Letzte Fixpunkte einer weiteren Covid-19-Saison waren im Aktiven-Bereich des Tischtennis-Clubs Wädenswil Ende Mai zum einen die ordentliche Generalversammlung, zum anderen der Schlussspurt des Frauenteams im Playoff-Halbfinal. Ausstehend sind nun noch die Finalrunden der Tischtennis-Junioren – mit intakten Chancen auf einen weiteren nationalen Meistertitel.
Präsidentin Nathalie Kubli zog an der diesjährigen GV, abgehalten auch diese unter besonderen Bedingungen in der Turnhalle Fuhr, Bilanz über eine auch für den TTC Wädenswil schwierige Saison. Besonders hob sie die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Vorstand hervor, die viel dazu beitrug, das Vereinsschiff weiter auf Kurs zu halten. Insbesondere die Nachwuchsabteilung und die Technische Kommission waren gefordert und mussten jeweils flexibel reagieren und ohne grossen Zeitverlust organisieren. Der stark eingeschränkte Spielbetrieb beschied den Vorstandsmitgliedern viel zusätzliche Arbeit. Abgesagt werden musste das nationale Turnier um den von der Sparcassa 1816 jeweils grosszügig alimentierten Clientis-Cup. Von den Verbandsturnieren konnte einzig die Zürcher Kantonalmeisterschaft in der Sporthalle Glärnisch durchgeführt werden. Sowohl die Ostschweizer Regionalmeisterschaft wie auch die nationalen Titelkämpfe fielen wieder aus.
Eine stolze Bilanz präsentierte Kassier Ruedi Schwob, der während der Versammlung auch für seine schon 25-jährige Vorstandstätigkeit geehrt wurde. Trotz widriger Bedingungen erwirtschaftete der Verein einen finanziellen Gewinn – nicht zuletzt dank der Unterstützung zusätzlich gewonnener Sponsoren. Auf einen Teil der in Aussicht gestellten Bundesgelder konnte der TTC Wädenswil dadurch denn auch verzichten. Wie schon der Jahresbericht der Präsidentin wurden die Ausführungen des Kassiers und der Revisorenbericht einstimmig und mit grossem Applaus von den Anwesenden gutgeheissen. Diskussionslos verlief auch die Bestätigung der bisherigen Vorstandsmitglieder und der beiden Revisorinnen, deren grosser Einsatz bereits Wirkung für den kommenden Neustart für 2021/22 haben wird. Beklatscht wurde zudem das nicht alltägliche Jubiläum Niklaus Schönbächlers: Während 50 Jahren hat er dem Verein die Treue gehalten. Mit grossem Elan hat er sich während Jahrzehnten nicht nur als ideenreicher und geduldiger Trainer für die Jüngsten eingesetzt, sondern jeweils auch bei besonderen Anlässen tatkräftig angepackt.
Übergangslösung nötig
Vor eine schwere Probe gestellt werden Vorstand und Verein in der nächsten Saison mit dem schon vor einiger Zeit bekannt gegebenen Rücktritt Sonja Wickis als Haupttrainerin. Nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Wädenswil, die sich nicht nur in vielen Meistertiteln manifestierte, tritt die aus dem Kanton Zug stammende Sportlehrerin nun zurück. Wicki hat viel Zeit und Herzblut in die Entwicklung und Förderung der ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen investiert – weit über ihr vertraglich festgelegtes Engagement hinaus. Nun möchte sie verständlicherweise etwas kürzertreten und wieder mehr Zeit für sich und ihr Privatleben haben. Nicht nur als neu ernanntes Ehrenmitglied wird sie aber mit dem TTCW verbunden bleiben. Sie wird auch Teil der Übergangslösung sein, die für die kommende Saison gefunden werden konnte. Gemeinsam mit Gary Seitz und Daniel Ott wird sie ein Triumvirat bilden, das im Leistungssportbereich für die erhoffte Kontinuität und weitere Erfolge sorgen soll. Mehreinsätze wird es auch für die anderen Nachwuchstrainer geben.
Playoff-Halbfinal: Favoritinnen zu stark
Zwar hatten sich die Wädenswiler Tischtennisspielerinnen auf diese Saison hin wesentlich verstärkt: Mit Rahel Aschwanden und Cristian Tugui waren zwei ehemalige Teammitglieder an den Zürichsee zurückgekehrt, um die jungen Stammspielerinnen nach ihrem Aufstieg zu entlasten. Eingesetzt wurde auch Laura Schärrer, ebenfalls langjährige Neuhauser Nationalspielerin, die in einem motivierenden Umfeld ihr Comeback feierte. Es sollte vieles anders kommen. Aufgrund verletzungsbedingter Absenzen waren es schliesslich Ursina Stamm, Svenja Holzinger und Romana Förstel, die in den letzten Runden die nötigen Punkte für das Erreichen der Playoffs sicherten. Dort erwiesen sich die Favoritinnen aus Neuhausen aber erwartungsgemäss als zu stark: 0:6 und 3:6 unterlag das Wädenswiler Trio, womit auch für das letzte Aktiventeam der Linksufrigen die aktuelle Meisterschaft beendet war.
Wädenswil bald mit zwei Damenteams
Trotz widriger äusserer Bedingungen dürfte in der Corona-Saison 2020/21 im TTC Wädenswil eine wichtige Weichenstellung erfolgt sein. Zwar wird Haupttrainerin Wicki eine grosse Lücke hinterlassen, gleichzeitig indes auch ein wertvolles Erbe: Ein weiteres Mal nimmt der Verein Anlauf und startet mit einem starken Reserveteam bei den Frauen zur Regionalmeisterschaft. Das ist ein klares Bekenntnis, auch in Zukunft jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch Zuzügen von ausserhalb eine Bühne zu bieten.
