Erneut kann die Räbechilbi nicht im bekannten Rahmen stattfinden, auch wenn die Lockerungsschritte der Corona-Massnahmen des Bundes einen Grossanlass möglich machen würden. Die Arbeitsgruppe Räbenchilbi ist jedoch daran, eine Alternative für den Umzug auszuarbeiten.
Text & Bilder: Reni Bircher
Die Räbenchilbi ist definitiv ein Anlass, mit dem sich die Richterswiler Bevölkerung identifiziert und nimmt in der persönlichen Einstellung dazu und in der Jahresplanung von Vereinen, Schulen, diversen Organisationen und Privaten viel Platz ein. Die totale Absage kommt deshalb für den Verkehrsverein (VVRS) und den beiden bereits im Jahr 2020 aktiven Privatpersonen, Marianne Cramer und Martin Gross, nicht in Frage. Nicht zuletzt ist dies auch eine Reaktion auf die letztjährig vielfach geäusserten Wünsche der Bevölkerung, «dass man dennoch etwas Kleineres organisieren könnte», wie die Arbeitsgruppe Räbenchilbi verlauten lässt. Die Beteiligten sind optimistisch, dass diese Variante allen möglichen Eventualitäten, die sich bis zum November corona-, beziehungsweise massnahmenbedingt ergeben könnten, standhält.
Eine Zutrittsbeschränkung nur mit einem Covid-Zertifikat ist im öffentlichen Raum nicht umsetzbar, denn anders als bei anderen Anlässen wie Konzerten oder Open-Air-Kinos lassen sich hier keine Perimeter einteilen, welche mit einer bestimmten Anzahl Leute «bestückt» werden können. Zudem würde dadurch die Stimmung des Anlasses massiv geschmälert, ist sich Daniel Wohlwend, Leiter der Arbeitsgruppe, sicher: «Das hätte nichts von dem Zauber der letzten Jahre.»
Brennen für die Sache
Dennoch mussten bei den Landwirten schon die Räben bestellt werden, denn die müssen rechtzeitig ausgesät werden. Dank des guten Verhältnisses des VVRS zu den Produzenten werden mehr Knollen gesät, als möglicherweise abgenommen werden wird. «Ich habe zwar schon mal eine Richtgrösse angegeben», erklärt Daniel Wohlwend, «aber ob es die letztjährigen vier Tonnen überschreitet, das können wir noch nicht sagen.» Denn die Auflagen von Bund und Kanton können sich bis im November wieder ändern. «Es muss mindestens das gleiche stattfinden können wie im letzten Herbst», findet der Arbeitsgruppenleiter. «Natürlich hoffen wir alle auf eine leichte Steigerung der 2020-Variante …»
Letztes Jahr haben die Privaten – vor allem Anwohner entlang der eigentlichen Umzugsroute – die Räben vorbestellt und selber bezahlt. «Eine fantastische Leistung, da kann ich nur den Hut ziehen», sagt Wohlwend. «Da sieht man, was dieser besondere Anlass den Menschen bedeutet.» Der VVRS will den Anwohnern finanziell so weit es geht entgegenkommen, inwieweit steht noch zur Diskussion.
Daniel Wohlwend bezeichnet des weiteren Marianne Cramer und Martin Gross als die Leuchttürme des Anlasses und darf erneut auf die Zusammenarbeit mit den beiden zählen: «Ich leite die Arbeitsgruppe Räbenchilbi nun schon seit bald 20 Jahren, aber ich profitiere gerne von den Kontakten und Erfahrungen, welche die beiden im letzten Jahr gemacht haben», gibt er dankbar zu.
Unabhängig von der Grösse des Lichterfestes, wird nach aussen hin keine Werbung gemacht, denn man will keine «Auswärtigen anlocken». Die Popularität des Anlasses sei ja ganz schön, die Organisation gestalte sich unter den gegebenen Umständen jedoch recht schwierig. Deshalb werden vorläufig auch nur diejenigen informiert, die es direkt betrifft, etwa die Anwohner der Umzugsroute und Vereine.
So dürfte es noch einmal auf eine Räbenchilbi in Kleinstformat hinauslaufen, was erfahrungsgemäss von der Bevölkerung nicht weniger geschätzt würde.
