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Ciné au Lac – Die grosse Welt des Films

Das wollen wir alle schon lange: Gemeinsam mit Freunden draussen feiern, essen und trinken. Wir wollen den Sonnenuntergang am See geniessen und einen Film auf Grossleinwand schauen, während in Richterswil die Lichter angehen und am nächtlichen Himmel die Sterne erscheinen.

Bis vor kurzem war eine Durchführung des Ciné au Lac 2021 allerdings kaum vorstellbar. Dank der positiven Entwicklung der letzten Wochen sind grössere Anlässe auch nach den Richtlinien des Bundesrates wieder möglich. Daraufhin hat sich das Organisationsteam unter Barbara Buono und Hardowin Wolhoff entschieden, dass es 2021 wieder ein Kino geben wird. Auf diese Tage freut sich nicht nur das Team, das alle Jahre wieder in seiner Freizeit die Kinovorstellungen und eine gut besuchte Festwirtschaft auf die Beine stellt. Auch von den vielen treuen Zuschauern werden diese Tage nach zwei langen Jahren ohne Kino sehnlichst erwartet.
Das Horn ist nicht nur ein wunderschöner Ort am See mit alten Bäumen und Blick auf das Pano-
rama von Richterswil, durch seine Grösse kann es auch ein sicherer Begegnungsort sein. Es bietet die idealen Voraussetzungen. Die Organisatoren tun das ihre, um jede Sicherheit zu gewährleisten. So gibt es ein grösseres Festzelt, um mehr Tische auch für kleinere Gruppen mit Abstand aufstellen zu können.
Neu kann die Speisekarte über einen QR-Code auf dem eigenen Handy gelesen und die Bestellung selbstständig in wenigen Klicks ausgelöst werden. Es stehen aber auch weiterhin Servicemitarbeiter bereit, bei denen die Gäste bestellen können. Auch kontaktlose Zahlung per Kreditkarte oder mit Twint/Apple pay werden eingeführt.
Im Filmbereich werden die Stühle in diesem Jahr ebenfalls mit grösserem Abstand gestellt, und zwischen zwei Gästegruppen bleibt automatisch ein Stuhl frei. Für die Kinovorstellungen wird es dadurch erheblich weniger Tickets geben. Tickets gibt es in diesem Jahr nur online und bei JoJo-Reisen Richterswil. Somit werden Schlangen an der Abendkasse im Kino vermieden.

Ein bunter Mix an Filmen

Wie immer ist auch dieses Mal eine breite Auswahl an Filmen im Angebot. Das Kino beginnt am Freitagabend mit «Tina», einer Doku über Tina Turner. Der Film gibt einen zutiefst persönlichen und intimen Einblick in das Leben dieser einzigartigen Künstlerin und Frau, die sich allen Verletzungen und Widerständen zum Trotz immer wieder nach oben kämpfte.
Am Samstag folgt «Das perfekte Geheimnis»: Bei einem gemeinsamen Abendessen beschliessen sieben Freunde, ihre Handys auf den Tisch zu legen und eingehende Meldungen mit den anderen zu teilen. Was als Spass beginnt, endet mit jeder Menge Überraschungen und Offenbarungen. Komödie, Drama, Romanze – und die Zuschauer haben jede Menge zu lachen.
Sonntagabend «Nomadland»: Dieses Roadmovie von Chloe Zhao wurde mit zwei golden Globes ausgezeichnet. Hier finden sich Lagerfeuerszenen, berührende menschliche Begegnungen, grossartige Landschaftsaufnahmen von den Weiten des amerikanischen Westens – und Melancholie, ein bitterer Unterton. Denn «Nomadland» zeigt auch ungeschminkt die trübe Seite Amerikas und seiner Menschen, die aus der Gesellschaft gefallen sind.
«The Peanut Butter Falcon» zieht den Zuschauer direkt hinein ins Geschehen. Zak hat ein Down-Syndrom. Die Reise, auf der er seinen Träumen nachjagt, ist ein Roadmovie ganz eigener Art. Der Film strahlt Zaks Lebensfreude aus, erzählt die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft, die die Seele berührt.
Manchmal charmant, auch mal boshaft, meist verwirrt und immer mehr hilflos: In «The Father» zeigt Anthony Hopkins eine zurecht Oscar-gewürdigte Meisterleistung.
Ein visuell beeindruckendes neues Zeitalter, mit neuen Geschöpfen, Freundschaften und jeder Menge Spass für die ganze Familie bietet der Trickfilm «Die Croods – alles auf Anfang».
Das Drama «Minari» erzählt auf anrührende Weise von einer Familie, die ihre Wurzeln in der Fremde suchen muss – und sie letzten Endes bei sich selbst findet. Der Südkoreaner Jacob träumt von einer eigenen Farm und siedelt deswegen mit seiner Familie nach Arkansas über. Manchmal mit Worten, manchmal mit Blicken – auf eine sehr subtile Art und Weise gelingt es dem Regisseur Lee Isaac Chung, ein authentisches Bild der amerikanischen Gesellschaft zu zeichnen.
In «Little Women» wachsen die vier begabten March-Schwestern zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs in Neuengland auf. Sie alle wollen ihr Leben selbstbestimmt nach eigenen Vorstellungen gestalten. Der wunderschöne Kostümfilm von Greta Gerwig folgt den Lebenswegen der Schwestern. Drama und Romanze sind da nahe beieinander und Bezüge zur Gegenwart fast unvermeidlich.
Thomas Vinterberg hat mit «Drunk» die perfekte Balance zwischen Komödie und Drama gefunden. Es macht Spass, den Herren Lehrern zuzuschauen, die sich aus ihren Problemen und ihrem Frust durch einen regelmässigen Alkoholspiegel von 0,5 Prozent bei der Arbeit neu motivieren wollen. Der Film ist oftmals herrlich lustig, hat ein grossartiges, von Mads Mikkelsen angeführtes Schauspieler-Ensemble und eine wohltuende Leichtigkeit und Differenziertheit in Sachen Alkohol – unterhaltsamer Rausch von einem Film – ohne Kopfschmerzen am Morgen danach.
Und zum Schluss «Eden für Jeden» – der Schrebergarten als Mikrokosmos, Rolph ­Lyssi, der mit dem «Schweizermacher» bereits Filmgeschichte geschrieben hat, nimmt hier nicht nur schelmisch Vereinsmeierei und Nachbarschaftsklüngel auf die Schippe, sondern unterhält auch sympathisch liebenswürdig.
Wir hoffen auf schöne, atmosphärische und cinéfantastische Sommerabende! n

Ciné au Lac: 16.–25. Juli 2021
Filmbeginn jeweils um 21.30 Uhr. Die Festwirtschaft ist ab 19.00 Uhr offen. Durchführung bei jedem Wetter.

Weitere interessante Details, Filmtrailer und Bilder zum Kino und zu den Filmen auf der Homepage.
Ticketvorverkauf bei JoJo-Reisen oder www.cineaulac.ch

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