Der Musikverein Richterswil-Samstagern (MRS) sorgte am Muttertags-Wochenende mit zwei Frühlingskonzerten für märchenhafte Momente.
Text: Reni Bircher / Bild: Guido Bircher
Werner Büchi, abtretender Vereinspräsident, und Tobias Bachmann, der neue Präsident des MRS, begrüssten die Zuhörerschaft zum Frühlingskonzert mit Thema Märchen, sowie eine Dame, die nahe dem Dirigenten in einem grossen Polstersessel Platz genommen hatte. Marlies Galli (vielen bekannt als emeritierte Musiklehrerin an der Schule Richterswil) mimte im ersten Teil des Konzerts das geschichtenerzählende Grossmütterchen mit weisser Haarpracht perfekt und führte durch das Märchen von Schneewittchen. Dieses wurde vom Orchester musikalisch begleitet und «inszeniert».
«Dieser erste Teil der Aufführung verlangte höchste Konzentration von sämtlichen Interpreten, weil es so viele Einsätze gab und mit der Erzählerin zusammen stark verwoben ist», erklärte Werner Büchi zum Vornherein. Beim Zuschauen wird denn auch klar, warum: immer wieder stehen Musikerinnen und Musiker mit Zipfelmütze auf dem Kopf auf, und mimen mit zusätzlichen Texteinlagen einen der sieben Zwerge. Grosses Gelächter brach unter den Besuchern vor allem aus, als sich Büchi mit schwarzer Langhaarperücke (und natürlich Bart!) erhob und ein Schneewittchen der besonderen Art zum Besten gab.
Diese kurzen «Einwürfe» lockerten das doch recht düstere Märchen der schönen Jungfrau und ihrem treuen Gefolge auf. Am Ende des ersten Aktes wurde Marlies Gallis Erzähltalent mit viel Händeklatschen und einem floralen Dank belohnt. Im zweiten Teil erfüllten die Klänge bekannter Stücke aus Disney-, Märchen- und Fantasyfilmen gänsehautlastig den Saal.
Beinahe abgesagt
Die Proben für diese Aufführungen begannen schon im Januar, etwa zwanzig an der Zahl. Dabei hätten die Konzerte beinahe abgesagt werden müssen, denn der musikalische Leiter, Daniel Bolt, war wenige Wochen zuvor erkrankt, und so schnell einen Ersatz zu finden, war schwierig. Ein Zufall und grosses Glück waren im Spiel, dass Dirigent Roger Löliger erst kürzlich einen neuen Verein übernommen hatte und über die nötige Kapazität verfügte. Somit konnte dieser die vier Hauptproben dirigieren. «Danke, Roger, dass Du uns in vier Wochen konzertreif hingekriegt hast», sagte denn auch Tobias Bachmann und überreichte dem gutgelaunten Dirigenten ein Präsent zum Abschied.
Durch das Mitspielprojekt «Richti(g) musiziert» im vergangenen Jahr haben ein paar Nasen reingeschnuppert, und schliesslich konnten drei neue Aktive in den MRS-Kreis aufgenommen werden. Trotzdem sind nach wie vor neue Mitglieder willkommen, welche den Verein schlag-, blas- und flinkefingertechnisch unterstützen mögen. «Alter und Erfahrung spielen (fast) keine Rolle, wir freuen uns über jeden Neuzugang», erklärte Susanne Koller (Fagott) in der Pause beim Kuchenverteilen.
Der Musikverein Richterswil-Samstagern (MRS) sorgte am Muttertags-Wochenende mit zwei Frühlingskonzerten für märchenhafte Momente.
Text: Reni Bircher / Bild: Guido Bircher
Werner Büchi, abtretender Vereinspräsident, und Tobias Bachmann, der neue Präsident des MRS, begrüssten die Zuhörerschaft zum Frühlingskonzert mit Thema Märchen, sowie eine Dame, die nahe dem Dirigenten in einem grossen Polstersessel Platz genommen hatte. Marlies Galli (vielen bekannt als emeritierte Musiklehrerin an der Schule Richterswil) mimte im ersten Teil des Konzerts das geschichtenerzählende Grossmütterchen mit weisser Haarpracht perfekt und führte durch das Märchen von Schneewittchen. Dieses wurde vom Orchester musikalisch begleitet und «inszeniert».
«Dieser erste Teil der Aufführung verlangte höchste Konzentration von sämtlichen Interpreten, weil es so viele Einsätze gab und mit der Erzählerin zusammen stark verwoben ist», erklärte Werner Büchi zum Vornherein. Beim Zuschauen wird denn auch klar, warum: immer wieder stehen Musikerinnen und Musiker mit Zipfelmütze auf dem Kopf auf, und mimen mit zusätzlichen Texteinlagen einen der sieben Zwerge. Grosses Gelächter brach unter den Besuchern vor allem aus, als sich Büchi mit schwarzer Langhaarperücke (und natürlich Bart!) erhob und ein Schneewittchen der besonderen Art zum Besten gab.
Diese kurzen «Einwürfe» lockerten das doch recht düstere Märchen der schönen Jungfrau und ihrem treuen Gefolge auf. Am Ende des ersten Aktes wurde Marlies Gallis Erzähltalent mit viel Händeklatschen und einem floralen Dank belohnt. Im zweiten Teil erfüllten die Klänge bekannter Stücke aus Disney-, Märchen- und Fantasyfilmen gänsehautlastig den Saal.
Beinahe abgesagt
Die Proben für diese Aufführungen begannen schon im Januar, etwa zwanzig an der Zahl. Dabei hätten die Konzerte beinahe abgesagt werden müssen, denn der musikalische Leiter, Daniel Bolt, war wenige Wochen zuvor erkrankt, und so schnell einen Ersatz zu finden, war schwierig. Ein Zufall und grosses Glück waren im Spiel, dass Dirigent Roger Löliger erst kürzlich einen neuen Verein übernommen hatte und über die nötige Kapazität verfügte. Somit konnte dieser die vier Hauptproben dirigieren. «Danke, Roger, dass Du uns in vier Wochen konzertreif hingekriegt hast», sagte denn auch Tobias Bachmann und überreichte dem gutgelaunten Dirigenten ein Präsent zum Abschied.
Durch das Mitspielprojekt «Richti(g) musiziert» im vergangenen Jahr haben ein paar Nasen reingeschnuppert, und schliesslich konnten drei neue Aktive in den MRS-Kreis aufgenommen werden. Trotzdem sind nach wie vor neue Mitglieder willkommen, welche den Verein schlag-, blas- und flinkefingertechnisch unterstützen mögen. «Alter und Erfahrung spielen (fast) keine Rolle, wir freuen uns über jeden Neuzugang», erklärte Susanne Koller (Fagott) in der Pause beim Kuchenverteilen.