Überraschende Wahlresultate in Wädenswil: Die amtierende Schulpräsidentin Alexia Bischof (Mitte) verliert ihr Amt. Insgesamt rückt der Stadtrat nach links mit der Wahl von Claudia Bühlmann (Grüne) und Daniel Tanner (SP). Weiter ohne Exekutivsitz bleibt – auch das eine Überraschung – die SVP. Sie gewinnt jedoch im Parlament zwei Sitze und ist dort wieder stärkste Kraft.
Kurz nach 16.30 Uhr verkündete Stadtpräsident Philipp Kutter vor den Kandidaten, Parteivertretern und den Medien die Wahlresultate. Bei den Stadtratswahlen gab es einige Überraschungen. So erreichte Alexia Bischof (Mitte) zwar das absolute Mehr, scheidet aber als überzählig aus. Dieses Los ereilte vor vier Jahren bereits ihr Amtsvorgänger. Somit verliert die Mitte ihren zweiten Exekutivsitz wieder, den Bischof vor vier Jahren zurückholte.
Text und Bild: Stefan Baumgartner
Entsprechend enttäuscht zeigte sich Bischof, habe sie in den vergangenen Jahren doch einige wichtige Projekte angestossen und hätte diese auch gerne weiterverfolgt. Ob die schwierige Corona-Zeit für Kinder, Eltern und Lehrpersonen oder die unpopuläre Schulschliessung in der Langrüti den Ausschlag für die Abwahl gaben, ist ebenso möglich, wie dass sie einfach von anderen Kandidaten überrundet wurde.
Denn nebst Spitzenreiter Philipp Kutter (Mitte), der mit 2725 Stimmen souverän wiedergewählt wurde und mit 2214 Stimmen auch als Stadtpräsident bestätigt wurde, erscheint hinter seiner Parteikollegin Astrid Furrer bereits Christof Wolfer (FDP) auf dem dritten Platz der Wählergunst. Er kehrt nach seiner Abwahl 1998 mit 2544 Stimmen fulminant in den Stadtrat zurück. Jonas Erni (SP) weiss neu mit Daniel Tanner einen Parteikollegen neben sich, und mit Claudia Bühlmann zieht erstmals eine Grüne in die Wädenswiler Exekutive. Sie belegte Platz 6, noch vor Pierre Rappazzo von der GLP, der ebenfalls neu in den Stadtrat einzieht.
Seit der nicht mehr angetretene Heini Hauser vor einem Jahr als Folge der von der «Bürgerlichen Allianz» initiierten Budgetrückweisung den Austritt aus der SVP gab, war diese nicht mehr in der Exekutive vertreten. Und das bleibt auch so: Weder Sandy Bossert noch Bruno Cogliati schafften die Wahl. Bossert erreichte zwar das absolute Mehr, ist aber ebenso überzählig wie Alexia Bischof. Cogliati schliesslich fehlten 677 Stimmen auf einen Sitz. Keine Wahlchance hatte auch Alexandra Gwerder-Fegble, die somit den Sitz des Bürgerlichen Forums Positives Wädenswil (BFPW) nicht verteidigen konnte. Hier stellte sich «Grübi» Brupbacher nicht mehr zur Wahl.
Parlament: SVP Siegerin
Auch im 35-köpfigen Gemeinderat, der Legislative, verliert das BFPW einen ihrer zwei Sitze. Ebenso musste die EVP einen ihrer Sitze hergeben und ist noch mit zwei Vertretern dabei. Wer «grün» im Namen hat, gewann an diesem Wahlsonntag in Wädenswil; sowohl GLP (neu 3 Sitze) wie Grüne (neu 5) gewannen einen Sitz. Mitte und FDP hielten ihre Sitze: die SP, die Siegerin der Exekutivwahlen, verliert einen Sitz im Parlament, während die im Stadtrat nicht mehr vertretene SVP im Parlament mit zwei Sitzgewinnen Siegerin ist. Gar nicht mehr zur Wahl angetreten ist die EDU.
Die Wahlbeteiligung lag bei 33 Prozent, 1 Prozent weniger als vor vier Jahren. Am Donnerstagabend lag die Stimmbeteiligung noch bei rund 25%, was bedeutet, das über 1200 Wahlberechtigte ihr Couvert erst in den letzten drei Tagen einwarfen.
