«Es muss und es wird wieder Konzerte geben!», sagte der Wädenswiler Vollblutmusiker Felix Schudel vor einem Jahr. Er hat dieses Versprechen mit seinem Kirchen- und Oratorienchor wahr gemacht, und so konnte am 21. November in der erfreulich gut besetzten Kirche Wädenswil ein Seelen-erwärmendes Chorkonzert mit Klavier- und Orgelbegleitung stattfinden.
Text und Bilder: Susi Klausner
Möglich gemacht haben dieses Konzert vor allem die künstlerische Kreativität des Chorleiters Felix Schudel und das treue Engagement seiner Sängerinnen und Sänger.
Aus der Not zur Kreativität
Zum Glück hat Felix Schudel bei allen bestehenden Unsicherheiten den Aufwand nicht gescheut, für den Chor und das Publikum ein exquisites Programm zusammenzustellen. Er sagt dazu: «Die Planung dieses Konzertes hat mehr Kraft und vor allem Hoffnung erfordert, als alle Konzerte der letzten 40 Jahre. Die Ungewissheit, ob wir plötzlich wieder gestoppt werden, war allgegenwärtig. Doch ich wusste, dass die Chormitglieder auf jeden Fall mitmachen würden, denn viel zu lange war uns das Singen und Musizieren verboten worden.»
Aus dieser Not heraus, und unter Berücksichtigung aller Einschränkungen, ist denn auch ein ungewöhnliches Programm entstanden, mit dem Chor im Mittelpunkt, ohne Mitwirkung eines Orchesters und ohne Solisten. So hat Felix Schudel in der Musikliteratur nach kleineren Werken gesucht, die für Singstimmen, mit Klavier- oder Orgelbegleitung, komponiert oder nachträglich arrangiert und getextet wurden und in denen die Solostimmen vom Chor gesungen werden.
Ein wichtiger Punkt ist ihm auch die Dramaturgie innerhalb eines Konzertes: «Wenn in einem Konzert ein einziges grosses Werk vorgetragen wird, braucht es keine Dramaturgie, diese ist durch das Werk selber gegeben. Doch wenn ein Konzert, wie ich es hier geplant habe, mehrere Stücke beinhaltet, soll ein inhaltlicher Zusammenhang bestehen, um das Publikum durch das Konzert zu führen und ihm zu ermöglichen, die Aussagen noch besser zu verstehen. Deshalb habe ich, da wir diesmal kein detailliertes Programm gedruckt haben, die Lieder in kurzen Worten vorgestellt. Dies wurde vom Publikum offenbar sehr geschätzt, alle haben mir aufmerksam zugehört.»
Alle machen mit
Ausschlaggebend für die Auswahl der Werke war auch der Faktor Zeit, denn die Proben für das Konzert konnten erst Mitte August starten. Doch auch diese hohe Hürde hat der Chor bravourös genommen, woran der Chorleiter nie zweifelte: «Ich weiss, dass ich mich auf meine Sängerinnen und Sänger verlassen kann, dass sie mit ganzem Herzen auch hinter einem ambitionierten Probenplan und Konzertprogramm stehen.»
Dass sich Felix Schudel auf die Chormitglieder verlassen kann, ist auch seiner wertschätzenden Art und seiner langjährigen pädagogischen Erfahrung zu verdanken. Er vermag jede Sängerin und jeden Sänger zu motivieren, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, er hilft bei der Stimmbildung und auch dabei, Inhalte zu verstehen und Werke anzupacken, bei denen die musikalischen Leistungen und die Sangesfreude noch weiter gesteigert werden. Wichtige Grundlagen dafür sind das Vertrauen in den Chorleiter und in die Mitsängerinnen und Mitsänger, und, wie es Felix Schudel auf den Punkt bringt, das Hören aufeinander.
Kleine Besetzung, grosser Chorklang
Dank des grossen Engagements aller war es möglich, dass der Chor mit Klavier- und Orgelbegleitung durch Georges Pulfer den Kirchenraum in Wädenswil am 21. November mit Chorklängen mit Gänsehaut-Effekt füllen konnte.
