Frohe Botschaft aus dem Hause Ticino: Wie Ueli und Martin Burkhardt vom Theater Ticino heute (30.5.) mitteilen, finden die 30. Filmnächte Rosenmattpark vom 29. Juli bis 8. August 2020 statt.
Sobald die weiteren Details geklärt sind, werden die Organisatoren Anfang Juli weiter informieren. Im April sagte Ueli Burkhardt dem „Wädenswiler Online“, er könne sich eine redimensionierte Form „vielleicht nur für 200 bis 250 Plätze, mit Mundschutz, Absperrungen und weiss der Teufel was alles“ vorstellen. Möglicherweise hätten sich die Leute bis dahin schon so daran gewöhnt, dass es selbst für das Publikum gar nichts seltsames mehr ist. Umso erfreulicher ist nun der Startschuss für die Jubiläumsnächte.
Startschuss auch für die erste Theatervorstellung nach dem Lockdown Darüber hinaus wagen die Theatermacher wieder erste Vorstellungen im Ticino. Die Nach-Corona-Premiere findet vom 10. bis 13. Juni mit dem Stück „Nichtsnutz“ von Silvana Gargiulo und Ueli Bichsel statt. „Wir wagen den Versuch, das Theater Ticino aus dem Koma zu wecken und endlich wieder – zumindest für eine kurze Zeit – dem eigentlich einfachen und klaren Zweck zuzuführen, wofür diese Wände gedacht sind: Theater spielen und Publikum begrüssen“, erklären die beiden Theatermacher in ihrer Mitteilung.
In der Ankündigung heisst es: In „Nichtsnutz“ (Première 2016 im Theater Ticino) erschaffen die zwei Theaterclowns eine Art Lockdown (das Wort kannten wir damals noch nicht) auf kleinstem Raum, ein sich „wohlig“ Einrichten im Engen. Das Bedürfnis nach Sicherheit führen Gargiulo und Bichsel auf ihre ureigene, clowneske, wunderbar feine Art und Weise ad absurdum. Dieser Zustand wurde nun zu einer individuell erlebten, jetzt für alle nachvollziehbaren Realität.
Schutzkonzept ist parat
Um die Schutzmassnahmen einzuhalten, gibt es einerseits eine klar begrenzte Anzahl Plätze. Ein Nachtessen vor der Vorstellung ist im Ticino noch nicht möglich, in guter Nachbarschaftshilfe-Manier aber empfehlen die Burkhardts das LOKMA, ein Restaurant gleich neben dem Theater. Die Abstandsregelung wird bereits bei Ein- und Auslass beachtet. Hygienemasken liegen bereit.
Dank für Solidarität
In der Mitteilung bedanken sich Burkhardts auch für die mitfühlenden und aufmunternden Worte, für die „wunderbaren Extraspenden und für alle Neumitglieder im Förderverein“. Während der schwierigen Zeit gab es 22 neue Fördermitglieder, insgesamt sind es derzeit 843, erklärt Ueli Burkhardt auf Nachfrage von „Wädenswiler Online“.
Der Ticino-Direktor verzichtete während des Lockdowns bewusst auf ein Online-Angebot. Im Interview mit dem „Wädenswiler Online“ Mitte April sagte er: „Ich bin ganz klar der Auffassung, dass Theater, Kabarett und Liederabende absolut von der Livekultur leben. Das ist der Humus! Das ist einfach nicht in die digitale Welt zu transportieren.“ Er habe mehr Respekt vor dem was kommt als vor dem was im Moment ist. An Mut fehlt es ihm jedenfalls nicht.
jr
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Frohe Botschaft aus dem Hause Ticino: Wie Ueli und Martin Burkhardt vom Theater Ticino heute (30.5.) mitteilen, finden die 30. Filmnächte Rosenmattpark vom 29. Juli bis 8. August 2020 statt.
Sobald die weiteren Details geklärt sind, werden die Organisatoren Anfang Juli weiter informieren. Im April sagte Ueli Burkhardt dem „Wädenswiler Online“, er könne sich eine redimensionierte Form „vielleicht nur für 200 bis 250 Plätze, mit Mundschutz, Absperrungen und weiss der Teufel was alles“ vorstellen. Möglicherweise hätten sich die Leute bis dahin schon so daran gewöhnt, dass es selbst für das Publikum gar nichts seltsames mehr ist. Umso erfreulicher ist nun der Startschuss für die Jubiläumsnächte.
Startschuss auch für die erste Theatervorstellung nach dem Lockdown
Darüber hinaus wagen die Theatermacher wieder erste Vorstellungen im Ticino. Die Nach-Corona-Premiere findet vom 10. bis 13. Juni mit dem Stück „Nichtsnutz“ von Silvana Gargiulo und Ueli Bichsel statt. „Wir wagen den Versuch, das Theater Ticino aus dem Koma zu wecken und endlich wieder – zumindest für eine kurze Zeit – dem eigentlich einfachen und klaren Zweck zuzuführen, wofür diese Wände gedacht sind: Theater spielen und Publikum begrüssen“, erklären die beiden Theatermacher in ihrer Mitteilung.
In der Ankündigung heisst es: In „Nichtsnutz“ (Première 2016 im Theater Ticino) erschaffen die zwei Theaterclowns eine Art Lockdown (das Wort kannten wir damals noch nicht) auf kleinstem Raum, ein sich „wohlig“ Einrichten im Engen. Das Bedürfnis nach Sicherheit führen Gargiulo und Bichsel auf ihre ureigene, clowneske, wunderbar feine Art und Weise ad absurdum. Dieser Zustand wurde nun zu einer individuell erlebten, jetzt für alle nachvollziehbaren Realität.
Schutzkonzept ist parat
Um die Schutzmassnahmen einzuhalten, gibt es einerseits eine klar begrenzte Anzahl Plätze. Ein Nachtessen vor der Vorstellung ist im Ticino noch nicht möglich, in guter Nachbarschaftshilfe-Manier aber empfehlen die Burkhardts das LOKMA, ein Restaurant gleich neben dem Theater. Die Abstandsregelung wird bereits bei Ein- und Auslass beachtet. Hygienemasken liegen bereit.
Dank für Solidarität
In der Mitteilung bedanken sich Burkhardts auch für die mitfühlenden und aufmunternden Worte, für die „wunderbaren Extraspenden und für alle Neumitglieder im Förderverein“. Während der schwierigen Zeit gab es 22 neue Fördermitglieder, insgesamt sind es derzeit 843, erklärt Ueli Burkhardt auf Nachfrage von „Wädenswiler Online“.
Der Ticino-Direktor verzichtete während des Lockdowns bewusst auf ein Online-Angebot. Im Interview mit dem „Wädenswiler Online“ Mitte April sagte er: „Ich bin ganz klar der Auffassung, dass Theater, Kabarett und Liederabende absolut von der Livekultur leben. Das ist der Humus! Das ist einfach nicht in die digitale Welt zu transportieren.“ Er habe mehr Respekt vor dem was kommt als vor dem was im Moment ist. An Mut fehlt es ihm jedenfalls nicht.
jr