Nach mehreren Monaten Bauzeit wurde die Bevölkerung am 20. Oktober zum offiziellen Eröffnungsfest des neu errichteten Ladens von Preisig Käse & Wein geladen. Das als grosszügige Markthalle konzipierte Geschäft lässt dem Kunden viel Raum, um seine Einkäufe zu tätigen.
Ab dem 7. Oktober hiess es Endspurt für die Familie Preisig, Geschäftspartner Francesco Schnyder (seit März 2019) und deren Angestellte. Dann nämlich wurden sämtliche Waren aus dem Geschäft genommen und in den neuen Laden gebracht, das neue Käselager einsortiert, der Weinkeller fertig bestückt und eingerichtet. Da und dort war noch auf Details zu achten, Kleinigkeiten fertigzustellen, Regale mussten beschriftet und auf den letzten Moment die Frischwaren für den Eröffnungstag, den 17. Oktober, bestellt und fein säuberlich um den Treppenabgang zum Weinkeller drapiert und in den Kühlregalen einsortiert werden. Zudem wurde die Glasfront noch mit einer Spezialfolie beschichtet, um die Hitze abzuhalten.
Diese Diashow benötigt JavaScript.
Die Freude über die Markthalle beschränkt sich nicht nur auf die Geschäftsbetreiber; auch die Kundschaft geniesst es offensichtlich, in den im Gegensatz zum früheren Laden grosszügigen Gängen zu schlendern und die feinen Waren ungehindert zu begutachten. Neu wird auch das gesamte Sortiment an Raclettekäse ganzjährig aufgestellt sein. An der riesigen Käsetheke können mehrere Kunden von den Käsesommeliers bedient werden, im Hintergrund das wunderbare Käselager im Blick. Dieses wurde extra mit Backsteinen ausgebaut, und das aus gutem Grund: durch das Abspritzen der Steine mit dem Wasserschlauch saugen diese das Wasser auf und geben es nach und nach wieder ab. Dadurch wird eine konstante Feuchtigkeit von über 90 Prozent im Raum erreicht, was für die Reifung der Laibe sehr wichtig ist. «Müsste der Raum mit einem externen Gerät befeuchtet werden, würden sich Tröpfchen auf dem Käse niederlegen», erklärt Hansueli Preisig. Ein eindeutiger Nachteil.
Nicht mehr Produkte, aber mehr Platz Von Anfang an ging es den Wein- und Käsehändlern nie um ein grösseres Sortiment, sondern nur um mehr Platz für ihre Kunden. Denn gerade zu Stosszeiten, an Wochenenden oder Feiertagen gab es oftmals kein Durchkommen mehr in den Gängen, an ein Sich-gluschtig-machen-lassen oder «Schneugge» war nicht zu denken. Das hat sich nun grundlegend geändert. Dabei unterstützt auch der grosse Vorplatz mit der breiten Treppe die Überlegung der Geschäftsleitung, denn dieser wird für saisonale Degustationen genutzt, oder etwa im Herbst für den Apfelmarkt, den sie immer anbieten.
Eine Offenbarung ist auch der neu konzipierte und vergrösserte Weinkeller. Ausgestattet mit einem Tisch – gefertigt aus einer 260-jährigen slowenischen Eiche aus dem Reidholz –, Regalen aus Eichenholz, einfachen Holzkisten und Paletten, unterstreichen diese die warmen Farben der Weine und Spirituosen. Die Schlichtheit der Einrichtung erlaubt den Blick auf das Verkaufsprodukt. Auch wenn der Weinkeller vergrössert wurde, so haben es nur
vier Weine mehr ins Sortiment geschafft, denn auch hier geht es um Präsentation und Raum, nicht um Menge. Rechtzeitig zur Eröffnung wurden zwei Rotweine (Isole e Olena) aus der Toscana geliefert. Darüber freut sich Juniorchef Hansueli Preisig ganz besonders; er hat persönlich auf dem italienischen Weingut an diesem Wein gearbeitet, was auch auf einem Spezialaufkleber auf den Flaschen geschrieben steht.
