«Raphael Fuchs & Co» ist ein sicherer Wert für jeden volksnahen Anlass und spielt an vielen Festen der Region auf. Die Ländler-Formation um Raphael Fuchs lanciert gerade ihre dritte CD «Achterbahn». Diese wurde am 8. Juli an der Chilbi Schönenberg getauft.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bild: zvg
Raphael Fuchs und Andi Leuthold spielen Schwyzerörgeli, Urs Streuli begleitet und taktet mit dem Bass. Die drei Musiker von Raphael Fuchs & Co. spielen auf, singen und verbreiten damit gute Laune. Die Lust an ihrer Musik und die Freude am Spiel zeigt sich in ihren Gesichtern.
Nun lancieren sie ihre dritte CD, und Raphi Fuchs plaudert ein wenig aus dem persönlichen Nähkästchen.
Er ist ein Menschenfreund, liebt seine Musikkumpel und das Publikum. Darum fällt es ihm auch leicht sich zu zeigen und einiges von sich preiszugeben.
Wie ist die Gruppe Raphael Fuchs & Co eigentlich entstanden?
«Vor 19 Jahren bin ich erstmals unter diesem Namen aufgetreten. Ein Veranstalter hat einfach diesen Namen auf das Plakat geschrieben, weil wir eigentlich noch keinen hatten. Schliesslich haben wir ihn einfach so gelassen, auch weil wir wirklich keine bessere Idee hatten.
Ich bin sehr froh, dass wir eine so konstante Gruppe sind.»
Raphael Fuchs: Der 35-jährige Raphi ist Personalfachmann bei der Stiftung Bühl in Wädenswil. Er sagt, er sei ein Glückspilz. Er arbeite gerne und sei froh, dass er seine Musik als Hobby betreiben dürfe und nicht «müsse».
Raphi Fuchs findet das Leben schön und will es geniessen – alles. «Ich liebe die Berge und auch das Meer. Ich esse gerne einen Wurstsalat, aber auch Meeresfürchte. Ich liebe einen urchigen Ländler und auch Charthits. Ich will mich gar nicht irgendwo einstufen. Lange konnte ich mich nicht einordnen und habe darüber nachgedacht, wie ich bin. Nun weiss ich, dass ich alles bin, lustig, ernsthaft, vielseitig, so wie das Leben.»
Urs Streuli, Andreas Leuthold – Freunde
Wichtig sind dem jungen Familienvater die Beziehungen. Das wird offenkundig, wenn er seine Mitmusiker beschreibt.
«Urs Streuli ist unser Bassist. Er war immer dabei, auch bei allen drei CD-Produktionen. Er ist Schadeninspektor bei der AXA und ein erfolgreicher Schnapsbrenner, ein Medaillengewinner! Obwohl er um die fünfzig ist, ist er der Modernste von uns dreien. Er ist ein cooler, moderner, Typ, voller Power. Er hat eine grosse Lebenserfahrung, ist für alle Themen offen und ein wirklich guter Freund! Seine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit kommt uns allen zugute. In der Musik bringt er die Power hinein, selbst wenn jemand von uns einen Durchhänger hat. Er wirkt so jung und hat doch schon diese wertvolle Lebenserfahrung, auf eine frische Art und Weise», schwärmt Raphi.
«Andi Leuthold ist Mitte Zwanzig und der Jüngste. Er ist ganz klar der Urchigste von uns. Er bringt alles mit, ist ein Schwyzerörgeli-Spieler wie aus dem Bilderbuch. Andi ist ein sehr verlässlicher Mensch. Er ist immer da. Hätte ich mitten in der Nacht eine Autopanne, würde er mich sofort holen kommen. Die Musik hat ihn sehr geöffnet. Er blüht total auf in unserer Formation.»
Sie würden oft gefragt, ob sie nie Streit hätten, erzählt Raphi begeistert weiter. «Wir sind oft anderer Meinung, aber finden immer eine Lösung. Wir diskutieren und wir entscheiden immer zusammen. Ich bin ein Harmoniemensch – es muss stimmen. Bei uns stimmt es! Das ist für mich essentiell!
Ich könnte nie mit Leuten Musik machen, bis zu vier Stunden zu einem Auftritt fahren, wenn die mich nerven. Ich verbringe so viele Stunden mit ihnen, da muss es wirklich immer Spass machen.» Wie wichtig ist die Musik, wie wichtig die Beziehungen?
