Am Montag, 2. Mai, wurde Lukas Wiederkehr anlässlich der ersten Gemeinderatsitzung der neuen Legislatur 2022–2026 mit Bestresultat zum neuen Gemeinderatspräsidenten gewählt.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Die Eröffnung der konstituierenden Sitzung erfolgte traditionsgemäss durch das amtsälteste Gemeinderatsmitglied. Seit manchem Jahr obliegt es Charlotte Bär, durch den ersten Teil dieser Sitzung zu führen. «Mit exakt 26 Amtsjahren, 3 Monaten und 16 Tagen bin ich das amtsälteste Mitglied des Gemeinderats in Wädenswil», sagte sie auf dem «Bock», dem Sitz der Präsidentin oder des Präsidenten. Und weiter bekräftigte sie, dass es ihr eine Ehre sei, diese Legislatur zu eröffnen. In ihrer Rede bemerkte sie, dass das Klima – und sie meine das politische – auf nationaler und kantonaler Ebene rauer geworden sei. Sogar ihr habe das nicht immer gefallen. Das sei nicht gut und müsse inskünftig verhindert werden. Politischen Aktionsbedarf gäbe es auch in Wädenswil genügend; die Sicherheit, die Gesamtrevision der Bau- und Zonenordnung beschäftige noch, und auch mit der Finanzlage stehe es nicht zum Besten – bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf. Schliesslich wurde gewählt, und mit 32 Stimmen – bei einer leer eingelegten – wurde Lukas Wiederkehr glanzvoll gewählt. Er nimmt so auf jenem Sitz Platz, den schon sein Vater Beat 2006/2007 innehatte.
So bestätigte Lukas Wiederkehr, dass er viel von der politischen Arbeit seines Vaters mitbekommen habe, dass er selbst bereits im Alter von 18 Jahren auf einer Wahlliste aufgetaucht sei. Seit 2017 politisiert er nun im Gemeinderat. Vereine und Familie bedeuten ihm viel, wie er in seiner Antrittsrede verriet. Auch seine Frau sei in Wädenswil verwurzelt, so dass immer klar gewesen sei, in Wädenswil zu bleiben – «einmal Wädenswil, immer Wädenswil!», rief er. (Tatsächlich verriet er während der anschliessenden Feier, dass er kurze Zeit in Horgen Wohnsitz genommen habe). Er sei stolz und gespannt auf sein Amtjahr, meinte er weiter. Er hoffe auf ein effizientes Parlament mit respektvoller und konstruktiver Zusammenarbeit über alle Parteien hinweg. Mit den Wädenswilerinnen und Wädenswiler erhofft er sich spannende Kontakte und vor allem wieder mehr gesellige Anlässe, als sie seine Amts-Vorgängerin und -Vorgänger hatten.
Zur ersten Vizepräsidentin wurde Edith Höhn (SP) gewählt, 2. Vizepräsident wurde Nicolas Rasper (SVP).
Feier mit Familie und Parteifreunden
An der folgenden Feier, die im türkischen Spezialitätenrestaurant Lokma an der Seestrasse stattfand, gaben sich schliesslich die Parteien, bzw. deren Vertreter aus den Fraktionen, ein Stelldichein. Parteikollege Joël Utiger meinte, dass Lukas Wiederkehr als erster Gemeinderatspräsident der neu formierten «Mitte» darum automatisch in die Geschichtbücher eingehen werde.
Der neue SVP-Gemeinderat Bruno Cogliati überraschte mit einem Ständchen mit Gesang und Gitarre, und aus den Händen von Urs Hauser (EVP) gab es für den «Leader», wie Wiederkehr von Hauser betitelt wurde, verschiedene Mützen, aber ebenso einen Zirkel, «zum einmitten!». Hans Roth von der SP fragte sich, was man Lukas nicht schenke – zum Beispiel eine Fussball-Fantröte oder eine Yogamatte. Er befand darum, dass man «die eigene Mitte» besser mit einer Slackline oder einer Wasserwaage finde und übergab daher diese beiden Geschenke. Hanspeter Andreoli kennt den Sportsgeist des neuen Gemeinderatspräsidenten, der nun über 34 weitere Parlamentarier wacht, und überreichte daher ein Schiedsricher-Kartenset, das von gelb, rot, grün bis zu blau reicht.
Entspannungstabletten, Beruhigungstees und ein Geschenkkorb komplettierte die Gabe der GLP-/BFPW-Fraktion. Thomas Koch meinte, dass die Präsente der FDP stets mit einem Augenzwinkern verbunden seien. So gab’s einen Bumerang, was bei den Aborigines soviel wie Wiederkehr heisse. Ausserdem konstatierte er, dass Wiederkehrs Partei gerne etwas mit der einsamen Politik in der Mitte kokettiere und forderte sie zu mehr Bewegung auf – aus Kochs Sicht natürlich gerne eher Richtung bürgerliches Lager.
Von den Grünen gab’s Stressabbau in Flaschenform, und aus den Händen von Stadtpräsident Philipp Kutter gab’s namens des Stadtrats eine «Wädibox», gefüllt mit einheimischen Produkten. So gerüstet steht einem erfüllendem Amtsjahr nichts mehr im Wege!
