Nähr-, resp. Mikronährstoffmangel sterben wird. Wir haben im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern genügend Nahrung, dies sogar im Überfluss, zur Verfügung. Die Ausnahme eines Nährstoffmangels bildet hier die zwingend erforderliche Vitamin-B12-Supplementierung bei Veganerinnen und Veganern. Schaut man sich an, was bei Herr und Frau Schweizer so täglich auf den Tisch kommt, dann sieht man sehr schnell, dass hier einiges optimierbar wäre. Zudem ist auch zu beachten, dass sich die Nährwerte und Schadstoffbelastungen, zum Beispiel beim Getreide oder bei Früchten, in den letzten 60 Jahren stark und nicht zum Guten verändert haben.

Essen Sie täglich farbenreich und kommen auf fünf Portionen mit Gemüse und Früchten? Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten immer oder meistens frisch zu? Stillen Sie Ihren Durst mit Mineralwasser und Kräutertee, oder konsumieren Sie lieber Süssgetränke? Sind Sie viel an der Sonne und geniessen diese auch dann und wann mal ohne hohe Sonnenschutzfilter? Diese und einige weitere Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie zu Supplementen greifen. Jeder Mensch hat seinen individuellen Nährstoffbedarf und dieser hängt auch direkt mit seiner Genetik, seiner Lebenssituation, seinem Essverhalten, seiner Gesundheit und seiner körperlichen und geistigen Aktivität zusammen. Die Aussage, dass man immer etwas oder niemals etwas Supplementieren muss, ist deshalb nicht pauschal zu beantworten und muss immer individuell betrachtet und abgeklärt werden.

Neben den genetischen Unterschieden können auch andere Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf den Nährstoffbedarf haben. Dazu gehören Alter, Umwelt und Lebensweise. In der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf markant an. Menschen, die körperlich und geistig sehr aktiv sind, benötigen mehr B-Vitamine.

Folgende Faktoren führen also dazu, dass der Nährstoffbedarf individuell variiert:

• Genetische Unterschiede
• Geschlecht
• Alter
• Krankheiten, Operationen
• Lebensstil
• Umweltgifte
• Psychischer und emotionaler Stress
• Aktivität und sportliche Betätigung
• Schwangerschaft und Stillzeit
• Wachstum
• Alkoholkonsum
• Rauchen
• Medikamente
• Resorptionsprobleme

Wenn Sie sich müde, schlapp und ausgelaugt fühlen und zudem immer wieder infektanfällig sind, dann können Sie davon ausgehen, dass neben einer gesunden Ernährung, der Stressreduktion und genügend Schlaf, eine Supplementierung von einem guten Multivitamin-Mineralstoffpräparat Sinn machen kann.

Es kann in diesem Beispiel sogar noch weiter abgeklärt werden, ob die Ursache ein zu tiefer Eisenspiegel, ein Vitamin-B12/B1/B2/B6- oder Coenzym-Q10-Mangel sein könnte. Sollte sich die eine oder andere Baustelle bewahrheiten, wäre eine zusätzliche hochdosierte Supplementierung der jeweiligen Substanz im therapeutischen Dosierungsbereich sinnvoll und zielführend.
Neben einigen aussagekräftigen Laborwerten, wie bei Vitamin D3, Vitamin B12 und Eisen, welche Sie bei Ihrem Hausarzt oder einem dafür spezialisierten Institut machen können, sind körperliche Symptome, welche auf einen Nährstoffengpass hinweisen können, nicht ausser Acht zu lassen. Einer der bekanntesten und weit verbreiteten Mängel betrifft das Magnesium. Wenn Sie immer wieder Muskelverspannungen und Krämpfe haben, dann täten Sie gut daran, Ihre Magnesiumversorgung mit einem Supplement zu optimieren.

Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky

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