Vor acht Monaten gab die Harmonie Wädenswil ihr letztes Konzert – nun endlich machte die entspanntere Coronasituation wieder einen Auftritt möglich. Der Musikverein Harmonie Wädenswil konzertierte am Samstag, 3. Juli, unter der Leitung von Dirigent Roger Rütti in der reformierten Kirche. Der Anlass wurde bewusst nicht gross beworben, da viel Organisatorisches bis kurz vor Schluss in der Schwebe war. Doch man merkte den Musikanten an: sie freuten sich, endlich wieder vor Publikum auftreten zu können. Anstelle der Grossformation traten sechs kleinere Formationen auf – jede zu einem bestimmten musikalischen Thema. So machte das «Marsch-Ensemble» den Auftakt, ehe der Blick zur Orgelempore hochging, wo das Walzer-Ensemble auf seinen Einsatz wartete.
Mit Händels «Ombra Mai fù» wurde es kurz besinnlich, ehe die Pizzicato-Polka aus der Feder von Johann und Josef Strauss wieder für lüpfigere Klänge in der Grubenmann-Kirche sorgte. «What the World Needs Now is Love» und der Ausschnitt aus «Ein Sommernachtstraum» – was hätte besser gepasst zur aktuellen Situation und zu diesem Abend? Das Blues-Ensemble hatte wohl den schwierigsten Part an diesem Abend. Nach Geshwins «Wonderful» entführten die Musikanten das Publikum mit dem «Dead Man Blues» kurzerhand nach New Orleans. «Festival-Repertoire» benannte Harmonie-Präsident Reto Deflorin das letzte Ensemble auf der Bühne. Nach Brahms «Nachtwache No. 2» setzten sie zum Triumphmarsch aus Aida an. Und schliesslich das Finale: zwei Stücke in der Grossformation. «Wir wussten das nicht seit Wochen, geschweige denn seit Monaten – nein, erst seit ein paar Tagen wussten wir, dass das möglich ist!», kündigte Reto Deflorin die beiden Werke an. Zum einen war das die romanische Serenade «La Sera sper il lag», zum anderen – ganz poppig, «Thriller». Bedenkt man, dass die Musikanten zusammen auch nur in Kleinformationen proben konnten, haben sie ihre Hausaufgaben sehr gut gemacht!(stb)
Vor acht Monaten gab die Harmonie Wädenswil ihr letztes Konzert – nun endlich machte die entspanntere Coronasituation wieder einen Auftritt möglich. Der Musikverein Harmonie Wädenswil konzertierte am Samstag, 3. Juli, unter der Leitung von Dirigent Roger Rütti in der reformierten Kirche. Der Anlass wurde bewusst nicht gross beworben, da viel Organisatorisches bis kurz vor Schluss in der Schwebe war. Doch man merkte den Musikanten an: sie freuten sich, endlich wieder vor Publikum auftreten zu können. Anstelle der Grossformation traten sechs kleinere Formationen auf – jede zu einem bestimmten musikalischen Thema. So machte das «Marsch-Ensemble» den Auftakt, ehe der Blick zur Orgelempore hochging, wo das Walzer-Ensemble auf seinen Einsatz wartete.
Mit Händels «Ombra Mai fù» wurde es kurz besinnlich, ehe die Pizzicato-Polka aus der Feder von Johann und Josef Strauss wieder für lüpfigere Klänge in der Grubenmann-Kirche sorgte. «What the World Needs Now is Love» und der Ausschnitt aus «Ein Sommernachtstraum» – was hätte besser gepasst zur aktuellen Situation und zu diesem Abend? Das Blues-Ensemble hatte wohl den schwierigsten Part an diesem Abend. Nach Geshwins «Wonderful» entführten die Musikanten das Publikum mit dem «Dead Man Blues» kurzerhand nach New Orleans. «Festival-Repertoire» benannte Harmonie-Präsident Reto Deflorin das letzte Ensemble auf der Bühne. Nach Brahms «Nachtwache No. 2» setzten sie zum Triumphmarsch aus Aida an. Und schliesslich das Finale: zwei Stücke in der Grossformation. «Wir wussten das nicht seit Wochen, geschweige denn seit Monaten – nein, erst seit ein paar Tagen wussten wir, dass das möglich ist!», kündigte Reto Deflorin die beiden Werke an. Zum einen war das die romanische Serenade «La Sera sper il lag», zum anderen – ganz poppig, «Thriller». Bedenkt man, dass die Musikanten zusammen auch nur in Kleinformationen proben konnten, haben sie ihre Hausaufgaben sehr gut gemacht!(stb)