Team in neuen Farben Ebenfalls neu kreiert wurde das Outfit des ganzen Preisig-Teams, welches jetzt in dunklem Blau und einem sehr speziellen Braunton der Schürzen gehalten ist. Diese wurden in Zusammenarbeit mit Raffi vom Auras, Heike von Piktus und Katrin vom Gusswerk hergestellt. Neuerung im Hintergrund erfuhr das Kühl/Wärmesystem mittels einem Kühlkompressor im Keller. Dieser versorgt die gesamte Kühlanlage der Markthalle, wo zuvor noch mehrere Maschinen geschaltet werden mussten. Durch dessen Abwärme kann Heizung und Warmwasser für das gesamte Haus eingespeist werden, so dass im Winter nur selten zusätzliche Energie gebraucht wird.
In den Räumlichkeiten des alten Ladens wird das ganze Material und die Einrichtung für das Catering kommen. Zudem wird es als Vorbereitungsraum für die vielen Bestellungen an Feiertagen wie Räbechilbi oder Weihnachten genutzt.
Was lange währt… Am Sonntag strömten Kunden und Neugierige zur Steingass. Grosszügig wurde feines Raclette serviert, Hühnersuppe und leckere Apfelküchlein, Wein und Most wurde vom Personal ausgeschenkt. Der Neubau wurde bewundert, die helle, freundliche Einrichtung und das wunderbare Sortiment in beiden Stockwerken erkundet. Sichtlich zufrieden ist nicht nur die Kundschaft, sondern auch das gesamte Preisig-Team. Das jahrelange Träumen, Erarbeiten, Planen und Abwarten des Bauendes hat sich gelohnt. (rb)
Nach mehreren Monaten Bauzeit wurde die Bevölkerung am 20. Oktober zum offiziellen Eröffnungsfest des neu errichteten Ladens von Preisig Käse & Wein geladen. Das als grosszügige Markthalle konzipierte Geschäft lässt dem Kunden viel Raum, um seine Einkäufe zu tätigen.
Ab dem 7. Oktober hiess es Endspurt für die Familie Preisig, Geschäftspartner Francesco Schnyder (seit März 2019) und deren Angestellte. Dann nämlich wurden sämtliche Waren aus dem Geschäft genommen und in den neuen Laden gebracht, das neue Käselager einsortiert, der Weinkeller fertig bestückt und eingerichtet. Da und dort war noch auf Details zu achten, Kleinigkeiten fertigzustellen, Regale mussten beschriftet und auf den letzten Moment die Frischwaren für den Eröffnungstag, den 17. Oktober, bestellt und fein säuberlich um den Treppenabgang zum Weinkeller drapiert und in den Kühlregalen einsortiert werden. Zudem wurde die Glasfront noch mit einer Spezialfolie beschichtet, um die Hitze abzuhalten.
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Die Freude über die Markthalle beschränkt sich nicht nur auf die Geschäftsbetreiber; auch die Kundschaft geniesst es offensichtlich, in den im Gegensatz zum früheren Laden grosszügigen Gängen zu schlendern und die feinen Waren ungehindert zu begutachten. Neu wird auch das gesamte Sortiment an Raclettekäse ganzjährig aufgestellt sein. An der riesigen Käsetheke können mehrere Kunden von den Käsesommeliers bedient werden, im Hintergrund das wunderbare Käselager im Blick. Dieses wurde extra mit Backsteinen ausgebaut, und das aus gutem Grund: durch das Abspritzen der Steine mit dem Wasserschlauch saugen diese das Wasser auf und geben es nach und nach wieder ab. Dadurch wird eine konstante Feuchtigkeit von über 90 Prozent im Raum erreicht, was für die Reifung der Laibe sehr wichtig ist. «Müsste der Raum mit einem externen Gerät befeuchtet werden, würden sich Tröpfchen auf dem Käse niederlegen», erklärt Hansueli Preisig. Ein eindeutiger Nachteil.
