Wie in der letzten Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers schon berichtet, hat die Klasse 6d aus Wädenswil am 14. Juni erfolgreich einen Wetterballon in die Stratosphäre steigen lassen und seine Fahrt gefilmt.
Text: Ingrid Eva Liedtke; Bilder: zvg
Es war geplant zwei Wetterballone starten zu lassen, die in eine Höhe von bis zu 35 000 Meter aufsteigen. Nach dem Stratosphärenflug sollten die Raumkapseln aufgespürt und geborgen werden. Die selbst programmierten Wettersatelliten sollten Wetterdaten aufzeichnen. Nach der Wetterballon-Mission wollte die Klasse die Daten auswerten, das Filmmaterial verarbeiten und Erklärvideos produzieren.
Das Experiment hat nicht ganz geklappt; das heisst, das GPS des ersten Ballons hat nicht funktioniert, und der zweite Ballon ist vorzeitig losgeflogen, ohne Kamera. So wusste eine Weile niemand, ob die erste Sonde überhaupt gefunden werden kann und Fotos und Daten liefern würde.
Nun ist aber die Sonde gefunden worden, und man hat beeindruckende Fotos erhalten – und auch ein paar interessante Daten:
Die Sonde hatte eine Gipfelhöhe von 30 808 m. ü. M. erreicht. Ihr Aufstieg dauerte 1 h 56 min 37 s (4,33 m/s; 15,6 km/h), die Rückkehr zur Erde 22 min 8 s. Im freien Fall wurde eine Spitzengeschwindigkeit von 470 km/h gemessen, welche später mit dem selbst genähten Fallschirm auf 15 km/h abgebremst wurde. Der Landeort lag bei der Sternenegg bei Oberiberg SZ.
Die Sichtweite auf 31 000 Metern (geometrische Sichtweite zum Horizont) beträgt nach dem Satz von Pythagoras 619 Kilometer.
Die kälteste Zone lag mit -43 °C auf ca. 11 000 Metern Höhe, in 30 000 Metern wurden +9 °C gemessen.
Der Luftdruck sank auf ca. 1 % des Umgebungsluftdruckes in Bodennähe, das heisst der Ballon liess 99 % der Luftmasse der Erde unter sich.
Auf dem Video (siehe QR-Code) ist auf eindrückliche Weise zu sehen, wie hoch der Ballon aufgestiegen ist, wie atemberaubend der Blick auf die Erde ist und auch wie der Ballon mittels Fallschirm zur Erde zurücksinkt und schliesslich in einem Baum landet.
Link zum Video:
Wie in der letzten Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers schon berichtet, hat die Klasse 6d aus Wädenswil am 14. Juni erfolgreich einen Wetterballon in die Stratosphäre steigen lassen und seine Fahrt gefilmt.
Text: Ingrid Eva Liedtke; Bilder: zvg
Es war geplant zwei Wetterballone starten zu lassen, die in eine Höhe von bis zu 35 000 Meter aufsteigen. Nach dem Stratosphärenflug sollten die Raumkapseln aufgespürt und geborgen werden. Die selbst programmierten Wettersatelliten sollten Wetterdaten aufzeichnen. Nach der Wetterballon-Mission wollte die Klasse die Daten auswerten, das Filmmaterial verarbeiten und Erklärvideos produzieren.
Das Experiment hat nicht ganz geklappt; das heisst, das GPS des ersten Ballons hat nicht funktioniert, und der zweite Ballon ist vorzeitig losgeflogen, ohne Kamera. So wusste eine Weile niemand, ob die erste Sonde überhaupt gefunden werden kann und Fotos und Daten liefern würde.
Nun ist aber die Sonde gefunden worden, und man hat beeindruckende Fotos erhalten – und auch ein paar interessante Daten:
Die Sonde hatte eine Gipfelhöhe von 30 808 m. ü. M. erreicht. Ihr Aufstieg dauerte 1 h 56 min 37 s (4,33 m/s; 15,6 km/h), die Rückkehr zur Erde 22 min 8 s. Im freien Fall wurde eine Spitzengeschwindigkeit von 470 km/h gemessen, welche später mit dem selbst genähten Fallschirm auf 15 km/h abgebremst wurde. Der Landeort lag bei der Sternenegg bei Oberiberg SZ.
Die Sichtweite auf 31 000 Metern (geometrische Sichtweite zum Horizont) beträgt nach dem Satz von Pythagoras 619 Kilometer.
Die kälteste Zone lag mit -43 °C auf ca. 11 000 Metern Höhe, in 30 000 Metern wurden +9 °C gemessen.
Der Luftdruck sank auf ca. 1 % des Umgebungsluftdruckes in Bodennähe, das heisst der Ballon liess 99 % der Luftmasse der Erde unter sich.
Auf dem Video (siehe QR-Code) ist auf eindrückliche Weise zu sehen, wie hoch der Ballon aufgestiegen ist, wie atemberaubend der Blick auf die Erde ist und auch wie der Ballon mittels Fallschirm zur Erde zurücksinkt und schliesslich in einem Baum landet.
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