Wenn man so lange Musik mache, verändere sich mit dem Älterwerden auch die Beziehung, die man zu ihr habe. «Am Anfang stand die Musik im Vordergrund, Hauptsache, ich konnte auftreten. Jetzt ist es wichtig, dass wir es zusammen gut haben, uns als Freunde austauschen können, auch über die momentane Stimmung. Wir haben oft ernsthafte Gespräche, helfen einander Probleme zu lösen. Genauso gerne albern wir herum, lassen den Alltag aussen vor, necken einander, lachen. Meine Freunde sind sehr geradlinig.»
Raphi Fuchs lacht und nennt ein Beispiel: «Ich komponiere etwas zuhause und nehme es in die Probe mit, um es den anderen zu zeigen. Dann sagt einer der Beiden gerade heraus: ‹Was ist das denn? Dieser Text geht gar nicht auf!›, und dann wird der Song möglicherweise gekippt, weil er den beiden nicht passt. Wir sind zu dritt eine gute Mischung. Prinzipiell bringe ich Kompositionen und Text mit und dann arbeiten wir gemeinsam daran. Wir entscheiden alles gemeinsam! Ich bin nicht ‹der Boss›.»
Die neue CD «Achterbahn»
Die neue CD von Raphael Fuchs & Co. heisst «Achterbahn» und enthält – neben fröhlichen – auch nachdenkliche Stücke. Das Leben stehe nie still, sei manchmal auch ziemlich herausfordernd. Das hat der Komponist Raphi schon erfahren müssen. Gesundheitliche und familiäre Herausforderungen sind dem selbsternannten Glückspilz auf seinem Weg begegnet und flossen ein in die neuen Kompositionen. Das Leben sei ein Auf und Ab, darum der Titel «Achterbahn».
Fuchs sagt: «‹Achterbahn› ist auch dadurch geprägt, dass ich in den letzten drei Jahren sehr viel erlebt habe, auch Schweres. Das hat meine jugendliche Sicherheit erschüttert. Das gab mir zu denken. Wie nah Glück und Pech beieinander liegen. Schicksal! Ich habe aber auch das pure Glück erlebt! Ich bin Vater einer Tochter geworden!
Darüber bin ich dankbar und wahnsinnig glücklich. Man sieht: Das Leben fährt Achterbahn – und ich bin süchtig danach! Ich lebe soo gern!»
Die CD sei sehr positiv, da auch die nachdenklichen Lieder einen fröhlichen Schluss hätten. «Sie ist für alle geschrieben, weil sie vom Leben handelt. Der Titel der CD passt auch, weil sie so vielseitig ist. Wir haben darauf Countrysongs, Schlager, einen aktuellen Charthit.»
Eigentlich könnten sie gar nicht gut singen, erklärt Raphi und zeigt ein breites Grinsen. «Wir wollen die Stimmung eines geselligen Abends verbreiten. Alle können mitsingen. Der Gesang ist nicht unser Markenzeichen, wir schulen unsere Stimmen nicht. Was uns wohl auszeichnet, ist diese Ehrlichkeit und Bodenständigkeit. Wir wollen mit allen zusammen eine gute Zeit haben, musizieren und singen und fröhlich sein! – Der Erfolg gibt uns Recht!»
Der Erfolg
Eigentlich ist die Produktion einer CD ein teures Unterfangen und zahlt sich meistens nicht aus. Aber auf der letzten CD war dieses Lied «Am Morge am 2». Es wurde zu einem Riesenhit in der Ländler-Szene. Er wurde auf allen Ländler-Radiokanälen rauf- und runtergespielt, bekam 250 000 Klicks auf Youtube.
«Für Ländler ist das ziemlich gut!» sagt Raphi. «Dadurch wurden wir überregional bekannt und gefragt. Die neue CD wird daher auch professioneller produziert.»
Warum Ländlermusik?
Viele junge Leute mögen doch eher Hiphop oder Rap. Hat Ländlermusik nicht etwas Verstaubtes? Raphael Fuchs & Co. spielen modernen Ländler, findet Raphi: «Wir machen eigentlich nicht nur den urchigen Ländler. Ländler-Musik ist normalerweise nur instrumental, ohne Gesang und die Musiker sind traditionell gekleidet. Wir haben viele moderne Elemente integriert. Wir sind alles zwischen urchig und modern. Unsere Art widerspiegelt sich in unserer Musik. Wir sind eine ideale Mischung.»
