Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Auszeichnungssystem für kommunalen Klimaschutz, an dem aktuell 18 Nationen und mehr als 1 700 Gemeinden mit über 70 Millionen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Eine Auszeichnung wird verliehen, wenn eine Gemeinde mehr als 50% aller möglichen Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz umsetzt. Sind es mehr als 75% der möglichen Massnahmen, wird die Gemeinde mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Am Donnerstag, 27. Oktober 2022, erfolgte in Luxemburg die Verleihung des European Energy Award Gold. 29 europäische Gemeinden konnten ihre Auszeichnung als herausragende und vorbildliche Energiestädte entgegennehmen. Mit dabei war auch die Stadt Wädenswil.
Wädenswil mit Top-Ergebnis
Wädenswil hat sich nach seiner Erstzertifizierung als Energiestadt in der Gesamtbewertung seit 2010 kontinuierlich gesteigert, von anfänglich 54 auf 72 Prozentpunkte bis 2018. Im Rahmen der jüngst erfolgten Bewertung erreicht Wädenswil im Jahre 2022 mit 81,6 der möglichen 100 Prozentpunkte nun den European Energy Award Gold und erfüllt damit auch das vom Stadtrat definierte Legislaturziel. Mit diesem erreichten Resultat reichte es Wädenswil sogar zu einem kantonalen «Spitzenplatz», den aktuell nur noch die Stadt Zürich (84,6 Prozentpunkte) zu überbieten vermag.
Am Samstag, 25. März, feierte die Stadt Wädenswil zusammen mit der Bevölkerung den Erhalt des Energiestadt-Labels Gold. Im frühlingshaft geschmückten Haus zur Sonne fand im Beisein von etwa 70 Besucherinnen und Besuchern die öffentliche Übergabe der Urkunde statt.
Jonas Erni, Stv. Stadtpräsident und Stadtrat Werke, begrüsste alle Anwesenden und drückte seine grosse Freude über das Erreichte aus. «Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Energiestadt-Label Gold, wollen uns jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern noch einen Zacken zulegen.» Erni dankte allen Beteiligten für ihr grosses Engagement.
Einen besonderen Dank richtete er an den ehemaligen Stadtrat Werke, Ernst «Grübi» Brupbacher. Dieser war mit seinem Engagement massgeblich am ganzen Prozess beteiligt. Weiter dankte er Rolf Baumbach, Leiter Werke der Stadt Wädenswil, Golrang Daneshgar (Energiebeauftragte), den Mitgliedern der Energiekommission und den Mitarbeitenden der Stadt.
Das Goldlabel hat sich die ganze Stadt mit ihrer Vielfalt verdient. Gemeinsam haben die Politik und Verwaltung mit dem lokalen Gewerbe, mit den Hochschulen und der Bevölkerung grosse Anstrengungen unternommen, um dem Ausstieg aus den fossilen Energien einen Schritt näher zu kommen.
Auf den Lorbeeren ausruhen kann und will man sich in Wädenswil allerdings nicht, und man muss sich bewusst sein, dass die Arbeit für ein klimaneutrales Wädenswil weitergehen muss.
Die Energiebeauftragte, Golrang Daneshgar, fügt in ihrer Ansprache an: «Netto-Null bis spätestens 2050 zu erreichen ist unser Ziel. Wir wollen mehr eigene Energie erzeugen und müssen noch ein stärkeres Vorbild sein, wenn es um unsere eigenen Bauten geht.» Alle diese Ziele sind im neuen Masterplan Energie und Klima 2030+ verankert. Dieser ist am 1. März 2023 in Kraft getreten.
Als weitere Rednerin trat Christine Spörndli, Energiestadtberaterin, vor die Festgemeinde. Sie ist in ihrer Tätigkeit als Betreuerin für Wädenswil zuständig und bezeichnet die Arbeit rund um das Thema Energiesparen mit einem Marathon, welcher eigentlich nie endet.
Bruno Bebie, Botschafter von Energiestadt, überbrachte die Glückwünsche des Trägervereins. Das Erreichen dieses Labels verlange sehr viel Einsatz und Energie der Beteiligten. Er war bis zu seiner Pensionierung Energiebeauftragter für die Stadt Zürich.
Bei feierlicher Musik überbrachte eine ganz in blau ausgestattete Pantomimengruppe das Zertifikat. Gemeinsam mit dem neu gewählten Gemeinderatspäsidenten Hans Roth durfte die Wädenswiler Delegation das Geschenk entgegennehmen und auspacken. Sichtlich stolz bedankten sich Hans Roth und Jonas Erni und luden die Gäste zu einem Apéro ein, welcher, sinnbildlich zur ganzen Feier, fast ausschliesslich aus Wädenswiler Produkten bestand.
Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Auszeichnungssystem für kommunalen Klimaschutz, an dem aktuell 18 Nationen und mehr als 1 700 Gemeinden mit über 70 Millionen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Eine Auszeichnung wird verliehen, wenn eine Gemeinde mehr als 50% aller möglichen Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz umsetzt. Sind es mehr als 75% der möglichen Massnahmen, wird die Gemeinde mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Am Donnerstag, 27. Oktober 2022, erfolgte in Luxemburg die Verleihung des European Energy Award Gold. 29 europäische Gemeinden konnten ihre Auszeichnung als herausragende und vorbildliche Energiestädte entgegennehmen. Mit dabei war auch die Stadt Wädenswil.
Wädenswil mit Top-Ergebnis
Wädenswil hat sich nach seiner Erstzertifizierung als Energiestadt in der Gesamtbewertung seit 2010 kontinuierlich gesteigert, von anfänglich 54 auf 72 Prozentpunkte bis 2018. Im Rahmen der jüngst erfolgten Bewertung erreicht Wädenswil im Jahre 2022 mit 81,6 der möglichen 100 Prozentpunkte nun den European Energy Award Gold und erfüllt damit auch das vom Stadtrat definierte Legislaturziel. Mit diesem erreichten Resultat reichte es Wädenswil sogar zu einem kantonalen «Spitzenplatz», den aktuell nur noch die Stadt Zürich (84,6 Prozentpunkte) zu überbieten vermag.
Am Samstag, 25. März, feierte die Stadt Wädenswil zusammen mit der Bevölkerung den Erhalt des Energiestadt-Labels Gold. Im frühlingshaft geschmückten Haus zur Sonne fand im Beisein von etwa 70 Besucherinnen und Besuchern die öffentliche Übergabe der Urkunde statt.
Jonas Erni, Stv. Stadtpräsident und Stadtrat Werke, begrüsste alle Anwesenden und drückte seine grosse Freude über das Erreichte aus. «Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Energiestadt-Label Gold, wollen uns jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern noch einen Zacken zulegen.» Erni dankte allen Beteiligten für ihr grosses Engagement.
Einen besonderen Dank richtete er an den ehemaligen Stadtrat Werke, Ernst «Grübi» Brupbacher. Dieser war mit seinem Engagement massgeblich am ganzen Prozess beteiligt. Weiter dankte er Rolf Baumbach, Leiter Werke der Stadt Wädenswil, Golrang Daneshgar (Energiebeauftragte), den Mitgliedern der Energiekommission und den Mitarbeitenden der Stadt.
Das Goldlabel hat sich die ganze Stadt mit ihrer Vielfalt verdient. Gemeinsam haben die Politik und Verwaltung mit dem lokalen Gewerbe, mit den Hochschulen und der Bevölkerung grosse Anstrengungen unternommen, um dem Ausstieg aus den fossilen Energien einen Schritt näher zu kommen.
Auf den Lorbeeren ausruhen kann und will man sich in Wädenswil allerdings nicht, und man muss sich bewusst sein, dass die Arbeit für ein klimaneutrales Wädenswil weitergehen muss.
Die Energiebeauftragte, Golrang Daneshgar, fügt in ihrer Ansprache an: «Netto-Null bis spätestens 2050 zu erreichen ist unser Ziel. Wir wollen mehr eigene Energie erzeugen und müssen noch ein stärkeres Vorbild sein, wenn es um unsere eigenen Bauten geht.» Alle diese Ziele sind im neuen Masterplan Energie und Klima 2030+ verankert. Dieser ist am 1. März 2023 in Kraft getreten.
Als weitere Rednerin trat Christine Spörndli, Energiestadtberaterin, vor die Festgemeinde. Sie ist in ihrer Tätigkeit als Betreuerin für Wädenswil zuständig und bezeichnet die Arbeit rund um das Thema Energiesparen mit einem Marathon, welcher eigentlich nie endet.
Bruno Bebie, Botschafter von Energiestadt, überbrachte die Glückwünsche des Trägervereins. Das Erreichen dieses Labels verlange sehr viel Einsatz und Energie der Beteiligten. Er war bis zu seiner Pensionierung Energiebeauftragter für die Stadt Zürich.
Bei feierlicher Musik überbrachte eine ganz in blau ausgestattete Pantomimengruppe das Zertifikat. Gemeinsam mit dem neu gewählten Gemeinderatspäsidenten Hans Roth durfte die Wädenswiler Delegation das Geschenk entgegennehmen und auspacken. Sichtlich stolz bedankten sich Hans Roth und Jonas Erni und luden die Gäste zu einem Apéro ein, welcher, sinnbildlich zur ganzen Feier, fast ausschliesslich aus Wädenswiler Produkten bestand.