Ich bin jetzt schon seit mehr als fünf Monaten hier in den USA. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell, die Hälfte meines Austauschjahres ist bereits vorbei. Mitte Dezember hat mich meine beste Freundin aus Wädenswil besucht. Das hat mich sehr gefreut; sie blieb für zwei Wochen und wir konnten Weihnachten und meine Schulferien zusammen verbringen. Die gemeinsame Zeit habe ich sehr genossen, da ich meine Familie und Freunde sehr vermisse.
Mit meiner Gastfamilie sind wir nach Chicago gefahren. Chicago liegt ungefähr drei Stunden westlich von Albion und ist die drittgrösste Stadt der USA. Eine schöne Stadt, aber als wir dort waren, war es sehr kalt und windig. Wir haben den Millennium Park besucht mit dem berühmten Cloud Gate, eine öffentlich zugängliche Skulptur des britischen Künstlers Anish Kapoor. Die Skulptur wird aufgrund ihrer Form auch «The Bean» genannt. Die Hülle wurde aus 168 gewölbten Edelstahlplatten durch Schweissen zusammengefügt und wurde so geglättet und hochglanzpoliert, dass keine Nähte sichtbar sind. Davor lassen sich tolle Selfies schiessen.
Wir waren auch auf dem Navy Pier, eine etwa ein Kilometer lange Seebrücke im Michigansee. Auf dem Pier ist unter anderem ein Museum, ein Kino und ein 47,5 m hohes Riesenrad. Auch in Chicago gibt es leider sehr viele obdachlose Menschen, aber im Gegensatz zu Los Angeles, wo ich im November war, war es sehr sauber auf den Strassen.
Ich habe das erste Mal Weihnachten auf einem anderen Kontinent verbracht. In den USA bringt der Santa Claus die Geschenke. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt er durch den Kamin gerutscht und verteilt die Geschenke, die in den aufgehängten Socken (die sogenannten «Stockings») platziert werden. Einige Guetsli und ein Glas Milch werden häufig als «Snack» für den Weihnachtsmann am Heiligabend hingestellt. Da meine Gastfamilie keine kleinen Kinder mehr hat, haben wir die Geschenke einfach ausgepackt, ohne Socken aufzuhängen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Geschenke auf einmal gesehen. Nach dem Geschenkeauspacken geht man zur Familie essen, das ist meistens am Nachmittag. Das Essen war ähnlich wie beim Thanksgiving. Nach dem Essen gab es dann nochmals Geschenke. Es war ein schönes Fest und ich konnte die Familienmitglieder meiner Gastfamilie noch besser kennenlernen.
In den USA hat Sport einen grossen Stellenwert. Die meisten Schülerinnen und Schüler machen eine oder mehrere Sportarten. Das Sportangebot an der Schule ändert sich zu jeder Jahreszeit. Für die Mädchen wird im Herbst Volleyball, Golf oder Cross-Country angeboten, im Winter Basketball, Geräteturnen oder Cheerleading und im Frühling Baseball, Fussball oder Track. Ich möchte im Frühling gerne Fussball spielen. Im Winter gibt es auch Fussballspiele, die sind zur Vorbereitung auf die Frühlingssaison. Ausserdem habe ich in der Schule zweimal wöchentlich Konditionstraining. Ich hatte schon zwei Spiele. Ich bin Stürmerin und habe auch schon ein Goal erzielt, und wir beide Spiele gewonnen. Es macht mir Spass, aber ich bin immer sehr nervös vor einem Spiel.
Anfang Januar hat an der Schule das erste Semester geendet, nun ändert der Stundenplan, allerdings ändern sich nur zwei meiner Fächer. Ich freue mich, einen anderen Alltag zu haben, da wir jeden Tag immer die gleichen Fächer in der gleichen Reihenfolge haben, was mit der Zeit sehr langweilig ist.
Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger
berichtet sie von ihren Erlebnissen.