Am Montag, 2. Mai, wurde Lukas Wiederkehr anlässlich der ersten Gemeinderatsitzung der neuen Legislatur 2022–2026 mit Bestresultat zum neuen Gemeinderatspräsidenten gewählt.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Die Eröffnung der konstituierenden Sitzung erfolgte traditionsgemäss durch das amtsälteste Gemeinderatsmitglied. Seit manchem Jahr obliegt es Charlotte Bär, durch den ersten Teil dieser Sitzung zu führen. «Mit exakt 26 Amtsjahren, 3 Monaten und 16 Tagen bin ich das amtsälteste Mitglied des Gemeinderats in Wädenswil», sagte sie auf dem «Bock», dem Sitz der Präsidentin oder des Präsidenten. Und weiter bekräftigte sie, dass es ihr eine Ehre sei, diese Legislatur zu eröffnen. In ihrer Rede bemerkte sie, dass das Klima – und sie meine das politische – auf nationaler und kantonaler Ebene rauer geworden sei. Sogar ihr habe das nicht immer gefallen. Das sei nicht gut und müsse inskünftig verhindert werden. Politischen Aktionsbedarf gäbe es auch in Wädenswil genügend; die Sicherheit, die Gesamtrevision der Bau- und Zonenordnung beschäftige noch, und auch mit der Finanzlage stehe es nicht zum Besten – bei gleichzeitig hohem Investitionsbedarf. Schliesslich wurde gewählt, und mit 32 Stimmen – bei einer leer eingelegten – wurde Lukas Wiederkehr glanzvoll gewählt. Er nimmt so auf jenem Sitz Platz, den schon sein Vater Beat 2006/2007 innehatte.
So bestätigte Lukas Wiederkehr, dass er viel von der politischen Arbeit seines Vaters mitbekommen habe, dass er selbst bereits im Alter von 18 Jahren auf einer Wahlliste aufgetaucht sei. Seit 2017 politisiert er nun im Gemeinderat. Vereine und Familie bedeuten ihm viel, wie er in seiner Antrittsrede verriet. Auch seine Frau sei in Wädenswil verwurzelt, so dass immer klar gewesen sei, in Wädenswil zu bleiben – «einmal Wädenswil, immer Wädenswil!», rief er. (Tatsächlich verriet er während der anschliessenden Feier, dass er kurze Zeit in Horgen Wohnsitz genommen habe). Er sei stolz und gespannt auf sein Amtjahr, meinte er weiter. Er hoffe auf ein effizientes Parlament mit respektvoller und konstruktiver Zusammenarbeit über alle Parteien hinweg. Mit den Wädenswilerinnen und Wädenswiler erhofft er sich spannende Kontakte und vor allem wieder mehr gesellige Anlässe, als sie seine Amts-Vorgängerin und -Vorgänger hatten.
Zur ersten Vizepräsidentin wurde Edith Höhn (SP) gewählt, 2. Vizepräsident wurde Nicolas Rasper (SVP).
Feier mit Familie und Parteifreunden
An der folgenden Feier, die im türkischen Spezialitätenrestaurant Lokma an der Seestrasse stattfand, gaben sich schliesslich die Parteien, bzw. deren Vertreter aus den Fraktionen, ein Stelldichein. Parteikollege Joël Utiger meinte, dass Lukas Wiederkehr als erster Gemeinderatspräsident der neu formierten «Mitte» darum automatisch in die Geschichtbücher eingehen werde.
Der neue SVP-Gemeinderat Bruno Cogliati überraschte mit einem Ständchen mit Gesang und Gitarre, und aus den Händen von Urs Hauser (EVP) gab es für den «Leader», wie Wiederkehr von Hauser betitelt wurde, verschiedene Mützen, aber ebenso einen Zirkel, «zum einmitten!». Hans Roth von der SP fragte sich, was man Lukas nicht schenke – zum Beispiel eine Fussball-Fantröte oder eine Yogamatte. Er befand darum, dass man «die eigene Mitte» besser mit einer Slackline oder einer Wasserwaage finde und übergab daher diese beiden Geschenke. Hanspeter Andreoli kennt den Sportsgeist des neuen Gemeinderatspräsidenten, der nun über 34 weitere Parlamentarier wacht, und überreichte daher ein Schiedsricher-Kartenset, das von gelb, rot, grün bis zu blau reicht.
Entspannungstabletten, Beruhigungstees und ein Geschenkkorb komplettierte die Gabe der GLP-/BFPW-Fraktion. Thomas Koch meinte, dass die Präsente der FDP stets mit einem Augenzwinkern verbunden seien. So gab’s einen Bumerang, was bei den Aborigines soviel wie Wiederkehr heisse. Ausserdem konstatierte er, dass Wiederkehrs Partei gerne etwas mit der einsamen Politik in der Mitte kokettiere und forderte sie zu mehr Bewegung auf – aus Kochs Sicht natürlich gerne eher Richtung bürgerliches Lager.
Von den Grünen gab’s Stressabbau in Flaschenform, und aus den Händen von Stadtpräsident Philipp Kutter gab’s namens des Stadtrats eine «Wädibox», gefüllt mit einheimischen Produkten. So gerüstet steht einem erfüllendem Amtsjahr nichts mehr im Wege!