Familie
Obwohl die Ländler-Formation gefragter ist, denn je, nehmen die drei Musiker nicht alle Angebote an, denn die Familie soll nicht zu kurz kommen. «Wir haben verständnisvolle Frauen», meint Raphi dankbar. Doch für ihn sei es wichtig viel zuhause zu sein und am Leben seiner Tochter teilzunehmen. Das gelte auch für Andi Leuthold, der auch schon Vater geworden ist. Das Motto «Weniger ist mehr» gilt. «Wir schätzen die vielen Anfragen, aber die Qualität des Familienlebens ist uns sehr wichtig. Und glücklicherweise arbeiten wir alle und müssen nicht von der Musik leben.»
Mit zunehmendem Alter werde man reifer und lerne vieles unter einen Hut zu bringen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. «Es ist nicht die Menge, die es ausmacht, sondern die Qualität. Manchmal wundere ich mich schon, dass wir so viele Anfragen haben. Vielleicht weil wir nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen, sondern vor allem Spass haben. Das ist oft im Kleinen besser möglich. Aber ich mag auch die Abwechselung wie ein grosses Turnerfest. Wir können überall spielen, auch an Hochzeiten, an Festen. Ich habe sogar schon an einer Beerdigung gespielt. Da war ich ganz allein mit meinem Instrument, das war auch sehr schön.»
Raphael Fuchs und seine Freunde heben mit der neuen CD ein Werk aus der Taufe, das ihrem Alter und ihrer Entwicklung entspricht, das sowohl nachdenklich wie auch fröhlich ist.
Wer die Gabe hat, das Leben zu geniessen, Schwieriges anzunehmen, etwas Positives daraus zu machen und darüber Lieder zu singen und Musik zu spielen, ist wahrlich ein Glückskönig.
Am 8. Juli traten die drei Glückskönige von Raphael Fuchs & Co. an der Chilbi Schönenberg auf und haben ihre neue CD getauft.
Die CD «Achterbahn» ist im Handel erhältlich, auch digital und als Videoclip.
«Raphael Fuchs & Co» ist ein sicherer Wert für jeden volksnahen Anlass und spielt an vielen Festen der Region auf. Die Ländler-Formation um Raphael Fuchs lanciert gerade ihre dritte CD «Achterbahn». Diese wurde am 8. Juli an der Chilbi Schönenberg getauft.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bild: zvg
Raphael Fuchs und Andi Leuthold spielen Schwyzerörgeli, Urs Streuli begleitet und taktet mit dem Bass. Die drei Musiker von Raphael Fuchs & Co. spielen auf, singen und verbreiten damit gute Laune. Die Lust an ihrer Musik und die Freude am Spiel zeigt sich in ihren Gesichtern.
Nun lancieren sie ihre dritte CD, und Raphi Fuchs plaudert ein wenig aus dem persönlichen Nähkästchen.
Er ist ein Menschenfreund, liebt seine Musikkumpel und das Publikum. Darum fällt es ihm auch leicht sich zu zeigen und einiges von sich preiszugeben.
Wie ist die Gruppe Raphael Fuchs & Co eigentlich entstanden?
«Vor 19 Jahren bin ich erstmals unter diesem Namen aufgetreten. Ein Veranstalter hat einfach diesen Namen auf das Plakat geschrieben, weil wir eigentlich noch keinen hatten. Schliesslich haben wir ihn einfach so gelassen, auch weil wir wirklich keine bessere Idee hatten.
Ich bin sehr froh, dass wir eine so konstante Gruppe sind.»
Raphael Fuchs: Der 35-jährige Raphi ist Personalfachmann bei der Stiftung Bühl in Wädenswil. Er sagt, er sei ein Glückspilz. Er arbeite gerne und sei froh, dass er seine Musik als Hobby betreiben dürfe und nicht «müsse».
Raphi Fuchs findet das Leben schön und will es geniessen – alles. «Ich liebe die Berge und auch das Meer. Ich esse gerne einen Wurstsalat, aber auch Meeresfürchte. Ich liebe einen urchigen Ländler und auch Charthits. Ich will mich gar nicht irgendwo einstufen. Lange konnte ich mich nicht einordnen und habe darüber nachgedacht, wie ich bin. Nun weiss ich, dass ich alles bin, lustig, ernsthaft, vielseitig, so wie das Leben.»