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Letzte Fixpunkte einer weiteren Covid-19-Saison waren im Aktiven-Bereich des Tischtennis-Clubs Wädenswil Ende Mai zum einen die ordentliche Generalversammlung, zum anderen der Schlussspurt des Frauenteams im Playoff-Halbfinal. Ausstehend sind nun noch die Finalrunden der Tischtennis-Junioren – mit intakten Chancen auf einen weiteren nationalen Meistertitel.
Präsidentin Nathalie Kubli zog an der diesjährigen GV, abgehalten auch diese unter besonderen Bedingungen in der Turnhalle Fuhr, Bilanz über eine auch für den TTC Wädenswil schwierige Saison. Besonders hob sie die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Vorstand hervor, die viel dazu beitrug, das Vereinsschiff weiter auf Kurs zu halten. Insbesondere die Nachwuchsabteilung und die Technische Kommission waren gefordert und mussten jeweils flexibel reagieren und ohne grossen Zeitverlust organisieren. Der stark eingeschränkte Spielbetrieb beschied den Vorstandsmitgliedern viel zusätzliche Arbeit. Abgesagt werden musste das nationale Turnier um den von der Sparcassa 1816 jeweils grosszügig alimentierten Clientis-Cup. Von den Verbandsturnieren konnte einzig die Zürcher Kantonalmeisterschaft in der Sporthalle Glärnisch durchgeführt werden. Sowohl die Ostschweizer Regionalmeisterschaft wie auch die nationalen Titelkämpfe fielen wieder aus.
Eine stolze Bilanz präsentierte Kassier Ruedi Schwob, der während der Versammlung auch für seine schon 25-jährige Vorstandstätigkeit geehrt wurde. Trotz widriger Bedingungen erwirtschaftete der Verein einen finanziellen Gewinn – nicht zuletzt dank der Unterstützung zusätzlich gewonnener Sponsoren. Auf einen Teil der in Aussicht gestellten Bundesgelder konnte der TTC Wädenswil dadurch denn auch verzichten. Wie schon der Jahresbericht der Präsidentin wurden die Ausführungen des Kassiers und der Revisorenbericht einstimmig und mit grossem Applaus von den Anwesenden gutgeheissen. Diskussionslos verlief auch die Bestätigung der bisherigen Vorstandsmitglieder und der beiden Revisorinnen, deren grosser Einsatz bereits Wirkung für den kommenden Neustart für 2021/22 haben wird. Beklatscht wurde zudem das nicht alltägliche Jubiläum Niklaus Schönbächlers: Während 50 Jahren hat er dem Verein die Treue gehalten. Mit grossem Elan hat er sich während Jahrzehnten nicht nur als ideenreicher und geduldiger Trainer für die Jüngsten eingesetzt, sondern jeweils auch bei besonderen Anlässen tatkräftig angepackt.
Übergangslösung nötig
Vor eine schwere Probe gestellt werden Vorstand und Verein in der nächsten Saison mit dem schon vor einiger Zeit bekannt gegebenen Rücktritt Sonja Wickis als Haupttrainerin. Nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Wädenswil, die sich nicht nur in vielen Meistertiteln manifestierte, tritt die aus dem Kanton Zug stammende Sportlehrerin nun zurück. Wicki hat viel Zeit und Herzblut in die Entwicklung und Förderung der ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen investiert – weit über ihr vertraglich festgelegtes Engagement hinaus. Nun möchte sie verständlicherweise etwas kürzertreten und wieder mehr Zeit für sich und ihr Privatleben haben. Nicht nur als neu ernanntes Ehrenmitglied wird sie aber mit dem TTCW verbunden bleiben. Sie wird auch Teil der Übergangslösung sein, die für die kommende Saison gefunden werden konnte. Gemeinsam mit Gary Seitz und Daniel Ott wird sie ein Triumvirat bilden, das im Leistungssportbereich für die erhoffte Kontinuität und weitere Erfolge sorgen soll. Mehreinsätze wird es auch für die anderen Nachwuchstrainer geben.
Playoff-Halbfinal: Favoritinnen zu stark
Zwar hatten sich die Wädenswiler Tischtennisspielerinnen auf diese Saison hin wesentlich verstärkt: Mit Rahel Aschwanden und Cristian Tugui waren zwei ehemalige Teammitglieder an den Zürichsee zurückgekehrt, um die jungen Stammspielerinnen nach ihrem Aufstieg zu entlasten. Eingesetzt wurde auch Laura Schärrer, ebenfalls langjährige Neuhauser Nationalspielerin, die in einem motivierenden Umfeld ihr Comeback feierte. Es sollte vieles anders kommen. Aufgrund verletzungsbedingter Absenzen waren es schliesslich Ursina Stamm, Svenja Holzinger und Romana Förstel, die in den letzten Runden die nötigen Punkte für das Erreichen der Playoffs sicherten. Dort erwiesen sich die Favoritinnen aus Neuhausen aber erwartungsgemäss als zu stark: 0:6 und 3:6 unterlag das Wädenswiler Trio, womit auch für das letzte Aktiventeam der Linksufrigen die aktuelle Meisterschaft beendet war.
Wädenswil bald mit zwei Damenteams
Trotz widriger äusserer Bedingungen dürfte in der Corona-Saison 2020/21 im TTC Wädenswil eine wichtige Weichenstellung erfolgt sein. Zwar wird Haupttrainerin Wicki eine grosse Lücke hinterlassen, gleichzeitig indes auch ein wertvolles Erbe: Ein weiteres Mal nimmt der Verein Anlauf und startet mit einem starken Reserveteam bei den Frauen zur Regionalmeisterschaft. Das ist ein klares Bekenntnis, auch in Zukunft jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch Zuzügen von ausserhalb eine Bühne zu bieten.