Nicht mehr Produkte, aber mehr Platz
Von Anfang an ging es den Wein- und Käsehändlern nie um ein grösseres Sortiment, sondern nur um mehr Platz für ihre Kunden. Denn gerade zu Stosszeiten, an Wochenenden oder Feiertagen gab es oftmals kein Durchkommen mehr in den Gängen, an ein Sich-gluschtig-machen-lassen oder «Schneugge» war nicht zu denken. Das hat sich nun grundlegend geändert. Dabei unterstützt auch der grosse Vorplatz mit der breiten Treppe die Überlegung der Geschäftsleitung, denn dieser wird für saisonale Degustationen genutzt, oder etwa im Herbst für den Apfelmarkt, den sie immer anbieten.
Eine Offenbarung ist auch der neu konzipierte und vergrösserte Weinkeller. Ausgestattet mit einem Tisch – gefertigt aus einer 260-jährigen slowenischen Eiche aus dem Reidholz –, Regalen aus Eichenholz, einfachen Holzkisten und Paletten, unterstreichen diese die warmen Farben der Weine und Spirituosen. Die Schlichtheit der Einrichtung erlaubt den Blick auf das Verkaufsprodukt. Auch wenn der Weinkeller vergrössert wurde, so haben es nur
vier Weine mehr ins Sortiment geschafft, denn auch hier geht es um Präsentation und Raum, nicht um Menge. Rechtzeitig zur Eröffnung wurden zwei Rotweine (Isole e Olena) aus der Toscana geliefert. Darüber freut sich Juniorchef Hansueli Preisig ganz besonders; er hat persönlich auf dem italienischen Weingut an diesem Wein gearbeitet, was auch auf einem Spezialaufkleber auf den Flaschen geschrieben steht.
Team in neuen Farben
Ebenfalls neu kreiert wurde das Outfit des ganzen Preisig-Teams, welches jetzt in dunklem Blau und einem sehr speziellen Braunton der Schürzen gehalten ist. Diese wurden in Zusammenarbeit mit Raffi vom Auras, Heike von Piktus und Katrin vom Gusswerk hergestellt. Neuerung im Hintergrund erfuhr das Kühl/Wärmesystem mittels einem Kühlkompressor im Keller. Dieser versorgt die gesamte Kühlanlage der Markthalle, wo zuvor noch mehrere Maschinen geschaltet werden mussten. Durch dessen Abwärme kann Heizung und Warmwasser für das gesamte Haus eingespeist werden, so dass im Winter nur selten zusätzliche Energie gebraucht wird.
In den Räumlichkeiten des alten Ladens wird das ganze Material und die Einrichtung für das Catering kommen. Zudem wird es als Vorbereitungsraum für die vielen Bestellungen an Feiertagen wie Räbechilbi oder Weihnachten genutzt.
Was lange währt…
Am Sonntag strömten Kunden und Neugierige zur Steingass. Grosszügig wurde feines Raclette serviert, Hühnersuppe und leckere Apfelküchlein, Wein und Most wurde vom Personal ausgeschenkt. Der Neubau wurde bewundert, die helle, freundliche Einrichtung und das wunderbare Sortiment in beiden Stockwerken erkundet. Sichtlich zufrieden ist nicht nur die Kundschaft, sondern auch das gesamte Preisig-Team. Das jahrelange Träumen, Erarbeiten, Planen und Abwarten des Bauendes hat sich gelohnt. (rb)
Preisig Käse & Wein, Steingass 1, 8805 Richterswil, 044 784 00 76, www.kaeseundwein.ch
Öffnungszeiten: 7.30–12.15 Uhr und 14.00–18.30 Uhr, Sa 7.30–16.00 Uhr, Di und So geschlossen