Kolumne Wädenswil

Drei Social-Media-Irrtümer im Business-Fokus

Und natürlich gibt es einige Irrtümer mehr, wenn es um den Einsatz rund um Social Media im Business-Alltag geht. Welche Möglichkeiten stehen für KMUs und Einzelunternehmer im Fokus? Welche Tipps sind dabei hilfreich und nützlich?

Von Silvia Wetter*

Oft höre ich von Unternehmerinnen und Unternehmer: Social Media könnte unser Praktikant oder unser Lernender betreuen. Kennen Sie das? Ja, auch ich kenne das aus den alltäglichen Fragestellungen rund um Social Media bestens. Und glauben Sie mir, die Generationen Y und Z kennen sich bestens mit der technischen Nutzung der Plattformen aus. Doch Social Media soeben einfach nebenher als Unternehmung zu bespielen, das funktioniert schon länger nicht mehr. Social Media braucht neben einer klaren Strategie und Ausrichtung auch ein ganz klares Ziel, um das entsprechende Ergebnis zu erreichen. Und es ist besonders wichtig, dass Social Media ein entsprechender Stellenwert eingeräumt wird, strategisch als auch professionell in der Gesamtkommunikation. Das Ergebnis wird sich auszahlen und kann die Unternehmung sichtbarer und gewinnbringender machen.

Aktiv auf allen Kanälen? Ist das so? Die richtige Auswahl macht den entscheidenden Unterschied. Das ist genau so zentral, wie die Branche, in der die Unternehmung sich bewegt. Zudem hat jede Plattform seine Eigenheiten nebst der Zielgruppe, Alter und auch der «richtigen Sprache». Bei der «richtigen Sprache» geht es unter anderem auch darum, dass die entsprechenden Gepflogenheiten der Kanäle mit den Communities berücksichtigt werden. Dabei variieren Texte von sehr kurz bis etwas länger, abhängig von den Kanälen, Produkten, Angeboten und vielem mehr. Und es ist auch eine Entscheidung der Ressourcen, denn Zeit und Geld wird auch für Social Media benötigt.

Die Anzahl Follower ist entscheidend. Ja, auch und noch einiges mehr. Bei den Followern ist es vor allem wichtig, dass sie aktiv sind. Das heisst, sie sind ein Teil der Community, unabhängig der gewählten Social-Media-Plattformen und interaktiv im Gespräch wie auch online dabei. Die sogenannten «toten» Profile sind kein Beitrag für die Community, und vor allem ist die Chance auf das echte Interesse an einem kleinen Ort. Hier steht Qualität vor Quantität. Und echte Fans haben auch das Potenzial zu wahren Kunden zu werden.

Welche Möglichkeiten stehen für KMUs und Einzelunternehmer im Fokus? Social Media im Business zu nutzen, unterscheidet sich komplett von der privaten Nutzung. Für einen erfolgreichen Business-Einsatz braucht es einen klaren Plan und das passende Konzept. Zudem gehört Social Media in die Gesamtkommunikation und Vermarktung einer Unternehmung und sollte auf keinen Fall losgelöst zu weiteren Werbemassnahmen betrachtet werden. Es ist ein weiterer zusätzlicher Kommunikationskanal, und genauso viel Beachtung und Engagement sollte er auch bekommen.

7 Praxistipps zur erfolgreichen
Social-Media-Business-Nutzung

1. Grundsatzentscheid ja/nein
2. Wofür will man Social Media nutzen
3. Ist das Angebot über Social Media transportierbar?
4. Wie kann ich mich mit meinem Angebot unterscheiden?
5. Wie kann man Social Media erfolgreich integrieren?
6. Welche Kanäle führen zum gewünschten Ergebnis?
7. Zeige ich Profil auf Social Media?

* Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing
& Social Beratung.
www.silviawetter.ch

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