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Aus dem Förderverein Freizeitanlage Wädenswil wird die Offene Werkstatt Wädenswil

Die Mitglieder des Fördervereins Freizeitanlage Wädenswil hielten am 9. Juni im Kafi Freizeitanlage ihre wegweisende Generalversammlung ab.

Text: Ernst Brändli
Bild: Stefan Baumgartner

In den vergangenen zwei Jahren wurde viel Engagement in die Neuausrichtung des Vereins und der Freizeitanlage investiert. Nun ist der Verein an einem wichtigen Zwischenziel angelangt und geht noch den letzten Schritt, damit die Werkstätten auch in Zukunft für die Wädenswiler Bevölkerung zur Verfügung stehen und der Kreativität weiterhin viele Möglichkeiten bieten können.

Bei seiner Eröffnungsrede zur letzten Generalversammlung begrüsste der Präsident Peter Dolder 32 anwesende Mitglieder und die Gäste. Einen besonderen Gruss richtete er an die beiden Stadträte Daniel Tanner und Claudia Bühlmann sowie den Dienstellenleiter Soziokultur, Roger Bollhalder. Die ersten vier Traktanden der Generalversammlung waren die üblichen statutarischen Geschäfte.
Beim fünften Traktandum ging es dann los mit der Gestaltung der Zukunft der Freizeitanlage.
Der Vorstand stellte die Statuten des Nachfolgevereins Offene Werkstatt Wädenswil vor. Zu diesem Punkt gehört auch die Zusammenarbeit mit der Dienststelle Soziokultur und die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Wädenswil. Weiter erklärte er auch das ganze Betriebskonzept der Zukunft. Die Statutenrevison wurde von den Anwesenden einstimmig gutgeheissen. Somit stand der Gründung der Offenen Werkstatt Wädenswil eigentlich nichts mehr im Weg. Leider waren die Vereinbarungen mit der Stadt Wädenswil zur Unterstützung des Vereins trotz langen Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz abgeschlossen. So musste dieses Traktandum mit dem Makel abgeschlossen werden, dass wenn mit der Stadt keine Einigung erzielt werden kann, der Verein seine Tätigkeit nicht aufnehmen könne.
Bei den anschliessenden Wahlen wurden Sämi Eggenberger und Dieter Frey in den Vorstand gewählt. Die Wahl von Marco Menzi als neuer Präsident erfolgte ebenfalls einstimmig.
Sämi Eggenberger, welcher neu für die Maschinen zuständig ist, erklärte das geplante Chip-System, welches bei den Maschinen neu eingerichtet werden soll. Dieses regelt einerseits den Zugang zu den Maschinen für die Mitglieder und andererseits ist es eine Erleichterung für die Abrechnung.
Der scheidende Präsident Peter Dolder dankte am Schluss allen Anwesenden und vor allen denjenigen Personen, welche die Geschichte und Geschicke des neuen Vereins vorangetrieben haben herzlich und beschliesst damit die letzte Sitzung des Fördervereins Freizeitanlage Wädenswil.
Im Anschluss würdigte Paul Schönbächler mit einer kleinen Laudatio die abtretenden Vorstandsmitglieder Peter Dolder, Gabi Rütsche und Richi von Aesch. Er verdankte im Namen des Vereins ihre wertvollen Leistungen während der letzten Jahre.

Warten auf die Stadt

Die Mitglieder des Vereins mussten sich noch längere Zeit gedulden, bis die lang ersehnte definitive Leistungsvereinbarung unterzeichnet werden konnte.
Der Stadtrat hat entschieden, das Konzept «Offene Werkstätten Wädenswil» zu unterstützen. Der Verein Offene Werkstatt (OWW) Wädenswil betreibt in der Freizeitanlage Wädenswil die professionell eingerichteten Werkstätten und Ateliers, welche der Bevölkerung ein handwerkliches Angebot und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglichen. Für einen Teil des Betriebsaufwandes beteiligt sich die Stadt Wädenswil mit jährlich 64 500 CHF und erlässt dem Verein OWW die Mietkosten der Räumlichkeiten in Höhe von 35 000 CHF. Der Verein OWW verpflichtet sich im Gegenzug zu einer selbstständigen Führung eines eigenständigen Betriebs der Werkstätten mit geeignetem Kursangebot für alle Nutzerinnen und Nutzer. Neben den zahlreichen Kursen können die Werkstätten während der Öffnungszeiten auch individuell genutzt werden. Weiterhin wird die Dienststelle Soziokultur der Stadt Wädenswil in der Freizeitanlage präsent sein und das Treffpunkt-Kafi, Angebote für Kinder und Familien, Raumvermietungen sowie Projekte und Veranstaltungen anbieten. Der Treffpunkt Untermosen bietet damit einen niederschwelligen Begegnungsort für die Quartierbevölkerung, ermöglicht den Aufbau und den Erhalt von sozialen Kontakten und fördert die Identität und das Zusammenleben im Quartier. Diese Vereinbarung zwischen der OWW und der Stadt Wädenswil ist für die Dauer einer Pilotphase von 5 Jahren gültig.
Mit dieser Vereinbarung zwischen der Stadt Wädenswil und dem Verein Offene Werkstatt Wädenswil ist die Zukunft der Freizeitanlage und der spezialisierten Werkstätten gesichert und die bisherigen Öffnungszeiten der Freizeitanlage bleiben bestehen.
Der Stadtrat begrüsst die Lösung und Zusammenarbeit mit dem Verein OWW sehr, da der Verein mit hohem Engagement durch Freiwillige bereit ist, das für die Bevölkerung von Wädenswil sehr wichtige und etablierte Freizeitangebot sicherzustellen und das Kursangebot weiterzuführen. Mit Beginn des neuen Schuljahrs nach der Chilbi am Dienstag, 29. August, wird die Freizeitanlage unter dem neuen Konzept geöffnet.
Am 23. September präsentiert sich die neue Organisation anlässlich des Tags der offenen Tür der Freizeitanlage. Kommen Sie vorbei, es lohnt sich!

www.werkstattwaedi.ch
info@werkstattwaedi.ch

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