Das Kammerorchester Wädenswil (KOW) verteilt seine traditionellen Sommerkonzerte unter der Leitung des langjährigen Dirigenten Felix Schudel auf zwei Orte innerhalb des Wädenswiler Gemeindegebietes: am Samstag, 2. Juli, um 20 Uhr in Schönenberg, und am Sonntag, 3. Juli, um 17 Uhr im Schloss Au. Mit der Klarinettensolistin Caroline Inderbitzin wollte das Orchester bereits 2020 auftreten. Wegen Corona kommt die Zusammenarbeit erst in diesem Jahr zum Zuge. Caroline Inderbitzin ist quasi eine Entdeckung des Dirigenten Felix Schudel während seiner Tätigkeit an der Kantonsschule Küsnacht. Zusammen mit ihr wird das KOW das Klarinettenkonzert B-Dur von Johann Stamitz aufführen. Stamitz (1717–1757) hatte tschechische Wurzeln. Später siedelte er als Geiger nach Mannheim um und wurde Konzertmeister der Mannheimer Hofmusik. 1747 begann Stamitz mit dem Aufbau der Violinklasse im Mannheimer Hoforchester. Er wird deshalb bis heute als Gründer der berühmten Mannheimer Schule angesehen, die grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Konzertsinfonie und der Orchesterkultur in Europa hatte. Mit nur 39 Jahren verstarb er. Das Klarinettenkonzert in B-Dur ist das älteste bekannte Konzert für die heute gebräuchliche B-Klarinette. Zur Entstehungszeit des Werks 1754/55 lag die Erfindung der Klarinette erst gut fünfzig Jahre zurück, und die verfügbaren Instrumente besassen maximal 4 bis 5 Klappen. Es gilt seit einiger Zeit aufgrund einer Stilanalyse als gesichert, dass Johann Stamitz der Komponist des Werks ist und nicht einer seiner Söhne Anton oder Carl.
Das Konzertprogramm umfasst weiter Werke von Haydn über Dvorak bis zu Haller. Der Schweizer Komponist Hermann Haller (1914–2002), geboren in Burgdorf, wirkte am Konservatorium in Zürich und am Seminar Küsnacht (heute Kantonsschule). Die beiden leicht wirkenden Walzer von Antonín Dvorák aus der Zeit der Romantik sind mit ihren Tonarten spielerisch anspruchsvoll. Aber auch Haydns für die damalige Zeit experimentell geschriebene 15. Sinfonie trägt zur breiten Klangpalette des diesjährigen Konzertprogramms bei.
Kurzum, ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher. Weitere Infos zu Programm und Tickets sind auf www.ko-wadi.ch zu finden. Im Preis inbegriffen ist ein Pausen- bzw. Apérogetränk.
Konzert Kammerorchester Wädenswil, Leitung Felix Schudel, Samstag, 2. Juli 2022, 20 h, ref. Kirche Schönenberg, Eintritt Fr. 30.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-.
Sonntag, 3. Juli 2022, 17 h, Schloss Au, Eintritt
Fr. 40.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-, Platzzahl beschränkt.
Abendkasse jeweils 45 Min. vor Konzertbeginn, Vorverkauf Papeterie Köhler, Wädenswil.
Das Kammerorchester Wädenswil (KOW) verteilt seine traditionellen Sommerkonzerte unter der Leitung des langjährigen Dirigenten Felix Schudel auf zwei Orte innerhalb des Wädenswiler Gemeindegebietes: am Samstag, 2. Juli, um 20 Uhr in Schönenberg, und am Sonntag, 3. Juli, um 17 Uhr im Schloss Au. Mit der Klarinettensolistin Caroline Inderbitzin wollte das Orchester bereits 2020 auftreten. Wegen Corona kommt die Zusammenarbeit erst in diesem Jahr zum Zuge. Caroline Inderbitzin ist quasi eine Entdeckung des Dirigenten Felix Schudel während seiner Tätigkeit an der Kantonsschule Küsnacht. Zusammen mit ihr wird das KOW das Klarinettenkonzert B-Dur von Johann Stamitz aufführen. Stamitz (1717–1757) hatte tschechische Wurzeln. Später siedelte er als Geiger nach Mannheim um und wurde Konzertmeister der Mannheimer Hofmusik. 1747 begann Stamitz mit dem Aufbau der Violinklasse im Mannheimer Hoforchester. Er wird deshalb bis heute als Gründer der berühmten Mannheimer Schule angesehen, die grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Konzertsinfonie und der Orchesterkultur in Europa hatte. Mit nur 39 Jahren verstarb er. Das Klarinettenkonzert in B-Dur ist das älteste bekannte Konzert für die heute gebräuchliche B-Klarinette. Zur Entstehungszeit des Werks 1754/55 lag die Erfindung der Klarinette erst gut fünfzig Jahre zurück, und die verfügbaren Instrumente besassen maximal 4 bis 5 Klappen. Es gilt seit einiger Zeit aufgrund einer Stilanalyse als gesichert, dass Johann Stamitz der Komponist des Werks ist und nicht einer seiner Söhne Anton oder Carl.
Das Konzertprogramm umfasst weiter Werke von Haydn über Dvorak bis zu Haller. Der Schweizer Komponist Hermann Haller (1914–2002), geboren in Burgdorf, wirkte am Konservatorium in Zürich und am Seminar Küsnacht (heute Kantonsschule). Die beiden leicht wirkenden Walzer von Antonín Dvorák aus der Zeit der Romantik sind mit ihren Tonarten spielerisch anspruchsvoll. Aber auch Haydns für die damalige Zeit experimentell geschriebene 15. Sinfonie trägt zur breiten Klangpalette des diesjährigen Konzertprogramms bei.
Kurzum, ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher. Weitere Infos zu Programm und Tickets sind auf www.ko-wadi.ch zu finden. Im Preis inbegriffen ist ein Pausen- bzw. Apérogetränk.
Konzert Kammerorchester Wädenswil, Leitung Felix Schudel, Samstag, 2. Juli 2022, 20 h, ref. Kirche Schönenberg, Eintritt Fr. 30.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-.
Sonntag, 3. Juli 2022, 17 h, Schloss Au, Eintritt
Fr. 40.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-, Platzzahl beschränkt.
Abendkasse jeweils 45 Min. vor Konzertbeginn, Vorverkauf Papeterie Köhler, Wädenswil.