Erneut kann die Räbechilbi nicht im bekannten Rahmen stattfinden, auch wenn die Lockerungsschritte der Corona-Massnahmen des Bundes einen Grossanlass möglich machen würden. Die Arbeitsgruppe Räbenchilbi ist jedoch daran, eine Alternative für den Umzug auszuarbeiten.
Text & Bilder: Reni Bircher
Die Räbenchilbi ist definitiv ein Anlass, mit dem sich die Richterswiler Bevölkerung identifiziert und nimmt in der persönlichen Einstellung dazu und in der Jahresplanung von Vereinen, Schulen, diversen Organisationen und Privaten viel Platz ein. Die totale Absage kommt deshalb für den Verkehrsverein (VVRS) und den beiden bereits im Jahr 2020 aktiven Privatpersonen, Marianne Cramer und Martin Gross, nicht in Frage. Nicht zuletzt ist dies auch eine Reaktion auf die letztjährig vielfach geäusserten Wünsche der Bevölkerung, «dass man dennoch etwas Kleineres organisieren könnte», wie die Arbeitsgruppe Räbenchilbi verlauten lässt. Die Beteiligten sind optimistisch, dass diese Variante allen möglichen Eventualitäten, die sich bis zum November corona-, beziehungsweise massnahmenbedingt ergeben könnten, standhält.
Eine Zutrittsbeschränkung nur mit einem Covid-Zertifikat ist im öffentlichen Raum nicht umsetzbar, denn anders als bei anderen Anlässen wie Konzerten oder Open-Air-Kinos lassen sich hier keine Perimeter einteilen, welche mit einer bestimmten Anzahl Leute «bestückt» werden können. Zudem würde dadurch die Stimmung des Anlasses massiv geschmälert, ist sich Daniel Wohlwend, Leiter der Arbeitsgruppe, sicher: «Das hätte nichts von dem Zauber der letzten Jahre.»
Brennen für die Sache
Dennoch mussten bei den Landwirten schon die Räben bestellt werden, denn die müssen rechtzeitig ausgesät werden. Dank des guten Verhältnisses des VVRS zu den Produzenten werden mehr Knollen gesät, als möglicherweise abgenommen werden wird. «Ich habe zwar schon mal eine Richtgrösse angegeben», erklärt Daniel Wohlwend, «aber ob es die letztjährigen vier Tonnen überschreitet, das können wir noch nicht sagen.» Denn die Auflagen von Bund und Kanton können sich bis im November wieder ändern. «Es muss mindestens das gleiche stattfinden können wie im letzten Herbst», findet der Arbeitsgruppenleiter. «Natürlich hoffen wir alle auf eine leichte Steigerung der 2020-Variante …»
Letztes Jahr haben die Privaten – vor allem Anwohner entlang der eigentlichen Umzugsroute – die Räben vorbestellt und selber bezahlt. «Eine fantastische Leistung, da kann ich nur den Hut ziehen», sagt Wohlwend. «Da sieht man, was dieser besondere Anlass den Menschen bedeutet.» Der VVRS will den Anwohnern finanziell so weit es geht entgegenkommen, inwieweit steht noch zur Diskussion.
Daniel Wohlwend bezeichnet des weiteren Marianne Cramer und Martin Gross als die Leuchttürme des Anlasses und darf erneut auf die Zusammenarbeit mit den beiden zählen: «Ich leite die Arbeitsgruppe Räbenchilbi nun schon seit bald 20 Jahren, aber ich profitiere gerne von den Kontakten und Erfahrungen, welche die beiden im letzten Jahr gemacht haben», gibt er dankbar zu.
Unabhängig von der Grösse des Lichterfestes, wird nach aussen hin keine Werbung gemacht, denn man will keine «Auswärtigen anlocken». Die Popularität des Anlasses sei ja ganz schön, die Organisation gestalte sich unter den gegebenen Umständen jedoch recht schwierig. Deshalb werden vorläufig auch nur diejenigen informiert, die es direkt betrifft, etwa die Anwohner der Umzugsroute und Vereine.
So dürfte es noch einmal auf eine Räbenchilbi in Kleinstformat hinauslaufen, was erfahrungsgemäss von der Bevölkerung nicht weniger geschätzt würde.