Dem Pionier des modernen Fotojournalismus vom «Frohberg» in Samstagern ist erstmals eine Ausstellung in seiner Heimatgemeinde gewidmet.
Den Grundstein für seine Karriere legte Walter Bosshard 1927/28 als Fotograf der Deutschen Zentralasien-Expedition, die ihn in den Himalaya und die Taklamakan-Wüste führte. Mit Bildern und Texten von dieser Reise etablierte er sich als Fotojournalist und trug massgeblich zu diesem neuen Stil der Berichterstattung bei. Schon 1930 erhielt er von der Münchner Illustrierten Presse und der damals führenden Berliner Fotoagentur Dephot einen grossen Auftrag: Während rund acht Monaten konnte er Indien bereisen, um über die Unabhängigkeitsbewegung zu berichten. Dabei gelangen ihm einige sensationelle Gandhi-Porträts, die um die Welt gingen.
1933 verlegte Bosshard seinen Wohnsitz nach Beijing und wurde einer der produktivsten und angesehensten Asien-Korrespondenten. Seine Bildberichte vom japanisch-chinesischen Krieg sowie sein Besuch als erster westlicher Journalist bei Mao Zedong fanden riesiges Interesse. Seine wichtigsten Plattformen waren die Berliner Illustrirte Zeitung und weitere Medien des Ullstein-Verlags, die Münchner Illustrierte Presse und die Zürcher Illustrierte. Später kamen amerikanische und englische Medien, wie Life und Picture Post, dazu, bevor er schliesslich eine feste Stelle als Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung annahm. In der von Heinz Jucker gestalteten Ausstellung im Ortsmuseum Haus zum Bären sehen die Besucherinnen und Besucher Walter Bosshards beste Fotografien, seine Bücher, persönliche Gegenstände und Dokumente sowie Presseartikel. (e)
Öffnungszeiten siehe Inserat.
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Dem Pionier des modernen Fotojournalismus vom «Frohberg» in Samstagern ist erstmals eine Ausstellung in seiner Heimatgemeinde gewidmet.
Den Grundstein für seine Karriere legte Walter Bosshard 1927/28 als Fotograf der Deutschen Zentralasien-Expedition, die ihn in den Himalaya und die Taklamakan-Wüste führte. Mit Bildern und Texten von dieser Reise etablierte er sich als Fotojournalist und trug massgeblich zu diesem neuen Stil der Berichterstattung bei.
Schon 1930 erhielt er von der Münchner Illustrierten Presse und der damals führenden Berliner Fotoagentur Dephot einen grossen Auftrag: Während rund acht Monaten konnte er Indien bereisen, um über die Unabhängigkeitsbewegung zu berichten. Dabei gelangen ihm einige sensationelle Gandhi-Porträts, die um die Welt gingen.
1933 verlegte Bosshard seinen Wohnsitz nach Beijing und wurde einer der produktivsten und angesehensten Asien-Korrespondenten. Seine Bildberichte vom japanisch-chinesischen Krieg sowie sein Besuch als erster westlicher Journalist bei Mao Zedong fanden riesiges Interesse.
Seine wichtigsten Plattformen waren die Berliner Illustrirte Zeitung und weitere Medien des Ullstein-Verlags, die Münchner Illustrierte Presse und die Zürcher Illustrierte. Später kamen amerikanische und englische Medien, wie Life und Picture Post, dazu, bevor er schliesslich eine feste Stelle als Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung annahm.
In der von Heinz Jucker gestalteten Ausstellung im Ortsmuseum Haus zum Bären sehen die Besucherinnen und Besucher Walter Bosshards beste Fotografien, seine Bücher, persönliche Gegenstände und Dokumente sowie Presseartikel. (e)
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