Überraschende Wahlresultate in Wädenswil: Die amtierende Schulpräsidentin Alexia Bischof (Mitte) verliert ihr Amt. Insgesamt rückt der Stadtrat nach links mit der Wahl von Claudia Bühlmann (Grüne) und Daniel Tanner (SP). Weiter ohne Exekutivsitz bleibt – auch das eine Überraschung – die SVP. Sie gewinnt jedoch im Parlament zwei Sitze und ist dort wieder stärkste Kraft.
Kurz nach 16.30 Uhr verkündete Stadtpräsident Philipp Kutter vor den Kandidaten, Parteivertretern und den Medien die Wahlresultate. Bei den Stadtratswahlen gab es einige Überraschungen. So erreichte Alexia Bischof (Mitte) zwar das absolute Mehr, scheidet aber als überzählig aus. Dieses Los ereilte vor vier Jahren bereits ihr Amtsvorgänger. Somit verliert die Mitte ihren zweiten Exekutivsitz wieder, den Bischof vor vier Jahren zurückholte.
Text und Bild: Stefan Baumgartner
Entsprechend enttäuscht zeigte sich Bischof, habe sie in den vergangenen Jahren doch einige wichtige Projekte angestossen und hätte diese auch gerne weiterverfolgt. Ob die schwierige Corona-Zeit für Kinder, Eltern und Lehrpersonen oder die unpopuläre Schulschliessung in der Langrüti den Ausschlag für die Abwahl gaben, ist ebenso möglich, wie dass sie einfach von anderen Kandidaten überrundet wurde.
Denn nebst Spitzenreiter Philipp Kutter (Mitte), der mit 2725 Stimmen souverän wiedergewählt wurde und mit 2214 Stimmen auch als Stadtpräsident bestätigt wurde, erscheint hinter seiner Parteikollegin Astrid Furrer bereits Christof Wolfer (FDP) auf dem dritten Platz der Wählergunst. Er kehrt nach seiner Abwahl 1998 mit 2544 Stimmen fulminant in den Stadtrat zurück. Jonas Erni (SP) weiss neu mit Daniel Tanner einen Parteikollegen neben sich, und mit Claudia Bühlmann zieht erstmals eine Grüne in die Wädenswiler Exekutive. Sie belegte Platz 6, noch vor Pierre Rappazzo von der GLP, der ebenfalls neu in den Stadtrat einzieht.
Seit der nicht mehr angetretene Heini Hauser vor einem Jahr als Folge der von der «Bürgerlichen Allianz» initiierten Budgetrückweisung den Austritt aus der SVP gab, war diese nicht mehr in der Exekutive vertreten. Und das bleibt auch so: Weder Sandy Bossert noch Bruno Cogliati schafften die Wahl. Bossert erreichte zwar das absolute Mehr, ist aber ebenso überzählig wie Alexia Bischof. Cogliati schliesslich fehlten 677 Stimmen auf einen Sitz. Keine Wahlchance hatte auch Alexandra Gwerder-Fegble, die somit den Sitz des Bürgerlichen Forums Positives Wädenswil (BFPW) nicht verteidigen konnte. Hier stellte sich «Grübi» Brupbacher nicht mehr zur Wahl.
Parlament: SVP Siegerin
Auch im 35-köpfigen Gemeinderat, der Legislative, verliert das BFPW einen ihrer zwei Sitze. Ebenso musste die EVP einen ihrer Sitze hergeben und ist noch mit zwei Vertretern dabei. Wer «grün» im Namen hat, gewann an diesem Wahlsonntag in Wädenswil; sowohl GLP (neu 3 Sitze) wie Grüne (neu 5) gewannen einen Sitz. Mitte und FDP hielten ihre Sitze: die SP, die Siegerin der Exekutivwahlen, verliert einen Sitz im Parlament, während die im Stadtrat nicht mehr vertretene SVP im Parlament mit zwei Sitzgewinnen Siegerin ist. Gar nicht mehr zur Wahl angetreten ist die EDU.
Die Wahlbeteiligung lag bei 33 Prozent, 1 Prozent weniger als vor vier Jahren. Am Donnerstagabend lag die Stimmbeteiligung noch bei rund 25%, was bedeutet, das über 1200 Wahlberechtigte ihr Couvert erst in den letzten drei Tagen einwarfen.