Macht man einen Ausflug in die Nachbardörfer oder anderswo hin, flaniert durch Dorf- oder Altstadtgassen, fallen oftmals informative Tafeln an historischen Gebäuden ins Auge: Wer hat dieses Haus in welchem Baustil gebaut, wofür wurde es benutzt, was beherbergt es heute? Nicht so in Wädenswil. Bis anhin. Am 12. November wurden von «Baukultur Wädenswil» erste Infotafeln angebracht.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Wer in Wädenswil bis anhin Informationen zu einem Gebäude erhalten wollte, musste selbst recherchieren und fand allenfalls in einem gedruckten Werk – dann meist aus der Feder von Peter Ziegler – Näheres.
Seit einiger Zeit nun existiert im Internet die Seite www.baukultur-waedenswil.ch, betreut von einem Projektteam, bestehend aus Kunsthistoriker Andreas Hauser, Doris Bircher, Christoph Lehmann – und natürlich Peter Ziegler. Dieses Team «Baukultur Wädenswil» plante – nebst der informativen Website – Tafeln zur Beschriftung historischer Bauten herzustellen, und, sofern die Eigentümerinnen und Eigentümer das erlauben, sie am Gebäude oder in dessen Nähe permanent sichtbar zu machen. Interessierte Einwohner, Schulen, Vereine, Besucher könnten sich so über die Geschichte eines Gebäudes orientieren und mittels QR-Code oder über die Website weitere Informationen abrufen. Die Tafeln aus Plexiglas enthalten kompakte Informationen sowie eine Abbildung des Objekts im ursprünglichen oder in einem älteren Zustand. Über den aufgedruckten QR-Code erhält man vertiefte Informationen.
Kürzlich wurden nun die ersten Tafeln an den Gebäuden befestigt, und eine Tafel – jene am «Freihof» – feierlich enthüllt. Der «Freihof» wurde nicht zufällig ausgewählt, ihn kennt man heute besser als Stadthaus, und so wusste Kunsthistoriker Andreas Hauser in seiner Ansprache zum Projekt allgemein und zum «Freihof» im Speziellen einiges zu erzählen. Stadtpräsident Philipp Kutter bemerkte, dass das Haus früher eine Spinnerei beherbergte – und meinte lakonisch, dass es Leute gäbe, die das Haus immer noch dafür hielten.
Mit der Einweihung der ersten Tafel sowie der gleichzeitigen Montage weiterer Tafeln – Richterswils Gemeindepräsident Marcel Tanner half bei der Montage tatkräftig mit – ist ein erster Schritt vollbracht. Doch noch sind nicht alle historisch wertvollen Häuser in Wädenswil beschriftet, und auch nicht jedes Haus erhält nun eine solche Tafel. Alter, Bedeutung, baukünstlerischer und/oder bauhandwerklicher Wert sind ebenso Kriterien wie Stil und Funktion.
www.baukultur-waedenswil.ch
Macht man einen Ausflug in die Nachbardörfer oder anderswo hin, flaniert durch Dorf- oder Altstadtgassen, fallen oftmals informative Tafeln an historischen Gebäuden ins Auge: Wer hat dieses Haus in welchem Baustil gebaut, wofür wurde es benutzt, was beherbergt es heute? Nicht so in Wädenswil. Bis anhin. Am 12. November wurden von «Baukultur Wädenswil» erste Infotafeln angebracht.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Wer in Wädenswil bis anhin Informationen zu einem Gebäude erhalten wollte, musste selbst recherchieren und fand allenfalls in einem gedruckten Werk – dann meist aus der Feder von Peter Ziegler – Näheres.
Seit einiger Zeit nun existiert im Internet die Seite www.baukultur-waedenswil.ch, betreut von einem Projektteam, bestehend aus Kunsthistoriker Andreas Hauser, Doris Bircher, Christoph Lehmann – und natürlich Peter Ziegler. Dieses Team «Baukultur Wädenswil» plante – nebst der informativen Website – Tafeln zur Beschriftung historischer Bauten herzustellen, und, sofern die Eigentümerinnen und Eigentümer das erlauben, sie am Gebäude oder in dessen Nähe permanent sichtbar zu machen. Interessierte Einwohner, Schulen, Vereine, Besucher könnten sich so über die Geschichte eines Gebäudes orientieren und mittels QR-Code oder über die Website weitere Informationen abrufen. Die Tafeln aus Plexiglas enthalten kompakte Informationen sowie eine Abbildung des Objekts im ursprünglichen oder in einem älteren Zustand. Über den aufgedruckten QR-Code erhält man vertiefte Informationen.
Kürzlich wurden nun die ersten Tafeln an den Gebäuden befestigt, und eine Tafel – jene am «Freihof» – feierlich enthüllt. Der «Freihof» wurde nicht zufällig ausgewählt, ihn kennt man heute besser als Stadthaus, und so wusste Kunsthistoriker Andreas Hauser in seiner Ansprache zum Projekt allgemein und zum «Freihof» im Speziellen einiges zu erzählen. Stadtpräsident Philipp Kutter bemerkte, dass das Haus früher eine Spinnerei beherbergte – und meinte lakonisch, dass es Leute gäbe, die das Haus immer noch dafür hielten.
Mit der Einweihung der ersten Tafel sowie der gleichzeitigen Montage weiterer Tafeln – Richterswils Gemeindepräsident Marcel Tanner half bei der Montage tatkräftig mit – ist ein erster Schritt vollbracht. Doch noch sind nicht alle historisch wertvollen Häuser in Wädenswil beschriftet, und auch nicht jedes Haus erhält nun eine solche Tafel. Alter, Bedeutung, baukünstlerischer und/oder bauhandwerklicher Wert sind ebenso Kriterien wie Stil und Funktion.
www.baukultur-waedenswil.ch