In nur 16 Proben haben Chor, Dirigent und Pianist zehn musikalische Perlen von Gabrieli, Mozart, Haydn, Beethoven und Dvořák erarbeitet, die vom Chor erstmals an einem Konzert präsentiert wurden. Zusätzliche Herausforderungen für alle waren, dass vor allem Tenorstimmen knapp besetzt waren und dass bei diesem Konzert allein der Chorklang im Vordergrund stand, ohne die wie sonst gewohnt stützende Begleitung durch ein grosses Orchester.
Es zeigte sich einmal mehr, dass Felix Schudel ein Programm zusammengestellt hat, in dessen exzellenter Präsentation sich Chor und Pianist wohl und sicher gefühlt haben und das Publikum von den zarten und jubilierenden Klängen tief berührt wurde. Die ruhige Aufmerksamkeit des Publikums während des Konzertes und der herzliche Schlussapplaus bestätigten, dass dieses wegen der intimeren Besetzung als «kleiner» angekündigte Konzert in dieser Form «genau richtig» war und sehr geschätzt wurde.
Nächster Termin: 18. Januar 2022
Nun sind diese wunderbaren Klänge verklungen, die Freude aller Beteiligten über das gelungene Konzert bleibt bestehen. Die Chormitglieder und Felix Schudel hoffen, dass diese Klänge oder dieser Bericht bei Konzertbesuchern oder Lesern Lust machen, bei diesem tollen Chor mitzusingen, denn alle freuen sich auf Verstärkung! Überzeugen Sie sich von der bereichernden Wirkung des gemeinsamen Singens und Konzertierens, am besten bei einer Schnupperprobe. Fragen Sie unverbindlich nach bei Felix Schudel (schudel_fcj@bluewin.ch oder Telefon 044 780 18 04), besuchen Sie die Website www.kuow.ch und lernen Sie den Chor doch am besten gleich persönlich kennen:
Am Dienstagabend, 18. Januar 2022, beginnen im Kirchgemeindehaus Rosenmatt in Wädenswil wieder die Proben für die nächsten Auftritte, am 20. März 2022 im Gottesdienst und spätestens am 19. und 20. November 2022 zum nächsten Jahreskonzert.
Machen Sie mit beim weiteren gemeinsamen musikalischen Weg des Chors, damit die Musik nie mehr verstummen muss und sich das Publikum und wir uns selbst weiterhin an Chorklängen erwärmen können.
«Es muss und es wird wieder Konzerte geben!», sagte der Wädenswiler Vollblutmusiker Felix Schudel vor einem Jahr. Er hat dieses Versprechen mit seinem Kirchen- und Oratorienchor wahr gemacht, und so konnte am 21. November in der erfreulich gut besetzten Kirche Wädenswil ein Seelen-erwärmendes Chorkonzert mit Klavier- und Orgelbegleitung stattfinden.
Text und Bilder: Susi Klausner
Möglich gemacht haben dieses Konzert vor allem die künstlerische Kreativität des Chorleiters Felix Schudel und das treue Engagement seiner Sängerinnen und Sänger.
Aus der Not zur Kreativität
Zum Glück hat Felix Schudel bei allen bestehenden Unsicherheiten den Aufwand nicht gescheut, für den Chor und das Publikum ein exquisites Programm zusammenzustellen. Er sagt dazu: «Die Planung dieses Konzertes hat mehr Kraft und vor allem Hoffnung erfordert, als alle Konzerte der letzten 40 Jahre. Die Ungewissheit, ob wir plötzlich wieder gestoppt werden, war allgegenwärtig. Doch ich wusste, dass die Chormitglieder auf jeden Fall mitmachen würden, denn viel zu lange war uns das Singen und Musizieren verboten worden.»
Aus dieser Not heraus, und unter Berücksichtigung aller Einschränkungen, ist denn auch ein ungewöhnliches Programm entstanden, mit dem Chor im Mittelpunkt, ohne Mitwirkung eines Orchesters und ohne Solisten. So hat Felix Schudel in der Musikliteratur nach kleineren Werken gesucht, die für Singstimmen, mit Klavier- oder Orgelbegleitung, komponiert oder nachträglich arrangiert und getextet wurden und in denen die Solostimmen vom Chor gesungen werden.
