Aktuell Richterswil

Das Tertianum zieht nach Samstagern

Geplant war der Umzug für den Herbst, doch diverse Umstände verzögerten dies. Doch am 24. März ist es nun soweit: der ´Tertianum Etzelblick Pavillonª Haslenweg 8 in Samstagern wird von den Gästen des Wohn- und Pflegezentrums bezogen.

Text und Bild: Reni Bircher 

Die Informationsbriefe sind letzte Woche an alle Bewohnerinnen und Bewohner im «Tertianum Etzelblick» an der Gartenstrasse in Richterswil verteilt, die Möbel beschriftet und einzelne Sachen aussortiert worden. Geschäftsführer Stefan Hartmann ist zuversichtlich, dass nun alles klappen wird: die Termine mit der Umzugsfirma geklärt, die Zivildiensthelfer organisiert, welche den «Tertianum»-Gästen behilflich sein werden, damit sie in Ruhe nach Samstagern transportiert werden und ihre Zimmer beziehen können. «Wir sind alle bereit, unsere Gäste, unser Team, wir freuen uns sehr auf den ‹Pavillon›», erklärt Hartmann. Das Gebäude liegt mitten im Grün, der Ausblick auf den See und die Berge ist spektakulär. Die Umgebungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen, aber: «das ist nicht so schlimm», meint der Geschäftsführer, «Hauptsache ist die Sicherheit im und rund um den ‹Pavillon›, damit sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner ungehindert bewegen können.»

Die Fertigstellung liegt in den letzten Zügen, es werden noch Malerarbeiten beendet und fleissig gereinigt, damit für den grossen Umzug alles parat ist. In der Küche werden sämtliche Geräte überprüft und aus­probiert, denn diese wurden mit dem Provisorium übernommen. Was nicht funktioniert, wird vom Fachmann mit einem Gerät aus der Gartenstrasse ausgewechselt, so wird es der Küchenmannschaft an nichts fehlen, um weiterhin ihre köstlichen Mahlzeiten zuzubereiten.

Sämtliche Zimmer belegt

Den Winter über gibt es oftmals Akut- und Übergangspflegebelegungen im «Tertianum», also Leute, welche nur für wenige Wochen im Haus bleiben. Diese Belegungen wurden nun in den letzten Wochen sorgfältig terminiert, denn die 30 Betten im «Pavillon» sind beim Umzug schon alle belegt. Die Tagespflege, welche die Institution ebenfalls anbietet, wird in Samstagern jedoch erst ab einem gewissen Zeitpunkt aufgenommen werden. Zuerst muss eine gewisse Ruhe und Routine am neuen Wohnort einkehren können.

Die Zimmerzuteilungen wurde bereits gemacht, und je nach Gesundheitszustand und Pflegebedarf werden die Gäste einquartiert. Diese Aufgabe wurde mit grosser Gewissenhaftigkeit ausgeführt und verlangt gute, zuverlässige Kenntnisse jeder einzelnen Person. «Die Zimmer, die diversen Räumlichkeiten und Etagen sind dort einfacher zu bewältigen. Trotzdem kann ich nicht jemanden, der schlecht zu Fuss ist, ans Ende des langen Ganges platzieren», erklärt Stefan Hartmann seine Überlegungen. Ihm gefällt diese «Vereinfachung» der Lokalität, sowohl für die «Tertianum»-Gäste wie auch das Personal wird es ein­facher werden, sich dort zu bewegen. Auch wenn es nicht mehr den Charme des alten Gebäudes aufweist wie an der Gartenstrasse.

Persönliches sicher
aufbewahren

Auch wenn die Zimmer im «Pavillon» grösser sind, wurde im Vorfeld mit jedem einzelnen Gast besprochen, was alles beim Umzug mitgenommen werden soll. Manchmal ergab sich bei dem Gespräch, dass ein Möbel, Bücher oder dergleichen gar nicht mehr gebraucht wird. Sachen, von dem man sich nicht trennen mag, aber im neuen Heim grad keinen Platz haben oder im Moment nicht benötigt werden (Winterkleidung usw.), die werden sorgsam beschriftet und in einem Lager in der Au aufbewahrt. «Wir haben Tag und Nacht Zugang, es dürfte also kein Problem sein, dort nach Bedarf Sachen rauszuholen», so Hartmann. Das gibt den Bewohnerinnen und Bewohnern ein sicheres Gefühl und sie können sich leichter von etwas trennen.

Demenzabteilung
vorerst offen

Ursprünglich war geplant, dass das Wohn- und Pflegezentrum eine geschlossene Demenzabteilung haben wird. Das dies nicht möglich ist, liegt an der noch nicht fertig gestellten separaten Terrasse. Weil sich jedoch an der derzeitigen Belegung von Demenzkranken nichts geändert hat, also keine schweren Fälle zugezogen sind, kann die Abteilung wie bis anhin offen gelassen werden. Es bleibt also vorerst ein geschützter Wohnbereich, was bedeutet, dass dieser nicht abgeschlossen ist, die Infrastruktur es den Gästen jedoch erschwert, sich von allein daraus zu entfernen.

Für das neue Wohnen im «Tertianum Etzelblick Pavillon» wurde eigens eine Broschüre erstellt. Darin sind auch die diversen Formen der Aufenthaltsmöglichkeiten aufgezeigt. Diese Broschüre darf man sich gerne beim «Tertianum» geben lassen.

www.etzelblick.tertianum.ch

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