Urs Streuli, Andreas Leuthold – Freunde
Wichtig sind dem jungen Familienvater die Beziehungen. Das wird offenkundig, wenn er seine Mitmusiker beschreibt.
«Urs Streuli ist unser Bassist. Er war immer dabei, auch bei allen drei CD-Produktionen. Er ist Schadeninspektor bei der AXA und ein erfolgreicher Schnapsbrenner, ein Medaillengewinner! Obwohl er um die fünfzig ist, ist er der Modernste von uns dreien. Er ist ein cooler, moderner, Typ, voller Power. Er hat eine grosse Lebenserfahrung, ist für alle Themen offen und ein wirklich guter Freund! Seine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit kommt uns allen zugute. In der Musik bringt er die Power hinein, selbst wenn jemand von uns einen Durchhänger hat. Er wirkt so jung und hat doch schon diese wertvolle Lebenserfahrung, auf eine frische Art und Weise», schwärmt Raphi.
«Andi Leuthold ist Mitte Zwanzig und der Jüngste. Er ist ganz klar der Urchigste von uns. Er bringt alles mit, ist ein Schwyzerörgeli-Spieler wie aus dem Bilderbuch. Andi ist ein sehr verlässlicher Mensch. Er ist immer da. Hätte ich mitten in der Nacht eine Autopanne, würde er mich sofort holen kommen. Die Musik hat ihn sehr geöffnet. Er blüht total auf in unserer Formation.»
Sie würden oft gefragt, ob sie nie Streit hätten, erzählt Raphi begeistert weiter. «Wir sind oft anderer Meinung, aber finden immer eine Lösung. Wir diskutieren und wir entscheiden immer zusammen. Ich bin ein Harmoniemensch – es muss stimmen. Bei uns stimmt es! Das ist für mich essentiell!
Ich könnte nie mit Leuten Musik machen, bis zu vier Stunden zu einem Auftritt fahren, wenn die mich nerven. Ich verbringe so viele Stunden mit ihnen, da muss es wirklich immer Spass machen.» Wie wichtig ist die Musik, wie wichtig die Beziehungen?
Wenn man so lange Musik mache, verändere sich mit dem Älterwerden auch die Beziehung, die man zu ihr habe. «Am Anfang stand die Musik im Vordergrund, Hauptsache, ich konnte auftreten. Jetzt ist es wichtig, dass wir es zusammen gut haben, uns als Freunde austauschen können, auch über die momentane Stimmung. Wir haben oft ernsthafte Gespräche, helfen einander Probleme zu lösen. Genauso gerne albern wir herum, lassen den Alltag aussen vor, necken einander, lachen. Meine Freunde sind sehr geradlinig.»
Raphi Fuchs lacht und nennt ein Beispiel: «Ich komponiere etwas zuhause und nehme es in die Probe mit, um es den anderen zu zeigen. Dann sagt einer der Beiden gerade heraus: ‹Was ist das denn? Dieser Text geht gar nicht auf!›, und dann wird der Song möglicherweise gekippt, weil er den beiden nicht passt. Wir sind zu dritt eine gute Mischung. Prinzipiell bringe ich Kompositionen und Text mit und dann arbeiten wir gemeinsam daran. Wir entscheiden alles gemeinsam! Ich bin nicht ‹der Boss›.»
Die neue CD «Achterbahn»
Die neue CD von Raphael Fuchs & Co. heisst «Achterbahn» und enthält – neben fröhlichen – auch nachdenkliche Stücke. Das Leben stehe nie still, sei manchmal auch ziemlich herausfordernd. Das hat der Komponist Raphi schon erfahren müssen. Gesundheitliche und familiäre Herausforderungen sind dem selbsternannten Glückspilz auf seinem Weg begegnet und flossen ein in die neuen Kompositionen. Das Leben sei ein Auf und Ab, darum der Titel «Achterbahn».
Fuchs sagt: «‹Achterbahn› ist auch dadurch geprägt, dass ich in den letzten drei Jahren sehr viel erlebt habe, auch Schweres. Das hat meine jugendliche Sicherheit erschüttert. Das gab mir zu denken. Wie nah Glück und Pech beieinander liegen. Schicksal! Ich habe aber auch das pure Glück erlebt! Ich bin Vater einer Tochter geworden!
