An seiner Budgetsitzung vom Montag, 9. Dezember, hat der Wädenswiler Gemeinderat den Steuersatz der Stadt auf 85% belassen, trotz eines Antrags der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission, die grossmehrheitlich eine Erhöhung um 2 Prozent wollte.
Der Voranschlag 2020 der Stadt wies einen Aufwandüberschuss von CHF 0,85 Mio. aus. Die GRPK konnte dem Stadtrat bei seinem Fazit, es handle sich um ein «ausgeglichenes Budget» daher nur eingeschränkt zustimmen. «Trotz ausserordentlicher Einnahmen (Jubiläumsdividende ZKB) verbleibt ein Aufwandüberschuss von CHF 0,85 Mio. Vor allem aber wächst das Verwaltungsvermögen deutlich an, was in Zukunft steigende Abschreibungen zur Folge haben wird», schreibt die GRPK in ihrem Bericht und Antrag zum Voranschlag und schlug deshalb die Steuererhöhung vor. Diese hatte jedoch im Rat keine Chance, so dass der Steuersatz unverändert bei 85% verbleibt. Zusammen mit dem ebenfalls unverändert gebliebenen Steuersatz der Oberstufenschulgemeinde bleibt so ein Gesamtsteuersatz von 104% (ohne Kirchen). Weiter bewilligte der Rat CHF 150 000 für eine Stelle zur Projektleitung und Mitarbeit bei Natur- und Umweltangelegenheiten. Dies zur Umsetzung des Legislaturziels der Stadt Wädenswil «Biodiversität in der offenen Landwirtschaft und im Siedlungsgebiet hat zugenommen».
Darüber freut sich auch der Verein Naturschutz Wädenswil: «Der Gemeinderat hat über die Parteigrenzen hinweg erkannt, wie wichtig es ist, die Biodiversität auch auf kommunaler Ebene zu fördern. Die bisher verfügbaren Ressourcen reichten nicht einmal aus, um den gesetzlichen Aufgaben, wie etwa dem Vollzug des Natur- und Heimatschutzgesetzes, nachzukommen. Neben den kommunalen Pflicht-Aufgaben bietet Wädenswil grosses Potenzial, etwas für die Natur zu machen und die Biodiversität aktiv zu fördern. Für die Bewältigung dieses breiten Aufgabenspektrums braucht es eine solche städtische Fachstelle. Wir erwarten nun, dass die Stelle möglichst bald mit einer kompetenten Fachperson besetzt wird.»
Einstimmig angenommen hat der Rat einen Posten über 60 000 Franken für externe Beratungen der Primarschule. Diese sollen genutzt werden, um die Effizienz der Strukturen der Schule zu überprüfen. (stb)
An seiner Budgetsitzung vom Montag, 9. Dezember, hat der Wädenswiler Gemeinderat den Steuersatz der Stadt auf 85% belassen, trotz eines Antrags der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission, die grossmehrheitlich eine Erhöhung um 2 Prozent wollte.
Der Voranschlag 2020 der Stadt wies einen Aufwandüberschuss von CHF 0,85 Mio. aus. Die GRPK konnte dem Stadtrat bei seinem Fazit, es handle sich um ein «ausgeglichenes Budget» daher nur eingeschränkt zustimmen. «Trotz ausserordentlicher Einnahmen (Jubiläumsdividende ZKB) verbleibt ein Aufwandüberschuss von CHF 0,85 Mio. Vor allem aber wächst das Verwaltungsvermögen deutlich an, was in Zukunft steigende Abschreibungen zur Folge haben wird», schreibt die GRPK in ihrem Bericht und Antrag zum Voranschlag und schlug deshalb die Steuererhöhung vor. Diese hatte jedoch im Rat keine Chance, so dass der Steuersatz unverändert bei 85% verbleibt. Zusammen mit dem ebenfalls unverändert gebliebenen Steuersatz der Oberstufenschulgemeinde bleibt so ein Gesamtsteuersatz von 104% (ohne Kirchen). Weiter bewilligte der Rat CHF 150 000 für eine Stelle zur Projektleitung und Mitarbeit bei Natur- und Umweltangelegenheiten. Dies zur Umsetzung des Legislaturziels der Stadt Wädenswil «Biodiversität in der offenen Landwirtschaft und im Siedlungsgebiet hat zugenommen».
Darüber freut sich auch der Verein Naturschutz Wädenswil: «Der Gemeinderat hat über die Parteigrenzen hinweg erkannt, wie wichtig es ist, die Biodiversität auch auf kommunaler Ebene zu fördern. Die bisher verfügbaren Ressourcen reichten nicht einmal aus, um den gesetzlichen Aufgaben, wie etwa dem Vollzug des Natur- und Heimatschutzgesetzes, nachzukommen. Neben den kommunalen Pflicht-Aufgaben bietet Wädenswil grosses Potenzial, etwas für die Natur zu machen und die Biodiversität aktiv zu fördern. Für die Bewältigung dieses breiten Aufgabenspektrums braucht es eine solche städtische Fachstelle. Wir erwarten nun, dass die Stelle möglichst bald mit einer kompetenten Fachperson besetzt wird.»
Einstimmig angenommen hat der Rat einen Posten über 60 000 Franken für externe Beratungen der Primarschule. Diese sollen genutzt werden, um die Effizienz der Strukturen der Schule zu überprüfen. (stb)