Ein wichtiger Punkt ist ihm auch die Dramaturgie innerhalb eines Konzertes: «Wenn in einem Konzert ein einziges grosses Werk vorgetragen wird, braucht es keine Dramaturgie, diese ist durch das Werk selber gegeben. Doch wenn ein Konzert, wie ich es hier geplant habe, mehrere Stücke beinhaltet, soll ein inhaltlicher Zusammenhang bestehen, um das Publikum durch das Konzert zu führen und ihm zu ermöglichen, die Aussagen noch besser zu verstehen. Deshalb habe ich, da wir diesmal kein detailliertes Programm gedruckt haben, die Lieder in kurzen Worten vorgestellt. Dies wurde vom Publikum offenbar sehr geschätzt, alle haben mir aufmerksam zugehört.»
Alle machen mit
Ausschlaggebend für die Auswahl der Werke war auch der Faktor Zeit, denn die Proben für das Konzert konnten erst Mitte August starten. Doch auch diese hohe Hürde hat der Chor bravourös genommen, woran der Chorleiter nie zweifelte: «Ich weiss, dass ich mich auf meine Sängerinnen und Sänger verlassen kann, dass sie mit ganzem Herzen auch hinter einem ambitionierten Probenplan und Konzertprogramm stehen.»
Dass sich Felix Schudel auf die Chormitglieder verlassen kann, ist auch seiner wertschätzenden Art und seiner langjährigen pädagogischen Erfahrung zu verdanken. Er vermag jede Sängerin und jeden Sänger zu motivieren, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, er hilft bei der Stimmbildung und auch dabei, Inhalte zu verstehen und Werke anzupacken, bei denen die musikalischen Leistungen und die Sangesfreude noch weiter gesteigert werden. Wichtige Grundlagen dafür sind das Vertrauen in den Chorleiter und in die Mitsängerinnen und Mitsänger, und, wie es Felix Schudel auf den Punkt bringt, das Hören aufeinander.
Kleine Besetzung, grosser Chorklang
Dank des grossen Engagements aller war es möglich, dass der Chor mit Klavier- und Orgelbegleitung durch Georges Pulfer den Kirchenraum in Wädenswil am 21. November mit Chorklängen mit Gänsehaut-Effekt füllen konnte.
In nur 16 Proben haben Chor, Dirigent und Pianist zehn musikalische Perlen von Gabrieli, Mozart, Haydn, Beethoven und Dvořák erarbeitet, die vom Chor erstmals an einem Konzert präsentiert wurden. Zusätzliche Herausforderungen für alle waren, dass vor allem Tenorstimmen knapp besetzt waren und dass bei diesem Konzert allein der Chorklang im Vordergrund stand, ohne die wie sonst gewohnt stützende Begleitung durch ein grosses Orchester.
Es zeigte sich einmal mehr, dass Felix Schudel ein Programm zusammengestellt hat, in dessen exzellenter Präsentation sich Chor und Pianist wohl und sicher gefühlt haben und das Publikum von den zarten und jubilierenden Klängen tief berührt wurde. Die ruhige Aufmerksamkeit des Publikums während des Konzertes und der herzliche Schlussapplaus bestätigten, dass dieses wegen der intimeren Besetzung als «kleiner» angekündigte Konzert in dieser Form «genau richtig» war und sehr geschätzt wurde.
Nächster Termin: 18. Januar 2022
Nun sind diese wunderbaren Klänge verklungen, die Freude aller Beteiligten über das gelungene Konzert bleibt bestehen. Die Chormitglieder und Felix Schudel hoffen, dass diese Klänge oder dieser Bericht bei Konzertbesuchern oder Lesern Lust machen, bei diesem tollen Chor mitzusingen, denn alle freuen sich auf Verstärkung! Überzeugen Sie sich von der bereichernden Wirkung des gemeinsamen Singens und Konzertierens, am besten bei einer Schnupperprobe. Fragen Sie unverbindlich nach bei Felix Schudel (schudel_fcj@bluewin.ch oder Telefon 044 780 18 04), besuchen Sie die Website www.kuow.ch und lernen Sie den Chor doch am besten gleich persönlich kennen:
Am Dienstagabend, 18. Januar 2022, beginnen im Kirchgemeindehaus Rosenmatt in Wädenswil wieder die Proben für die nächsten Auftritte, am 20. März 2022 im Gottesdienst und spätestens am 19. und 20. November 2022 zum nächsten Jahreskonzert.
Machen Sie mit beim weiteren gemeinsamen musikalischen Weg des Chors, damit die Musik nie mehr verstummen muss und sich das Publikum und wir uns selbst weiterhin an Chorklängen erwärmen können.