Im Zürichsee wurden diesen Winter vereinzelt Fische einer «neuen Art» gefangen – der Nase (Chondrostoma nasus). Sie ist aber weder neu noch eingewandert und lebte früher massenhaft in Schweizer Gewässern. Heute ist die Nase sehr selten geworden und gilt als vom Aussterben bedroht. Die neusten Fänge im Zürichsee weisen jedoch auf Erfolge bei der Wiederansiedlung der Nase hin.
Die Nase gehört zur Familie der Karpfenartigen, lebt bevorzugt in Fliessgewässern und laicht in Mittellandflüssen auf Kiesgründen. Um ihre Laichplätze zu erreichen, wandert sie teilweise über grosse Strecken. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts bot der sogenannte «Nasenzug», der oftmals aus Hunderten von Fischen bestand, ein spektakuläres Bild. Durch verschiedene Eingriffe des Menschen in die Gewässer wurde den Nasen das Wandern und Laichen jedoch schwergemacht. So verschwand die Nase aus dem Gewässersystem Walensee, Linthkanal und Zürichsee.
In der Limmat und einigen Zuflüssen konnte sich die Nase aber halten, und ihre Bestände haben in den vergangenen zwanzig Jahren dank Förderungsmassnahmen gar wieder zugenommen. Unter anderem kann man den Fisch mit der dicken Oberlippe und den auffällig roten Flossen während den Wintermonaten im Schanzengraben in der Stadt Zürich beobachten.
Im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Linth 2000 wurde der Linthkanal punktuell ökologisch aufgewertet, so dass er wieder als Laichgebiet für Nasen in Frage kommt. Infolgedessen wurden im Linthkanal und im rechten Hintergraben junge Nasen ausgesetzt.
Ob die Nasen im Zürichsee aus dem Ansiedlungsprogramm im Einzugsgebiet des Linthkanals stammen oder aus der Limmat zugewandert sind, möchte das Fischereikonkordat nun herausfinden. Dazu sollen Nasen, die durch Berufs- oder Sportfischer gefangen werden, auf ihre genetische Abstammung untersucht werden. (zh/Bild: WFN AG)
Im Zürichsee wurden diesen Winter vereinzelt Fische einer «neuen Art» gefangen – der Nase (Chondrostoma nasus). Sie ist aber weder neu noch eingewandert und lebte früher massenhaft in Schweizer Gewässern. Heute ist die Nase sehr selten geworden und gilt als vom Aussterben bedroht. Die neusten Fänge im Zürichsee weisen jedoch auf Erfolge bei der Wiederansiedlung der Nase hin.
Die Nase gehört zur Familie der Karpfenartigen, lebt bevorzugt in Fliessgewässern und laicht in Mittellandflüssen auf Kiesgründen. Um ihre Laichplätze zu erreichen, wandert sie teilweise über grosse Strecken. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts bot der sogenannte «Nasenzug», der oftmals aus Hunderten von Fischen bestand, ein spektakuläres Bild. Durch verschiedene Eingriffe des Menschen in die Gewässer wurde den Nasen das Wandern und Laichen jedoch schwergemacht. So verschwand die Nase aus dem Gewässersystem Walensee, Linthkanal und Zürichsee.
In der Limmat und einigen Zuflüssen konnte sich die Nase aber halten, und ihre Bestände haben in den vergangenen zwanzig Jahren dank Förderungsmassnahmen gar wieder zugenommen. Unter anderem kann man den Fisch mit der dicken Oberlippe und den auffällig roten Flossen während den Wintermonaten im Schanzengraben in der Stadt Zürich beobachten.
Im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts Linth 2000 wurde der Linthkanal punktuell ökologisch aufgewertet, so dass er wieder als Laichgebiet für Nasen in Frage kommt. Infolgedessen wurden im Linthkanal und im rechten Hintergraben junge Nasen ausgesetzt.
Ob die Nasen im Zürichsee aus dem Ansiedlungsprogramm im Einzugsgebiet des Linthkanals stammen oder aus der Limmat zugewandert sind, möchte das Fischereikonkordat nun herausfinden. Dazu sollen Nasen, die durch Berufs- oder Sportfischer gefangen werden, auf ihre genetische Abstammung untersucht werden. (zh/Bild: WFN AG)