Darüber bin ich dankbar und wahnsinnig glücklich. Man sieht: Das Leben fährt Achterbahn – und ich bin süchtig danach! Ich lebe soo gern!»
Die CD sei sehr positiv, da auch die nachdenklichen Lieder einen fröhlichen Schluss hätten. «Sie ist für alle geschrieben, weil sie vom Leben handelt. Der Titel der CD passt auch, weil sie so vielseitig ist. Wir haben darauf Countrysongs, Schlager, einen aktuellen Charthit.»
Eigentlich könnten sie gar nicht gut singen, erklärt Raphi und zeigt ein breites Grinsen. «Wir wollen die Stimmung eines geselligen Abends verbreiten. Alle können mitsingen. Der Gesang ist nicht unser Markenzeichen, wir schulen unsere Stimmen nicht. Was uns wohl auszeichnet, ist diese Ehrlichkeit und Bodenständigkeit. Wir wollen mit allen zusammen eine gute Zeit haben, musizieren und singen und fröhlich sein! – Der Erfolg gibt uns Recht!»
Der Erfolg
Eigentlich ist die Produktion einer CD ein teures Unterfangen und zahlt sich meistens nicht aus. Aber auf der letzten CD war dieses Lied «Am Morge am 2». Es wurde zu einem Riesenhit in der Ländler-Szene. Er wurde auf allen Ländler-Radiokanälen rauf- und runtergespielt, bekam 250 000 Klicks auf Youtube.
«Für Ländler ist das ziemlich gut!» sagt Raphi. «Dadurch wurden wir überregional bekannt und gefragt. Die neue CD wird daher auch professioneller produziert.»
Warum Ländlermusik?
Viele junge Leute mögen doch eher Hiphop oder Rap. Hat Ländlermusik nicht etwas Verstaubtes? Raphael Fuchs & Co. spielen modernen Ländler, findet Raphi: «Wir machen eigentlich nicht nur den urchigen Ländler. Ländler-Musik ist normalerweise nur instrumental, ohne Gesang und die Musiker sind traditionell gekleidet. Wir haben viele moderne Elemente integriert. Wir sind alles zwischen urchig und modern. Unsere Art widerspiegelt sich in unserer Musik. Wir sind eine ideale Mischung.»
Familie
Obwohl die Ländler-Formation gefragter ist, denn je, nehmen die drei Musiker nicht alle Angebote an, denn die Familie soll nicht zu kurz kommen. «Wir haben verständnisvolle Frauen», meint Raphi dankbar. Doch für ihn sei es wichtig viel zuhause zu sein und am Leben seiner Tochter teilzunehmen. Das gelte auch für Andi Leuthold, der auch schon Vater geworden ist. Das Motto «Weniger ist mehr» gilt. «Wir schätzen die vielen Anfragen, aber die Qualität des Familienlebens ist uns sehr wichtig. Und glücklicherweise arbeiten wir alle und müssen nicht von der Musik leben.»
Mit zunehmendem Alter werde man reifer und lerne vieles unter einen Hut zu bringen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. «Es ist nicht die Menge, die es ausmacht, sondern die Qualität. Manchmal wundere ich mich schon, dass wir so viele Anfragen haben. Vielleicht weil wir nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen, sondern vor allem Spass haben. Das ist oft im Kleinen besser möglich. Aber ich mag auch die Abwechselung wie ein grosses Turnerfest. Wir können überall spielen, auch an Hochzeiten, an Festen. Ich habe sogar schon an einer Beerdigung gespielt. Da war ich ganz allein mit meinem Instrument, das war auch sehr schön.»
Raphael Fuchs und seine Freunde heben mit der neuen CD ein Werk aus der Taufe, das ihrem Alter und ihrer Entwicklung entspricht, das sowohl nachdenklich wie auch fröhlich ist.
Wer die Gabe hat, das Leben zu geniessen, Schwieriges anzunehmen, etwas Positives daraus zu machen und darüber Lieder zu singen und Musik zu spielen, ist wahrlich ein Glückskönig.
Am 8. Juli traten die drei Glückskönige von Raphael Fuchs & Co. an der Chilbi Schönenberg auf und haben ihre neue CD getauft.
Die CD «Achterbahn» ist im Handel erhältlich, auch digital und als Videoclip.