Kirchenkonzert des Musikvereins Richterswil-Samstagern.
Mit dem Konzertmarsch «Brighton Beach» eröffnete der Musikverein Richterswil-Samstagern am 2. Adventssonntag in der reformierten Kirche das Konzert. Präsident Werner Büchi gab in seinen Begrüssungsworten der Freude Ausdruck, dass nach beinahe zweijährigem Unterbruch wieder ein Konzert durchgeführt werden konnte und versprach gute Unterhaltung.
Dieses Versprechen wurde eingelöst, denn die rund 250 Zuhörerinnen und Zuhörer gaben sich voll der Musik hin, welche sowohl mit leisen Klängen des Holzregisters als auch mit klanggewaltigen Tuttis den Kirchenraum füllte. Das zweite Stück, ein Medley der Filmmusik aus «Harry Potter», war ein sehr gutes Beispiel für die grossen Dynamikunterschiede, welche die Akustik der reformierten Kirche erlaubt. Eine wunderschöne Flötenmelodie leitete über zu bedrohlichen Klängen, welche die Herausforderungen des Zauberlehrlings Harry musikalisch versinnbildlichen.
Das gesamte Programm stand unter dem Motto «From Britain with Love», und so folgte an dritter Stelle ein Höhepunkt des Konzerts mit «Around the Whiskey Jar», eine Ansammlung von britisch-irischen Melodien, welche in witziger Abfolge das Publikum hinriss und am Schluss mit dem gesungenen «What shall we do with a drunken Sailor» endete. Mancher in der Kirche war gewillt, mitzusingen.
Grossen Kontrast ergab sich durch das anschliessend gespielte «Lascia ch’io piange» aus Händels erster Oper «Rinaldo». Händel, eigentlich in Deutschland geboren, lebte ab seinem 26. Lebensjahr in England und gilt deshalb musikgeschichtlich als englischer Komponist. Die Oper «Rinaldo» war sein Durchbruch auf der Londoner Opernbühne. Ein weiterer Kontrast entstand mit dem anschliessenden «Skyfall», der Filmmusik zum gleichnamigen James-Bond-Film.
Es war ohnehin eine der grossen Herausforderungen, welcher sich der Musikverein mit diesem Konzert stellte: die Spannbreite der Musikstile, nochmals bewiesen im darauffolgenden klassischen «Pomp and Circumstances Nr. 4» von Edward Elgar, in einer Fassung für Blasorchester. Ganz warm ums Herz wurde den Zuhörerinnen und Zuhörern im nächsten Stück: «Can You Feel The Love Tonight», der Filmmusik von Elton John aus dem Trickfilm «Lion King». Mit «A Tribute to Amy Winehouse» wurde auch die britische Jazz-Sängerin geehrt, welche durch ihre markante Stimme so beeindruckte und leider schon im 28. Lebensjahr starb.
Als eine Art musikalischer Abschluss – obschon nicht das letzte Stück – erklang «Auld Lang Syne», das in Schottland traditionsgemäss zum Jahreswechsel erklingt. Ebenso Tradition ist, dass der Musikverein in seinem Kirchenkonzert auch Weihnachtslieder spielt. Der seit 2020 neue Dirigent Daniel Bolt arrangierte mehrere englische Weihnachtslieder zu einem Medley, das bereits Weihnachtsstimmung aufkommen liess. Der langanhaltende Applaus forderte Zugaben, und so erklang nach der Jupiter-Hymne aus Gustav Holsts «Planeten» nochmals das wunderbare «Can You Feel The Love Tonight». Die Liebe zur Musik war an diesem Spätnachmittag tatsächlich zu spüren, sowohl im Orchester als auch bei den Zuhörerinnen und Zuhörern!(e)
Kirchenkonzert des Musikvereins Richterswil-Samstagern.
Mit dem Konzertmarsch «Brighton Beach» eröffnete der Musikverein Richterswil-Samstagern am 2. Adventssonntag in der reformierten Kirche das Konzert. Präsident Werner Büchi gab in seinen Begrüssungsworten der Freude Ausdruck, dass nach beinahe zweijährigem Unterbruch wieder ein Konzert durchgeführt werden konnte und versprach gute Unterhaltung.
Dieses Versprechen wurde eingelöst, denn die rund 250 Zuhörerinnen und Zuhörer gaben sich voll der Musik hin, welche sowohl mit leisen Klängen des Holzregisters als auch mit klanggewaltigen Tuttis den Kirchenraum füllte. Das zweite Stück, ein Medley der Filmmusik aus «Harry Potter», war ein sehr gutes Beispiel für die grossen Dynamikunterschiede, welche die Akustik der reformierten Kirche erlaubt. Eine wunderschöne Flötenmelodie leitete über zu bedrohlichen Klängen, welche die Herausforderungen des Zauberlehrlings Harry musikalisch versinnbildlichen.
Das gesamte Programm stand unter dem Motto «From Britain with Love», und so folgte an dritter Stelle ein Höhepunkt des Konzerts mit «Around the Whiskey Jar», eine Ansammlung von britisch-irischen Melodien, welche in witziger Abfolge das Publikum hinriss und am Schluss mit dem gesungenen «What shall we do with a drunken Sailor» endete. Mancher in der Kirche war gewillt, mitzusingen.
Grossen Kontrast ergab sich durch das anschliessend gespielte «Lascia ch’io piange» aus Händels erster Oper «Rinaldo». Händel, eigentlich in Deutschland geboren, lebte ab seinem 26. Lebensjahr in England und gilt deshalb musikgeschichtlich als englischer Komponist. Die Oper «Rinaldo» war sein Durchbruch auf der Londoner Opernbühne. Ein weiterer Kontrast entstand mit dem anschliessenden «Skyfall», der Filmmusik zum gleichnamigen James-Bond-Film.
Es war ohnehin eine der grossen Herausforderungen, welcher sich der Musikverein mit diesem Konzert stellte: die Spannbreite der Musikstile, nochmals bewiesen im darauffolgenden klassischen «Pomp and Circumstances Nr. 4» von Edward Elgar, in einer Fassung für Blasorchester. Ganz warm ums Herz wurde den Zuhörerinnen und Zuhörern im nächsten Stück: «Can You Feel The Love Tonight», der Filmmusik von Elton John aus dem Trickfilm «Lion King». Mit «A Tribute to Amy Winehouse» wurde auch die britische Jazz-Sängerin geehrt, welche durch ihre markante Stimme so beeindruckte und leider schon im 28. Lebensjahr starb.
Als eine Art musikalischer Abschluss – obschon nicht das letzte Stück – erklang «Auld Lang Syne», das in Schottland traditionsgemäss zum Jahreswechsel erklingt. Ebenso Tradition ist, dass der Musikverein in seinem Kirchenkonzert auch Weihnachtslieder spielt. Der seit 2020 neue Dirigent Daniel Bolt arrangierte mehrere englische Weihnachtslieder zu einem Medley, das bereits Weihnachtsstimmung aufkommen liess. Der langanhaltende Applaus forderte Zugaben, und so erklang nach der Jupiter-Hymne aus Gustav Holsts «Planeten» nochmals das wunderbare «Can You Feel The Love Tonight». Die Liebe zur Musik war an diesem Spätnachmittag tatsächlich zu spüren, sowohl im Orchester als auch bei den Zuhörerinnen und Zuhörern!(e)