Vereine Wädenswil

2. Versammlung des Dorfvereins Schönenberg

Dorfveein Schönenberg

Nach langer Wartezeit wird am 16. September wieder eine Dorfversammlung durchgeführt. Seit der ersten Versammlung haben sich einige Traktanden und Fragen angesammelt. An diesem Abend werden sie nun beantwortet und die Parteien stellen sich vor.

Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins begrüsst die zahlreich erschienen Gäste zum ersten Anlass mit Zertifikat. Er erinnert an das Hauptziel des Dorfvereins, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Dafür stehe auch dieser Abend des Austausches.

Das zweite zentrale Anliegen sei die Nachbarschaftshilfe. Ein Thema, bei dem sich auch Philipp Kutter (Die Mitte), Stadtpräsident von Wädenswil, nach seiner Begrüssung gerne einhängt und weitere Projekte zur Nachbarschaftshilfe vorstellt. Aurel Greter, Leiter Soziokultur, informiert über einen Austausch-Anlass zum Thema, der im Oktober stattfindet.

Gesammelte Wünsche, Anregungen und Fragen
Ein wichtiges Traktandum sind die gesammelten Wünsche, Anregungen und Fragen an den Stadtrat. Stellung dazu nehmen jeweils der Stadtpräsident und die betreffenden Stadträte. Anwesend sind: Alexia Bischof (Schule und Jugend, die Mitte), Astrid Furrer (Soziales, FDP), Ernst «Grübi» Brupbacher (Werke, BFPW).

Es geht um die Digitalisierung von amtlichen Publikationen.
Es sei ein Legislaturziel amtliche Publikationen zu digitalisieren, so Kutter.

Um Nachbarschaftshilfe, auch betreffend Material: Einiges Equipment könne die Stadt zur Verfügung stellen, für anderes gäbe es andere Anbieter. Immer kommen auch Ideen auf, was noch möglich wäre, wie auch dafür eine Plattform zu schaffen.

Die Entfernung des Rössli-Fussgängerstreifen im Dorf durch den Kanton ist ein Thema, das für rote Köpfe sorgt. Ernst Grüebi Brupbacher spricht für das Ressort Planen und Bauen: Der Fussgängerstreifen an dieser Stelle entspreche nicht den Sicherheitsvorschriften. Da dies vom Kanton immer mal wieder anders interpretiert wurde, schlägt Philipp Kutter vor, dass er nochmals das Gespräch suche.

Die kostenpflichtige Nutzung von Räumlichkeiten für gemeinnützige Schönenberger Anlässe, wie den lokalen Bring- und Holtag, wir angeprangert. Kutter gesteht, dass in Wädenswil die Räume grundsätzlich etwas kosten, wenn man sie mieten möchte. Die Stadt habe ein abgestuftes Gebührenreglement, wobei die gemeinnützigen Anlässe den tiefsten Tarif bekämen.

Dann gibt es noch Eltern, die sich Sorgen um ihre Schule mache.
Alexia Bischof bestätigt die Kündigung des Schulleiters und macht deutlich, wie schwierig es sei einen Nachfolger zu finden. Sie appelliert an das elterliche Verständnis.

Zum Vorwurf Eltern müssten viel und lange ihren Kindern Stoff erklären, verweist Bischof auf die Lehrpersonen, mit denen man solche Schwierigkeiten besprechen könne und auf die Aufgabenhilfen, die in Anspruch genommen werden können.

Auch der Umgang mit Covid in der Schule ist ein Thema.
«Wir orientieren uns an den kantonalen Vorgaben, die es umzusetzen gilt. Wir haben da keinen Spielraum und oft auch wenig Zeit, um neue Weisungen zu kommunizieren. Das ist oft ein Hosenlupf», so Bischof. Die Primarschulpflege hat sich entschlossen beim Massentesting mitzumachen. Es gehe lange bis man alles Material habe und es sei eine Herausforderung die verschiedenen Abläufe zu koordinieren. Auch hier bittet Bischof um Verständnis. Oberstes Gebot sei, die Schule nicht mehr schliessen zu müssen.

Der Sorge, dass viele Angebote in Schönenberg, wie Bancomat, Post etc. verschwinden wird mit Verständnis begegnet. Nicht jede Entwicklung ist aufzuhalten. Doch, so Kutter:
«Bei gewissen Dingen können wir helfen, wie bei Nachbarschaftshilfe zum Beispiel. Auch dass Anlässe weiter stattfinden und unterstützt werden.» Auch würden Gebäude renoviert und unterhalten. Da seien Investitionen geplant.

Die Plastikentsorgung einzuführen ist ein weiterer Vorschlag.
Ernst «Grübi» Brupbacher, Werke, legt dar, dass man zuerst wissen müsse, wohin der Kunststoff gehe. Wenn sicher sei, dass 50% des Kunststoffes recycliert werde, würden die nötigen Sammelstellen eingerichtet und die dafür nötigen Säcke eingeführt.

Zu guter Letzt sind auch die Parkgebühren wieder einmal Thema. Es wird zur Kenntnis genommen, dass nicht alle damit zufrieden sind.

Im nächsten Frühling sind Wahlen. Zum ersten Mal können die Schönenbergerinnen ihren Gemeinderat und Stadtrat wählen.
Die anwesenden Parteivertreter stellen ihre Parteien vor. Es sind BFPW (Bürgerliches Forum Positives Wädenswil), EVP, FDP, GLP, Grüne, die Mitte, SP, SVP.

Nach zwei interessanten Stunden endet dann diese 2. Dorfversammlung. Man steht noch zusammen, trinkt ein Glas Wein. Weitere Themen werden erörtert und das Gemeinschaftsgefühl gepflegt. Ingrid Eva Liedtke

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