Ich bin jetzt schon seit mehr als fünf Monaten hier in den USA. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell, die Hälfte meines Austauschjahres ist bereits vorbei. Mitte Dezember hat mich meine beste Freundin aus Wädenswil besucht. Das hat mich sehr gefreut; sie blieb für zwei Wochen und wir konnten Weihnachten und meine Schulferien zusammen verbringen. Die gemeinsame Zeit habe ich sehr genossen, da ich meine Familie und Freunde sehr vermisse.
Mit meiner Gastfamilie sind wir nach Chicago gefahren. Chicago liegt ungefähr drei Stunden westlich von Albion und ist die drittgrösste Stadt der USA. Eine schöne Stadt, aber als wir dort waren, war es sehr kalt und windig. Wir haben den Millennium Park besucht mit dem berühmten Cloud Gate, eine öffentlich zugängliche Skulptur des britischen Künstlers Anish Kapoor. Die Skulptur wird aufgrund ihrer Form auch «The Bean» genannt. Die Hülle wurde aus 168 gewölbten Edelstahlplatten durch Schweissen zusammengefügt und wurde so geglättet und hochglanzpoliert, dass keine Nähte sichtbar sind. Davor lassen sich tolle Selfies schiessen.
Wir waren auch auf dem Navy Pier, eine etwa ein Kilometer lange Seebrücke im Michigansee. Auf dem Pier ist unter anderem ein Museum, ein Kino und ein 47,5 m hohes Riesenrad. Auch in Chicago gibt es leider sehr viele obdachlose Menschen, aber im Gegensatz zu Los Angeles, wo ich im November war, war es sehr sauber auf den Strassen.
Ich habe das erste Mal Weihnachten auf einem anderen Kontinent verbracht. In den USA bringt der Santa Claus die Geschenke. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt er durch den Kamin gerutscht und verteilt die Geschenke, die in den aufgehängten Socken (die sogenannten «Stockings») platziert werden. Einige Guetsli und ein Glas Milch werden häufig als «Snack» für den Weihnachtsmann am Heiligabend hingestellt. Da meine Gastfamilie keine kleinen Kinder mehr hat, haben wir die Geschenke einfach ausgepackt, ohne Socken aufzuhängen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Geschenke auf einmal gesehen. Nach dem Geschenkeauspacken geht man zur Familie essen, das ist meistens am Nachmittag. Das Essen war ähnlich wie beim Thanksgiving. Nach dem Essen gab es dann nochmals Geschenke. Es war ein schönes Fest und ich konnte die Familienmitglieder meiner Gastfamilie noch besser kennenlernen.
In den USA hat Sport einen grossen Stellenwert. Die meisten Schülerinnen und Schüler machen eine oder mehrere Sportarten. Das Sportangebot an der Schule ändert sich zu jeder Jahreszeit. Für die Mädchen wird im Herbst Volleyball, Golf oder Cross-Country angeboten, im Winter Basketball, Geräteturnen oder Cheerleading und im Frühling Baseball, Fussball oder Track. Ich möchte im Frühling gerne Fussball spielen. Im Winter gibt es auch Fussballspiele, die sind zur Vorbereitung auf die Frühlingssaison. Ausserdem habe ich in der Schule zweimal wöchentlich Konditionstraining. Ich hatte schon zwei Spiele. Ich bin Stürmerin und habe auch schon ein Goal erzielt, und wir beide Spiele gewonnen. Es macht mir Spass, aber ich bin immer sehr nervös vor einem Spiel.
Anfang Januar hat an der Schule das erste Semester geendet, nun ändert der Stundenplan, allerdings ändern sich nur zwei meiner Fächer. Ich freue mich, einen anderen Alltag zu haben, da wir jeden Tag immer die gleichen Fächer in der gleichen Reihenfolge haben, was mit der Zeit sehr langweilig ist.
Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger
berichtet sie von ihren Erlebnissen.