Schaufenster Wädenswil

Die Zukunftswerkstadt – ein Biotop für das Zusammenleben in Wädenswil von morgen

 Mitten im idyllischen Ortsteil Au in der Stadt Wädenswil am linken Zürichseeufer soll etwas ganz Besonderes entstehen: die Zukunftswerkstadt. Das visionäre Projekt beruht auf der Idee, aus alten Schiffscontainern einen eigenen kleinen Stadtteil zu bauen, in dem sich Menschen verschiedener Generationen, Kulturen und Branchen begegnen und gegenseitig bereichern. 

Was wüssten sie nicht alles zu erzählen, die Schiffscontainer, die jahrelang über die weiten Meere dieser Welt reisten! Ihren Ruhestand sollen einige von ihnen schon bald am Ufer des Zürichsees verbringen: als modular einsetzbare Bauelemente der geplanten Zukunftswerkstadt – und damit als kreativer und sozialer Hafen für Jung und Alt, Start-ups und Handwerksbetriebe, Einheimische und Zugezogene aus aller Welt.

Ein Leuchtturmprojekt der Stadtentwicklung

Die Stadt Wädenswil mit ihren rund 25 000 Einwohner:innen ist bekannt für ihre idyllische Lage und die hohe Lebensqualität, die sie bietet. Die Zukunftswerkstadt als innovativer Ort der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens will einen neuen Stadtteil schaffen – wirtschaftsfreundlich, sozial und vollkommen umweltverträglich. 

Das Projekt Zukunftswerkstadt ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig: 

1. Die Umsetzung mit ausgedienten Schiffscontainer ist nach haltig: Die Container sind mobil, qualitativ hochwertig und  vielseitig einsetzbar. Sie ermöglichen eine ressourcenschonende und kreative Nutzung von  Fläche.

2. Der Kerngedanke besteht darin, Räume für Begegnungen zu schaffen. Durch Konzepte, wie das «Wohnzimmer der Generationen» oder das «Werkstadtcafé», will die Zukunftswerkstadt verschiedene Generetionen, Kulturen und Branchen verbinden. 

3. Die Zukunftswerkstadt ist nicht nur ökologisch und sozial, sondern auch wirtschaftsfreundlich: Die Schiffscontainer bieten Work Spaces, Co-Working-Spaces und andere Arbeitsräumlichkeiten für Start-Ups und Kleingewerbe.

«Die Stadt Wädenswil steht dem Projekt nach ersten Gesprächen mit dem zuständigen Stadtrat positiv gegenüber. Sie sieht in der Zukunftswerkstadt einen innovativen Beitrag zur Stadtentwicklung und zur Förderung eines lebendigen Quartierlebens im Ortsteil Au.» Philipp Schellenberg

Intergenerationalität: Wenn sich Jung und Alt begegnen 

Eines der Herzstücke der Zukunftswerkstadt ist das «Wohnzimmer der Generationen», eine Mischung aus Spielgruppe, Jugendtreff und Treffpunkt für Senior:innen. Hier begegnen sich Alt und Jung auf Augenhöhe – Lebenserfahrung trifft auf Zukunft. Es ist ein Ort, an dem Wissen ausgetauscht wird und gegenseitige Unterstützung stattfinden kann. Der regelmässige Austausch zwischen älteren Menschen, Jugendlichen und Kindern soll die Beziehung zwischen den Generationen nachhaltig fördern. Neben dem «Wohnzimmer der Generationen» ist auch eine Kreativwerkstatt für Kinder geplant. Hier sollen Kinder einfach Kind sein dürfen: mit Farben und Materialien experimentieren, ihre Kreativität entdecken und entfalten und ihre Emotionen gestalterisch ausdrücken. 

Bildung und Integration
im Fokus

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zukunftswerkstadt ist die Förderung von Bildung und Integration. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf die Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeit – gerade in der heutigen Zeit der Normierung und des Leistungsdrucks. Damit die Schulzeit glückt, müssen Eltern und Kinder unser Schulsystem gut kennen. Für Menschen aus anderen Kulturen ist dies eine grosse Herausforderung. Durch gezielte Betreuungsangebote sowie durch die Interaktion zwischen Kindern/Jugendlichen und Senior:innen bietet die Zukunftswerkstadt hier wertvolle Unterstützung.

Annina Wenger, Inhaberin der Spielgruppe Winnie im Quartier Au, ist von der Idee begeistert: «Solche innovativen Ideen sind wertvoll – gerade in unserer heutigen, zunehmend digitalisierten Zeit. Ich würde mich sehr freuen, Teil der Zukunftswerkstadt zu werden, denn die Nachfrage nach Spielgruppenplätzen ist gross. Die geplanten Angebote, wie z.B. die Kreativwerkstatt, treffen den Nerv der Zeit.»

Gastronomie mit Herz

Auch mit ihren gastronomischen Angeboten will die Zukunftswerkstadt verbinden und vernetzen. Das «Werkstadtcafé» bietet eine Plattform für Gespräche, Begegnungen und Kooperationen – bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen oder einem hausgemachten Gelato und mit Blick auf das pulsierende Leben, Spielen und Wirken auf dem Areal.

Wie geht es weiter? 

Für die Schiffscontainer heisst es bald auf zu neuen Ufern! Auch als Zukunftswerkstadt werden sie bestimmt spannende Geschichten schreiben. 

«Aktuell führen wir mit Eigentümern möglicher Standorte Gespräche über eine Nutzung der Grundstücksflächen. Später soll die Bevölkerung die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der Mitentwicklung des Projekts zu beteiligen. Das Wohnzimmer der Generationen und das Werkstadtcafé sollen im Sommer/Herbst 2024 starten.»
Philipp Schellenberg

Das Wichtigste zusammengefasst

Die Zukunftswerkstadt ist konzipiert als kreatives Areal, auf dem sich Jung und Alt, Menschen von nah und fern, sowie Betriebe verschiedener Branchen, begegnen, um gemeinsam zu leben, zu lernen, zu geniessen und an der Zukunft zu bauen. Sie will die Bedürfnisse aller Bürger:innen berücksichtigen, zum Miteinander einladen und Raum für Kreativität und Innovation bieten. Die Zukunftswerkstadt ist ein Pionierprojekt für eine nachhaltige Stadtentwicklung – ein Projekt, das Vieles bewegen kann und ein lebendiges Beispiel dafür, wie das Zusammenleben in der Stadt der Zukunft aussehen könnte. 

«Die Zukunftswerkstadt hat das Potenzial andere Gemeinden zu inspirieren und dazu beizutragen, dass ähnliche Projekte auch an anderen Orten entwickelt werden.»
Philipp Schellenberg

Weitere Informationen

Unter www.zukunftswerkstadt.ch erfahren Sie mehr über die
Zukunftswerkstadt.

Kontakt: Verein Zukunftswerkstadt, Tel. 044 244 60 66,
hallo@zukunftswerkstadt.ch

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