In der «Grenzpost» vom 5. Juli 1923 wird gross über die Einweihung des neuen Richterswiler Ferienheims auf 942 M.ü.M. berichtet. Heuer feierte es also seinen hundertsten Geburtstag.
Text: Reni Bircher, Bilder: zvg
Hoch über dem Zürichsee thront das altehrwürdige Ferienheim, blickt ungehindert über die weiche Hügellandschaft, Weiler, Höfe und Dörfer bis nach Zürich und ins Oberland. Wer in Richterswil-Samstagern aufgewachsen ist oder Kinder im schulpflichtigen Alter hat, kommt unweigerlich mit dem «Mistli» in Berührung, denn dort werden traditionell die Schullager durchgeführt und finden Sommerlager statt.
Bereits 1508 fand der Hof Mistli-büel Erwähnung. Jahrhunderte später, 1910, erwirbt die Bürgergemeinde Richterswil den Hof von der Familie Fenner. Von einem Pächter betrieben, diente Haus und Heustock der Schule schon damals als Ferienkolonie. 1922 brannte das Gebäude bei einem verheerenden Brand bis auf die Grundmauern nieder – weil das Löschwasser auf dieser Höhe fehlte. Ein gutes Jahr später konnte das neue Ferienheim eingeweiht werden – diesmal mit Wasserreservoir.
Weil das Gebäude als «leichtes Sommerhaus» konzipiert worden ist, wird es jeweils vom 1. Mai bis 31. Oktober genutzt: nach wie vor von der Schule Richterswil-Samstagern, aber auch für Lager diverser «Auswärtiger», Vereinen und Privaten. Die einmalige Lage mit dem nahen Wald, der riesigen Wiese mit Tummel- und Spielplatz und Feuerstelle wird, ist und bleibt für unzählige Menschen ein Stück im grossen Puzzle der Erinnerungen.
Im «Bären» wird die Geschichte dieses Gemeindeschatzes aufgerollt, aufwändig und liebevoll arrangiert vom Verein Ortsmuseum und lädt dazu ein, Ungewusstes zu entdecken und in Erinnerungen zu schwelgen.
Offenen Türen und Apéro im Ortsmuseum: Sonntag, 3. September, Dorfstrasse 12, Richterswil.
In der «Grenzpost» vom 5. Juli 1923 wird gross über die Einweihung des neuen Richterswiler Ferienheims auf 942 M.ü.M. berichtet. Heuer feierte es also seinen hundertsten Geburtstag.
Text: Reni Bircher, Bilder: zvg
Hoch über dem Zürichsee thront das altehrwürdige Ferienheim, blickt ungehindert über die weiche Hügellandschaft, Weiler, Höfe und Dörfer bis nach Zürich und ins Oberland. Wer in Richterswil-Samstagern aufgewachsen ist oder Kinder im schulpflichtigen Alter hat, kommt unweigerlich mit dem «Mistli» in Berührung, denn dort werden traditionell die Schullager durchgeführt und finden Sommerlager statt.
Bereits 1508 fand der Hof Mistli-büel Erwähnung. Jahrhunderte später, 1910, erwirbt die Bürgergemeinde Richterswil den Hof von der Familie Fenner. Von einem Pächter betrieben, diente Haus und Heustock der Schule schon damals als Ferienkolonie. 1922 brannte das Gebäude bei einem verheerenden Brand bis auf die Grundmauern nieder – weil das Löschwasser auf dieser Höhe fehlte. Ein gutes Jahr später konnte das neue Ferienheim eingeweiht werden – diesmal mit Wasserreservoir.
Weil das Gebäude als «leichtes Sommerhaus» konzipiert worden ist, wird es jeweils vom 1. Mai bis 31. Oktober genutzt: nach wie vor von der Schule Richterswil-Samstagern, aber auch für Lager diverser «Auswärtiger», Vereinen und Privaten. Die einmalige Lage mit dem nahen Wald, der riesigen Wiese mit Tummel- und Spielplatz und Feuerstelle wird, ist und bleibt für unzählige Menschen ein Stück im grossen Puzzle der Erinnerungen.
Im «Bären» wird die Geschichte dieses Gemeindeschatzes aufgerollt, aufwändig und liebevoll arrangiert vom Verein Ortsmuseum und lädt dazu ein, Ungewusstes zu entdecken und in Erinnerungen zu schwelgen.
Offenen Türen und Apéro im Ortsmuseum: Sonntag, 3. September, Dorfstrasse 12, Richterswil.