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Es gibt ein Leben nach den Wahlen – die FDP hat in Schönenberg nachgefragt, wo der Schuh drückt

Es wurde schon viel geredet über die Vor- und Nachteile der Gemeindefusion. Und nicht alles davon beruhte auf Fakten. Um ihre Realpolitik näher an die Bevölkerung und deren Anliegen heranzurücken, wollte es die FDP jetzt genau wissen. Sie hat sich bei den Bewohnern von Schönenberg umgehört.
In Schönenberg gingen die Liberalen der FDP kürzlich von Tür zu Tür und besuchten dabei über 100 Haushaltungen. Dies, um herauszufinden, wie die Fusion von den Bewohnern wahrgenommen wird. Das Ziel dieser Aktion war und ist noch immer, künftig mit den politischen Projekten und Vorstössen in Stadt- und Gemeinderat Wädenswil näher an die Anliegen der Bevölkerung heranzurücken. Was dabei herauskam, ist interessant.
Zwar hängt nicht jedes der geäusserten Anliegen direkt oder indirekt mit der Fusion zusammen, und auch nicht jedes ist durch die Stadt alleine beeinflussbar, aber jedes von ihnen stammt direkt aus der täglichen Betroffenheit der Bewohner von Schönenberg – und einige von ihnen scheinen mit etwas gutem Willen auch lösbar.

Die wichtigsten der geäusserten Anliegen

Die Primarschule Schönenberg hätte an Entscheidungs- und Handlungsspielraum verloren, seitdem die Primarschule Wädenswil Regie führt; die Kinderbetreuung ausserhalb der schulischen Ausbildungszeit sei bürokratisch und kompliziert geworden; es gebe zu wenig öffentliche Spielplätze; das Bauamt arbeite langsam und kommuniziere unklar; bei öffentlichen Submissionen werde das lokale Gewerbe zu wenig berücksichtigt; der Fussgängerstreifen «Rössli» müsse wieder her; die Strassenlaternen würden nachts zu lange brennen; Tempo 50 vor der Schule (Pal­mis­acker­strasse) sei zu hoch. Hier wären 30 km/h angebracht; man sorgt sich wegen fehlenden lokalen Einkaufsmöglichkeiten – kürzlich sei die Bäckerei verschwunden; es sei störend, dass die Postautohaltestelle «Post» aufgehoben worden sei.
Speziell positiv erwähnt wurden der neu eingeführte Nachtbus und die deutlich besseren Entsorgungsmöglichkeiten, beispielsweise für Grünzeug und Karton.
Nach ihrem Motto «Wir arbeiten daran» wird die FDP diese Anliegen nun analysieren, um zu prüfen, wo sich kurzfristig und mit vertretbarem Aufwand Verbesserungen erzielen lassen. Durch ihre Nähe zu Stadt- und Gemeinderat wird die Partei dazu rasch erste Reaktionen erhalten, um sich dann wieder mittels Medien an die Bevölkerung zu wenden. e

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